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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.12.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-12-21
- Erscheinungsdatum
- 21.12.1933
- Sprache
- Deutsch
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Auslage bereit, den ganzen Text zu lesen. Als einziger Mangel bleibt bei diesem Aufbau auch wieder der zu geringe Anreiz zum Kauf. Der Kaufwunsch kann hier nur durch den eingeschalteten Preis geweckt werden: doch dieser an und für sich schwache Impuls wird durch den nachher zu bewältigenden Text noch weiter geschwächt. Am einfachsten und am wirkungsvollsten ist das Fenster in der Abbildung 4. Der durch die fllr ein Buchfenster doch unge wöhnliche Dekoration angezogene Blick muß die Bewegung von der obersten Kante des größten Plakats bis zur obersten Kante des kleinsten mitmachen und muß dann in die äußerste rechte Ecke der Buchschleife folgen, wo — im Photo nicht sehr deutlich — der Preis zu lesen ist, der, wenn das nur irgend möglich ist, die Kauflust anregt. * Einige Bemerkungen möchte ich noch anfügen. Am besten eignet sich fllr tadellos durchgefiihrte Dekorationen das Einbuchfenster. Beim Phantasiefenster, um den üblichen Ausdruck zu gebrauchen, ist das sehr viel schwerer, wie Abbildung 2 zeigt. Und dann will ich auf keinen Fall einem konstruktionsmäßigen Aufbau des Fensters nach den gegebenen Grundsätzen das Wort reden. Nein, ein Schaufensteraufbau ist ein bescheidener Sondcrfall einer künstlerischen Arbeit. Handelt es sich doch auch hier um die Kompo sition differenter Elemente zur formvollendeten Ganzheit. Ein Kunst werk aber kann nicht errechnet, muß erfühlt werden: nicht Kon struktion, sondern Intuition. Das heißt für uns: man muß sich die Grundbegriffe — Blickfang, Blickführung, Anreiz zum Kauf — zu festen Fundamenten seiner Arbeit machen, mit denen man die Phantasie gestalten lassen mag. Dann wird auch ein gefühlsmäßig gut aufgebautes Fenster einer kritischen Analyse standhalten. Herbert Grundmann bei Albert Neubert, Halle a. S. Kleine Mitteilungen Die Neichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums gibt bekannt: Im Interesse der Verlage bittet die Neichsstelle, von direk ten Zusendungen an die Landesreferenten, Lektoren und sonstigen Mitarbeiter abzufel-en und auch Anforderungen derselben nicht auszufiihren. Alle Bücherscndungen müssen erst bei der Zen trale in Berlin eingehen, die Verteilung wird dann von Berlin aus vorgenommen. Die Neichsstelle bittet, alle diesbezüglichen Briefe zuerst zur Bearbeitung nach Berlin einzufenden. Eine Ausnahme bilden die Sonderabmachungen über Jugendschrifttum. Verbotene Druckschriften. — Alle Exemplare der Flugblätter »Polizeibeamte, Kollegen, hilft uns Hitler?«, — »Wahrheit«, Illegales Organ des Einheitsverbandes der Seeleute, Hafenarbeiter und Binnenschiffer Deutschlands, sind unbrauchbar zu machen. Die Verbreitung der »Zeitschrift fiir Sozialismus« (Prag) ist im Inland bis auf weiteres verboten. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1732 vom 18. Dezember 1933.) Die Verbreitung der ausländischen Druckschriften: »Unzer Ex preß« (in jüdischer Sprache) (Warschau), »Deutschland wohin?«, von Lothar Frei (Zürich), — »De Stormklok« (Holland) ist im Inland bis auf weiteres verboten. Gemäß 8 7 der Verordnung vom 4. Februar 1933 sind für Preußen beschlagnahmt und eingezogen: »Der Judenstaat« von Theo dor Herzl, R. Löwit, Wien. (II v 1706.36. Berlin, 13. Dez. 33. Geh. StaatspolA.); — »Gerechtigkeit! Zur Lösung der Judenfrage!« von I)r. von Oppeln-Bronikowsky, Nationaler Verlag, Berlin-Wil mersdorf. (II v 1703. 33. Berlin, 13. Dez. 33. Geh. StaatspolA.); — »Wege zum Wiederaufstieg« von vr. Max Rabenhorst, Freyhoff's Buchdruckerei in Nauen. (II v 1707. 33. Berlin, 13. Dez. 33. Geh. StaatspolA.); — »Wir fordern Vivisektionsverbot!«, Herausgeber: Hermann Hauck, Berlin. (II v 1704. 33. Berlin, 13. Dez. 33. Geh. StaatspolA.); — »Freidenkerstimme« — Organ des Verbandes prole tarischer Freidenker im Saargebiet. (II v 1023. 33. Berlin, 16. Dez. 33. Geh. StaatspolZl.); — Sämtliche Auflagen des im Verlage von vr. Weiler L Co. in Köln a. Rh. erschienenen Buches »Die Ideal- Ehe nach vr. K. Ogino und Prof. vr. H. Knaus« von P. Liesenseld. (II v 1395. 33. Berlin, 15. Dez. 33. Geh. StaatspolA.); — »Him melsbriese«, Herausgeber: St. K. Czerniejewski und Johannes Liß, Deutsch-Piekar (O./S.). (II v 1724. 33. Berlin, 12. Dez. 33. Geh. StaatspolA.); — »Hindenburg, Sein Leben und Wirken«, von F. A. Voigt und M. Goldsmith, Kindt L Bücher Verlag, Berlin. (II v 222/2. 33. Berlin, 13. Dez. 33. Geh. StaatspolA.); »Landsmann- schafter-Zeitung«, Heft 10, 47. Jahrgang vom Dezember 1933. (II v 1738/33. Berlin, 15. Dez. 33. Geh. StaatspolA.). (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1733 vom 19. Dezember 1933.) „Mitteilungen der Schriftleitung-: 1. »Kritik an der Buchmesse«: Wir wurden von verschiedenen Seiten gebeten, bei den Berichten über die Buchmesse-Veranstaltungen auch ein offenes kritisches Wort zuzulassen. Es ist selbstverständlich, daß uns in unserem Fachblatt nicht gedient ist mit beschönigenden »Hofberichten«. Außerdem können wir ja von Fehlern, die in diesem Jahr gemacht wurden, nur lernen für die Wiederholung der Buchmessen oder ähnlicher Veranstaltungen in den nächsten Jahren. Wir fordern daher alle Teilnehmer an den Buchmessen auf, offen und ungeschminkt über unerfreuliche Erfah rungen zu berichten, soweit es sich dabei um Feststellungen handelt, die der Sache und der Gesamtheit dienen und die nichts mit einer nur persönlichen, sich auf einzelnes erstreckenden Verärgerung zu tun haben. Wir werden den uns zugehenden kritischen Berichten gern Raum im Börsenblatt gewähren und dort, wo es gewünscht wird, auf die Namensnennung der Einsender verzichten, da wir ja auch damit nur einer für den gesamten Buchhandel wichtigen Sache dienen wollen. 2. »Neuerscheinungen 1933« In der Übersicht »Neuerscheinungen 1933«, die im Dezemberheft des »Deutschen Buchhandlungsgehilfen« veröffentlicht ist, konnte eine Reihe von Neuerscheinungen dieses Herbstes nicht mehr berücksichtigt werden, da sie beim Verfasser der Übersicht (vr. Langenbucher) erst eintrafen, nachdem das Manuskript schon abgeschlossen und an die Schriftleitung des »Deutschen Buchhandlungsgehilfen« abgeliefert war. Verlage, die dem Verfasser der Übersicht »Neuerscheinungen 1933« Besprechungsstllcke übersandt haben, seien daher darauf auf merksam gemacht, daß die nach Abschluß des Manuskriptes dieser Übersicht eingegangenen Neuerscheinungen in einem Ergänzungsauf satz, der im Februarheft des »Deutschen Buchhandlungsgehilfen« er scheinen wird, behandelt werden. 3. Das Weihnachtsgeschäft 1933. Wie in früheren Jahren bitten wir unsere Leser, uns über das Weihnachtsgeschäft an Hand der nachstehenden Fragen zu berichten. Je größer die Zahl der Teilnehmer an der Rundfrage ist, desto inter essanter wird der Bericht ausfallen und um so nützlicher wird er für die Gesamtheit sein. Wir erwarten daher rege Beteiligung. Die Namen der Einsender werden in dem Bericht nicht genannt. Wenn möglich, bitten wir die Beantwortung in folgender Reihenfolge vor zunehmen: 1. Wie hoch war die Zahl der Käufer im Verhältnis zum Vorjahr? 2. Wie war der Gesamtumsatz im Verhältnis zum Vorjahr? (Es dürfte zweckmäßig sein, Bar- und Nechnungsverkäufe getrennt zu führen.) 3. Wie hoch war die Durchschnittshöhe der Einzelkäufe? 4. Welche Nolle spielten ältere Werke im Verhältnis zu Neuerscheinungen? 5. Wie groß war der Anteil des vom Lager Verkauften gegenüber dem zu Bestellenden? 6. Welche Bücher standen im Vordergrund des Interesses? — Für Mitteilung sonstiger be merkenswerter Punkte sind wir selbstverständlich dankbar, ebenso für Mitteilungen von seiten der Verlage, soweit sie in der Lage sind, über ihre Erfahrungen beim Weihnachtsgeschäft zu berichten. verantwortlich: l)r. Hellmuth Langenbucher. — Verlag: Der Bürsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Deutsches viichhändlerhauS. Druck: E. Hebrich N a ch s. Sämtl. in Leipzig. - Anschrift der Schrtttleitung u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 2S lBuchhändlerhauS). Postschliehsach 271/7V.
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