290, 13. Dezember 1932. Fertige Bücher. Börsenblatt f. b.Dtschn.Buchhandel. 6039 Soeben kommt zur Auslieferung: Anna Schieber Doch immer behalten die «Quellen das Wort Erinnerungen aus einem erftenIahrsiebcnt 2. Auflage 4.—ö. Tausend «Otto Grundier schreibt in der Zeitwende: Hier ist das Rind nicht vom Standpunkt des Er wachsenen aus gesehen, sondern gerade umgekehrt die ganze Welt von dem des Lindes aus. Es scheint fast wie ein Wunder, daß das überhaupt möglich war, und die Dichterin erzählt auch selbst im Vorwort, wie ihr diese Schau in einem Augenblick der Erleuchtung geschenkt wurde. So haben denn ihre Aufzeichnungen auch das Ge präge des unmittelbar Gesehenen, nicht des Lon- struierten; ste geben keine fortlaufende, in sich ge schloffene Geschichte, sondern reihen die einzelnen Bilder und Gesichte aneinander, wie sie dem inne ren Auge sich darboten. Vas scheint mir das wesentliche an dem Buch: daß es uns Seele und Welt des Lindes über haupt näherrückt und damit das Lindliche in uns selbst wieder weckt. Es ist nicht gleichgültig, daß dieses Rind gerade Anna Schieber ist; die künftige Dichterin ist schon in ihm angelegt: es ist eigen, läuft oft davon, der sinnenden Einsamkeit und dem fernen Wunder entgegen, wenn Anna Schiebers Schau ins Lindeswesen wieder manchen ahnen ließe, was es bedeutet, das geschrieben steht „so ihr nicht werdet wie die Linder..so wäre auch das ein Beitrag — und nicht der schlechteste — zur inneren Gesundung unseres Volkes. Wichtig! Bestellzettel beachten. (Z) Eugen Salzer Verlag, Heilbronn eexeonm'.xo nie veire^68i(u>vx VON Preis KIvI 9.50 KU820OL ä.U8 V6N LK8OkilLNLNLN KKII'IKQN: ^/E/,2 /-n Nie keille 6er ,,^in- V^erk ist suctr eine lreslliche Ur^änrunx ru'peil 1 von ?3s6,ke-p3th. Verlax Karl lffiersemsnn > l-eiprix 888'