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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.09.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-09-11
- Erscheinungsdatum
- 11.09.1934
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
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X- 212, I I. September 1934. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel Dem Abstimmungskalender folgt später ein Duchkalender für das Jahr ;gss (Preis RM —), der in den Händen jedes deutschen Volksgenossen auf die schwere Arbeit Hinweisen soll, die auch nach der Abstimmung für die Rückgliederung der Saar zu tun bleibt. Er dient in gleicher weise dem Saarwinterhilfswerk. Durch ihren Inhalt sind die Aalender ein Teil der unmittelbaren Abstimmungspropaganda: sie zeigen geopolitisch die schicksalhafte Verbundenheit der Saar mit dem Reich, — ein großes und neuartiges Aufklärungswerk, an dem jede Organisation der Politik wie der Wirtschaft unmittelbar beteiligt ist, insbesondere alle parteistellen und die Arbeitsfront. Ich bitte das ganze deutsche Volk, alle Organisationen, sich für dieses Hilfswerk an der Saar einzusctzen, um den doppelten Zweck zu erreichen: Arbeit für die Saarabstimmung, Gewinnung von Mitteln für das Winterhilfswerk an der Saar. Saarbrücken, den s. September ; gS4 pirro Erlaß des Saarbevollmachtigten des Reichskanzlers an alle Regierungs- und parteistellen Im Aufträge des Landesleiters der Deutschen Front im Saargebiet, Herrn pirro, erscheint im Einvernehmen mit mir ein „Abstimmungskalender", der de» Zeitraum von hundert Tagen bis zur Saarabstimmung, also vom s. Oktober jgL4 bis zs. Ianuar ;gss, umfaßt. Er soll als eines der Hilfsmittel zur ständigen Wachhaltung der Anteilnahme des deutschen Volkes an dem Abstimmungskampf im Saargebiet dienen. Gleichzeitig soll die Verbreitung dieses Aalender» aber dazu helfen, die dringend notwendigen Mittel zur Durchführung des Winterhilfswerkes im Saargcbiet zusammen zubringen. Die Verlegergemeinschaft, die unter Führung -er Deutschen Arbeitsfront den Aalender herausbringt, und alle an ihm tätigen Stellen haben deshalb auf den Gewinn verzichtet. Sein Reinertrag fließt restlos dem Winterhilfswerk an der Saar zu. Im Interesse der beiden wichtigen Ziele, die mit der Herausgabe dieses Aalender« (Preis RM s.—), erreicht werden sollen, bitte ich ergebenst, auch in Ihrem Arbeitsbereich und bei allen Ihnen Nachgeordneten Stellen die Verbreitung des Saarabstimmungskalendecs nach Möglichkeit zu fördern. Berlin, den j. September ;gS4 Der Saarbevollmächtigte des Reichskanzlers Arbeitsausschuß „Deutsche Buch-Woche" 1. Betr.: Saar-Abstimmungskalender Alle für Werbung, Vertrieb und Verkauf erforderlichen Anweisungen erfolgen in diesen Tagen. Irgendwelche Rückfragen find nur an den Arbeitsausschuß „Deutsche Buch-Woche", Berlin W 8, Mohrenstr. SS (Thüringenhausl zu richten. 2. Betr.: „Buch-Woche" Die Woche des Deutschen Buches wird in der vorgesehenen Zeit vom 28. Oktober bis 4. November ds. Js. durchgeführt. Der bisherige Plan mußte auf Veranlassung des Propagandaministeriums umgearbeitet werden. Die endgültige Genehmigung wird in diesen Tagen erfolgen, danach ergehen genaue Richtlinien an die Obleute direkt, sowie gleichzeitige Veröffentlichung an dieser Stelle. Berlin, den 8. September 1934 Reinhart Winke für die Schaufenstergestaltung Schon ost ist im Börsenblatt darüber geschrieben worden, daß die Fenster der Sortimenter gegenüber denen der anderen Branchen nicht gerade günstig abschneiden. Es ist aber müßig, eine große Be trachtung über bas Warum anzustellen: richtiger ist es, jetzt diesen Zustand abzuändern und sich wieder vorzuarbeiten wenigstens in die Nähe beispielhafter Formung. Wenn der Buchhändler Kämpfer sein will für das neue volk- iiche und staatliche Wollen, bann muß er in allen Äußerungen seines Handelns, also auch in der Schanfenstergestaltung, etwas vom neuen Geist spüren lassen. Das heißt in erster Linie zu zeigen, daß man mit allen Volksgenossen verbunden ist und auch durch das Fenster sagt: »Volksgenosse, was du hier siehst, geht dich an. Wofür du kämpfst, wofür du streitest, hier ist es Ausdruck deines Wollens«. Solche Gestaltung setzt aber voraus, baß mit dem Fenster geradezu gerungen wird: daß man mit dem Stoff ringt, ans dem Gestalt werden soll. Man muß sich ernsthaft darüber klar werden, welche Materialien für den Ausbau des Fensters vorhanden sind, wie man sie handhabt, wie sie wirken und wie man daraus den Rahmen sür die auszustellenben Bücher unter einer tragenden Idee schasst. Der schlimmste Fehler ist, Laß einfach Podien und Ausbauten in die 794 Fenster gestellt werden, ohne eine zwingende Idee zugrunde zu legen. Hintergrund, Farbe, Beschriftung, Blicksang und Gruppen aufbau der Bücher, ja jede Kleinigkeit im Fenster müssen abge stimmter Ausdruck des Ganzen sein! Wie wenige haben aber einen Überblick über die zur Gestaltung vorhandenen Dekorationsmittel. Gewaltige Fortschritte sind aus diesem Gebiet gemacht worden und werden laufend gemacht. Was vor einiger Zeit unmöglich war, z. B. mit Papier auszuschlagcn, ist heute möglich. Das neue Papier wirkt nicht mehr »unvornehm«. Leichtbauplatten (Wapepa — Frankolit — Enso usw.j ermöglichen die Formung dauernd wechselnder Gesichter des Fensters. Gute und billige Spritzapparate helfen gut verteilte Farben oder mit Hilfe-von Schablonen Beschriftungen anftragen. Aufklebbuchstaben in Fraktur und Antigua geben Hilfsmittel zur Beschriftung. Was liegt über haupt näher, als sich eingehend mit der Farbe und ihrer starken Ausdruckssähigkeit zu befassen? Wie ost wird das Plakat des Ver legers oder des Börsenvereins in irgendeine, gerade noch freie Ecke gehängt und wirkt dort — weil es nicht in der Farbgebung lund auch sonst nicht) eingepaßt worden ist — vollkommen daneben. Die Farbkreise nach Ostwald, die Begriffe »harmonisch-komplimentär«,
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