Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.08.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-08-07
- Erscheinungsdatum
- 07.08.1934
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19340807
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193408070
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19340807
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
- Monat1934-08
- Tag1934-08-07
- Monat1934-08
- Jahr1934
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Versteigerung. — Die Bibliothek des vor kurzem verstorbenen Dramatikers und Kunstschriftstellers vr. FranzDülberg gelangt am 6. und 7. September durch die Firma Max Perl in Berlin zur Versteigerung. Leipziger Herbstmesse 1934. — Das gute, gehaltvolle Buch breitesten Volksschichten zugänglich zu machen, bleibt immer ein er strebenswertes Ziel. Im neuen Deutschland hat der Buchhanidel die große nationale und erzieherische Aufgabe zu erfüllen, Bücher von wahrhaft deutscher Wesensart herauszubringen. Gemeingut aller soll auch volkstümliche Kunst werden, die in Gestalt und künstle rischen Reproduktionen berühmter Gemälde und FUHrerbilünisse das deutsche Heim schmücken. Diese Umstellung und Neuorientierung der deutschen Buch-, Bild- und Postkartenverlage spiegelte sich bereits auf den bei-den letzten Messen wider. Noch klarer und eindeutiger wird sich diese Entwicklung auf der am 26. August beginnenden Herbst messe 1934 zeigen. Dem Buch- und Bildhändler bietet die Leip ziger Messe eine günstige Einkaufsgelegenheit. Hinzu kommt noch die so wichtige Orientierung über alle Neuerscheinungen auf dem Gebiete des geknickten Wortes und Bildes. Die Deutsche Reichsbahn gewährt den Besuchern der Leipziger Herbstmesse aus dem Ausland eine Fahrpreisermäßigung von 60°/o auf allen reichsdeutschen Strecken, auch über den Mindestaufenthalt von 7 Tagen hinaus. Jeder ausländische Meßbesucher kann nach seiner Reise nach Leipzig zu verbilligten Sätzen weitere Fahr karten für Rundreisen innerhalb Deutschlands am Ausländerschalter des Verkehrsbüros des Leipziger Meßamts in Leipzig lösen. Die Verwaltung des Meßpalastes »Stentzlers Hof«, Peters straße 39/41, teilt uns mit, daß ab kommender Herbstmesse auch die bisher im Erdgeschoß vertreten gewesenen Buchhändlerfirmen ihre Ausstellung nach dem 1. Stock dieses Hauses verlegt haben, sodaß diese Etage nunmehr hauptsächlich der Buchausstellung dient. Die 22. Deutsche Ostmesse findet vom 19. bis 22. August in Königsberg statt. Die Ausstellerzahl des Jahres 1936 ist bereits überschritten. Durch diese rege Beteiligung ist eine Vergrößerung des Ausstellungsgeländes sowie eine straffe Aufgliederung der Messe nach Branchen erforderlich geworden. Von den preußischen Hochschulen. — vr. Hans Bausch, Dipl.-Jng. Hermann Gesell und vr. Ernst Lühder sind zu Honorarprofessoren an der Landwirtschaftlichen Hochschule Ber- l i n ernannt worden. vr. Leonhard Fendt ist zum ordentlichen Professor in der Evang.-theol. Fakultät der Universität Berlin ernannt worden. Privatdozent vr. I g l i s ch ist beauftragt worden, die Mathe matik an der Technischen Hochschule in Aachen zu vertreten. Privatdozent vr. Kurt Alverdes und Privatdozent vr. Kurt Moser sind zu ao. Professoren in der Medizinischen Fakultät der Universität zu Königsberg/Pr. ernannt worden. Rundfunk und Setzmaschine. — Am 26. Julr waren es 50 Jahre, baß der Deutsche Ottmar Mergenthaler die erste Zeilensetz- und Gießmaschine vorführen konnte. Was unzähligen klugen Köpfen vor ihm nicht gelungen war, hat die zähe Arbeit und der Genius des Schwaben erreicht: den richtigen Weg für die maschinentechnische Herstellung des Schriftsatzes zu finden. Sein Werk, die Linotype, hat sich in einem unvergleichlichen Siegeszuge die ganze Welt er obert. Hierüber spricht am Freitag, dein 10. August, 17.15 Uhr im DeutschlandsenLer der Werbeleiter der Mergenthaler Setzmaschinen- Fabrik Fritz Schröder, Verfasser des Lehrbuches »Die Her stellung von Büchern und Zeitschriften«, mit dem Bewegungsschrift leiter des Völkischen Beobachters Herbert Seehofer, Ver fasser des Buches »Mit dem Führer unterwegs«, in Verbindung mit einem Hörbericht aus dem Linotypefaal des Völkischen Be obachters und nach Einleitungsworten des Leiters des Neichsver- bandes der Deutschen Presse, stellvertretendem Hauptschriftleiter und SA-Gruppcnführer Hauptmann a. D. Weiß. Verbotene Druckschriften. — Verboten wurden: Bis einschließlich 7. August 1934: »Deutsche Zeitung« (Berlin): bis einschließlich 8. August 1934: »Deutsche Wochenschau für Politik, Wirtschaft, Kultur unb Technik« (Berlin). Auf Grund der Verordnung vom 28. Februar 1933 wurde die Verbreitung der nachstehenden ausländischen Druckschriften im In land verboten: Bis 30. September 1934: »Tagespost« (Brünn); bis auf weiteres: »Masaryk-Mussolini-Hitler-Dollfuß; Wohin steuert die Menschheit?« (Brünn); Friedrich E. Oberth: »Das Dritte Reich« mit dem Untertitel: »Wie lautet der Wahlspruch? Zins muß sein oder Brechung der Zinsknechtschaft?« (Broschüre; Druck Karl Feder L Eo., Mediasch/Siebenbürgen); N. Rotach: »Protestantisch, Evangelisch, Re formiert« (Broschüre; Buchhandlung der Evangelischen Gesellschaft, St. Gallen/Schweiz); I. Wagner: »Das ist mein Österreich« (Hrsg, vom Niederösterreichischen Bauernbund, vr. Franz Oswald, Wien); Heft 4 der Astrologischen Weltbücherei: »Was bringt das Jahr 1934?« (Prag). Alle Exemplare der Nr. 1 (1934) der Zeitschrift »Die Freiheit« sind unbrauchbar zu machen. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1917 und 1918 vom 1. und 2. August 1934.) Auf Grund des § 7 der Verordnung vom 4. Februar 1933 werden für das Land Preußen beschlagnahmt und eingezogen: vr. Julius Eder: »Zwei Jahre Dollfuß« (Broschüre; Wien); »Der allerchristlichste Neichsfeind — vr. Dollfuß« (Verlag der nationalsozialistischen Volksliteratur, Berlin N 54); vr. Josef Schneider und G. Zell: »Der Fall der roten Festung«. Folgende Druckschriften sind unbrauchbar zu machen: »Letzte Anweisungen zum Deutschen Turnfest Stuttgart 1939«; Hauptmann a. D. von Blomberg: »Luftschutz ist Selbstschutz«. Ein ernstes Wort an alle Werktätigen; Dr.-Jng. Böhmer: »Neue Wege der Technik« (Verlag Technokritik); »Brennendes Geheimnis«, bezeichnet als No velle von Stefan Zweig. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1919 vom 3. August 1934.) Bis auf weiteres verboten: das Korrespondenzblatt »Berliner Jnformationsbriefe« (Berlin). Auf Grund der Verordnung vom 28. Februar 1933 wurde die Verbreitung der ausländischen Druckschrift »Thurgauer Zeitung« (Frauenfeld) im Inland bis 20. August 1934 verboten. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1920 vom 4. August 1934.) Die Wochenschrift »Der Stürmer« (Nürnberg) wurde auf die Dauer von 14 Tagen verboten. Die Nr. 31 ist beschlagnahmt und cingezogen worden. Verkekrsuackrickten. Einschränkung des Nachnahmeverkehrs aus Deutschland nach Italien. — Die italienische Postverwaltung hat den Höchstbetrag für Nachnahmen auf eingeschriebenen Briessendungen, Wertbriefen und Kästchen mit Wertangabe aus dem Ausland — also auch aus Deutsch land — nach Italien auf 300 Lire — etwa 60 RM festgesetzt. Die Versendung mehrerer Nachnahmesendungen von einem und demselben Absender an einen und denselben Empfänger ist unzulässig. Sprecksaal (Ohne Verantwort»"« der Lchrtstleitung: jedoch unterliegen alle Etnsendungeu den Bestimmungen Uber die Verwaltung deö BörsenblattS.i Anfragen nab Adresscngesucho. Wer kennt Literatur über die Eresburg und die Stadt Ober marzberg a. d. Dieme? (Friedrich Stollberg in Merseburg.) Wer kennt ein Kinderbilderbuch mit den Bersen: »Der Besen, der Besen, was macht man damit»? sGebr. Seseke, Duderstadt.) Wer kennt ein vor etwa 40 Jahren erschienenes Bilderbuch, das die Erlebnisse eines Frosches mit einer Schildkröte schildert? (Hugo Streisand in Berlin.) Wo ist erschienen: Stammtafeln westdeutscher Adelsfamilien lm Mittelalter»? Soweit bekannt, soll der erste Band im Jahre 1S2L oder 1928 von einem Frankfurter Selbstverlag herausgegebcn worden sein. (Geschäftsstelle des Börsenvereins, Leipzig.) Wer ist der Dichter von: »Dieses wundersame Wehn, wenn die Sterne sich entzünden«? <L. Boltze in M.-Gladbach.) Wer kennt ein Bild, auf dem ein Bauer zu Vertretern lebens wichtiger Berufe spricht: »Ich ernähre euch doch!»? (Karl Psankuch ^ ln Braunschweig.) / Wer kennt das Potpourri: »Immer lustig und fidel» und die/ Ouvertüre: »Zukunstsgeist»? <S. Mayer in Eßlingen.) / Adressen gesucht von Buchhändler Ernst Kaulich, Inhaber der Freudcnstädter Bücherstube, und von den Erben des verstorbene», Buchhändlers A. Stüber in Würzburg <H«rm. Beyer Verlag in, Leipzig O S>. ) Verantwortlich: vr. Hellmuth Langend u che r. — Verantw. Anzetgenleiter: Walter Herfurth, Leipzig. — Verlag: Der Börsenveretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — -Inschrift der Schristlcitung und Expedition: Leipzig E I, Gerichtsweg 3S, Poftschliehsach -7-1/7V. — , Druck: Ernst Hedrtch Nachf., Leipzig L 1. Hospitalstraße 11»—18. — TA: 7123/VII.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder