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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.03.1921
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- 1921-03-26
- Erscheinungsdatum
- 26.03.1921
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Redaktioneller Teil. >. <1. 26. März 192l. oder auf englischem Gebiete zu beschlagnahmen, keinen Gebrauch zu machen. Das bezieht sich nicht nur auf Güter, sondern auch auf Gut haben bei englischen Banken. Diese Zusage wird durch die Bill, die jetzt im englischen Parlament vorliegt, nicht berührt. (Es handelt sich um die inzwischen verabschiedete Einfuhrabgabe.) Eine Beschlagnahme von Gütern kommt nicht in Frage, und insbesondere ist in dem Gesetz entwurf, den die englische Negierung jetzt im britischen Parlament ein- gebracht hat, durchaus nichts enthalten, was die Freiheit der deutschen* Staatsangehörigkeit berührt, über ihre Guthaben bei englischen Banken zu verfügen. Auch Belgien erhebt eine 50prozcntige Einfuhr-Abgabe. — Der Ministcrrat in Brüssel beschäftigte sich am 21. März mit der Durchführung der Entschließungen der Londoner Konferenz und beriet die Vorlage, die die Erhebung einer bis zu 50 v. H. gehenden Abgabe auf die nach Belgien eingeführtcn deutschen Waren vorsieht. Der Mi nisterrat stellte den Wortlaut dieser Vorlage endgültig fest. Frankenwährung im Saargcbict. — Die Negierungskommission des Saargebietes erläßt eine Verordnung, wonach sie in ihrer Sitzung vom 16. März beschlossen hat, vom 1. Mai 1921 ab sämtliche Einnahmen, gleichviel welcher Art, der Eisenbahn- sowie der Post- und Tclcgraphen- verwaltung in Franken zu erheben, ferner das Personal dieser Verwal- tungszweigc in Franken zu besolden oder zu entlohnen. Wertpakctvcrkchr nach Spanien. — Auf Grund von Anfragen aus Mitgliedcrkrcisen hatte sich der Verband Sächsischer Industrieller an den Neichspostminister gewandt, um fcstzustellen, worauf die Nichtan nahme von Wertpaketen nach Spanien zurückzuführen ist, da beispiels weise nach Italien derartige Wertpakete angenommen werden. Hierauf ist dem Verband der Bescheid zugcgangen, daß im Gegensatz zu der italienischen Postverwaltung die spanische Postverwaituug eine Wert angabe bei dieser Art von Sendungen nicht zuläßt. Aus neue.dings von der Ncichspostverwaltung nach dieser Richtung hin unternommene Schritte hat sich die spanische Postvcrwaltung bereit erklärt, im Post paketverkehr zwischen Deutschland und Spanien bei den spanischen Eisenbahnverwaltungen, die diesen Verkehr in Spanien vermitteln, dahin zu wirken, daß sie künftig auch Wertangabe zulassen. Sobald die Mitteilung der spanischen Postverwaltung über den Zeitpunkt der Aufnahme des neuen Dienstes vorliegt, soll sie bekanntgegeben werden. Genaue Adressenangaben. — Das Briefpostamt 3 u in Leipzig schreibt uns: Der Postverwaltung entstehen durch die außerordentlich hohe Zahl der ohne Wohnungsangabe eingehenden Briefsendungen große Schwierigkeiten. Trotz wiederholter ausklärender Aufsätze in den Tageszeitungen ist hierdurch bis jetzt noch keine wesentliche Besse rung erzielt worden. Viele Firmen sind der irrigen Meinung, daß bei den an sie gerichteten Sendungen eine Straßcnangabc nicht not wendig sei. Mit dieser veralteten Anschauung möchte zum Vorteil für die Firmen selbst und auch für die Allgemeinheit gebrochen werden, denn durch die fehlende Straßenangabe tritt häufig eine Verzögerung m der Bestellung ein, außerdem wird das Sortiergeschäft sehr erschwert. Einer der hauptsächlichsten Gründe, daß eine so große Zahl der ein gehenden Sendungen nicht mit vollständiger Anschrift versehen ist, dürste darin zu erblicken sein, daß sehr viele Firmen auf ihren Brief bogen und Umschlägen Straße uns Hausnummer nicht mit Vordrucken lassen. Um hierin eine Besserung zu erzielen, sind wir bereits mit der Bitte an die Druckereien hcrangetreten, bei Entgegennahme von Druck aufträgen bei ihren Kunden darauf hinzuwirkcn, daß diese Straße und Hausnummer unmittelbar unter der Firmenbezeichnung (nicht nur unter der Ortsangabe) regelmäßig auf ihren Briefbogen und Umschlägen Vor drucken lassen. Der Sicmenssche Maschincntelcgraph im Funkbetrieb. Der starke Telegrammverkchr, der durch die Leipziger Messe hcrvorgerufen worden ist, hat besondere Maßnahmen erfordert. Neben dem Maschinen- telcgraphenbetricb auf den Berlin-Leipziger Leitungen wird ein solcher Betrieb jetzt auch drahtlos zwischen Berlin und Leipzig durchgeführt. Diese drahtlose Verbindung arbeitet gut: schon am ersten Tage nach erfolgter Aufnahme hat sic mehr als 1000 Funktelegramme bewältigt. Tie Verwendung des genannten Apparats im Funkverkehr hat auch noch den großen Vorteil, daß die Geheimhaltung der Nachrich ten weit mehr gesichert ist als im gewöhnlichen Funkverkehr, da mit den üblichen einfachen Funkempfangsanlagen ein derartiger Schnellverkehr nicht mitgchört werden kann. Die Telegraphenverwaltung hat aus die sem Grunde und zur Herbeiführung einer gesteigerten Leistungsfähigkeit! des neuen Nachrichtenmittels die weitere Einstellung solcher Apparate im Funkverkehr in Aussicht genommen. 386 Eintragung in die Warcnzcichcnrolle.— Das nebenstehende Warenzeichen der Firma Astarion Verlag August Schranz, Freiburg in Baden^ ist unter Klasse 28, laufende Nr. 257583 (Akten zeichen ^ 14342) am 22. Dezember 1920 für kalten (Noten), Kataloge, Prospekte und sonstige Drucksachen in die Rolle der geschützten. Zeichen des Reichspatentamtes eingetragen worden Holzstoff- und Papierfabrik zu Schlcma bei Schneebcrg. — Im ab- gclaufenen Geschäftsjahre wurde nach dem Geschäftsbericht ein Be- tricbsüberschuß von 2.256 962 (i. N. 380 847) Mark erzielt. Nach Ab schreibungen von 665 113 (103 749) Mark und nach Abzug der Ver sicherungsbeiträge von 216 934 (53 444) Mark verblieb ein Gewinn von 1 761 533 (278 669) Mark, woraus u. a. bekanntlich eine Divi dende von 25 (i. V. 15) Prozent verteilt werden und 67 808 (66 180) Mark zum Neuvortrag gelangen sollen. Außerdem soll aus dem Reingewinn 1 Million Mark zur Kapitalserhöhung aus 2 Millio nen Mark verwendet werden. .Zn der Bilanz erscheinen Außenstände mit 1,70 (0,89), Bankguthaben mit 0,66 (0,72) und Verpflichtungen mit. 2,66 (3,21) Millionen Mark. (Leipziger Tageblatt.t Leipziger Buchbindcrei-A.-G. vorm. Gustav Jritzsche in Leipzig — Bei einem Bruttogewinn von 6 068 849 (i. V. 2 040 642 ergaben sich in 1920/21 unter Berücksichtigung der Gesamtunkosten vow 5 162 648 (i. V. Handlungsunkosten 695 967 ^ und Betriebs- Unkosten 1 029 218 ^/i) und der Abschreibungen von 114 293 ^ (105 502 .//) als Reingewinn 802 562 .// (210653 einschließ lich des Vortrages von 10 653 (699 .//). Die Verwaltung beantragt die Verteilung von 15 Prozent (10 Prozent) Dividende auf das erhöhte Aktienkapital, während 52 562 ./i vorgetragcn werden sollen. Das Unternehmen war laut Bericht bis Ende Dezember 1920 mit Aufträgen reichlich versehen; im Januar flaute der Auftragseingang indessen ab, sodaß augenblicklich verkürzt gearbeitet werden muß. An fragen auf neue Arbeiten aus dem Buchhandel wie auch aus den an deren Industrien sind in letzter Zeit etwas zahlreicher geworden, ob aber diesen auch Bestellungen folgen werden, vermag die Verwaltung heute noch nicht zu sagen. Infolge der Einzahlung auf das Aktienkapital erscheint in der Bilanz ein Bankguthaben von 2 400 000 .// (0 .//), ferner werden ausgewiesen Debitoren 3 951495 ^ (2 300 026 .>/)^ Kasse und Wechsel 507 332 ./i (28 205 .//) und Vorräte 2 557 142 (1 672 978 ^/). Andererseits belaufen sich die Kreditoren auf 1 359 469 (1290 952 .//), die Bankschulden auf 872 229 .// (443 422 .//). Das bisherige Kriegsgewinnsteuer-Nllckstcllungs-Konto von 259 140 welches sich durch Steuerrückvergütung auf 270 240 erhöhte, wird, da nicht benötigt, als Erneuerungs-Konto weitergeführt Neu erscheint ferner ein Jnterimskonto von 725 000 .F. Bücherschau der »Pädagogischen Osterwoche« in Berlin. - Zu der Notiz in Nr. 67 d. Bbl. über die vom »Zentralinstttut für Erziehung und Unterricht«, Berlin, veranstaltete »Pädagogische Osterwoche wird uns mitgeteilt, daß in den Räumen des Instituts eine umfassende- Ausstellung einschlägiger Fachliteratur veranstaltet wird. Die Einrichtung und Leitung geschieht durch Arthur Eollignon. in Berlin, an den Anfragen zu richten sind. Der Verband Deutscher Geschichtslchrer hält vom M März bis 1. April seine 2. H a u p t v e r s a m m l u n g in Leipzigab. In der Versammlung am 31. März im Festsaale der Ober-Realschule am Nord platz werden wichtige Vorträge geboten. Geplant sind an Besichtigun gen: Stadtgeschichtliches Museum, Institut für Kultur- und Universal geschichte, Teubners Druckerei und Verlag, Grassimuseum, Deutsches Kulturmuseum, Deutsche Bücherei und Völlerschlachtdenkmal. Schaffung einer einheitlichen staatlichen graphischen Sammlung in Wien. — Durch einen Erlaß des Unterrichtsamtes ist die bisherige Kunstsammlung »Albertina« mit der Kupferstichsammlung der National bibliothek zu einer einheitlichen Sammlung vereinigt worden, die den Titel »Staatliche graphische Sammlung ,A l b c r t i n a' führen und in den Räumen des ersten Stockes im ehemals Erzherzog Friedrichschcn Palais untergebracht sein wird. Durch die Vereinigung zweier außerordentlich reicher Bestände, deren historisch gewordener Charakter dabei möglichst gewahrt bleiben wird, entsteht ein graphisches Kabinett, das das bedeutendste und reichhaltigste der Welt sein dürfte. Gleichzeitig wird "die Verwaltung vereinfacht und dadurch eine aus giebigere Ausnützung dieser Neichtümer ermöglicht; so wird z. B. der Benutzersaal in Zukunft auch in den Abendstunden geöffnet sein können. Die neue graphische Sammlung »Albertina«, an deren Spitze der bis herige Direktor der ehemals erzherzoglichen »Albertina« Negierungsrak
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