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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.12.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-12-23
- Erscheinungsdatum
- 23.12.1933
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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^ 298, 23. Dezember 1933. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. b. DtschnBuchhandel. tige Stimmung, die das Gelingen des Abends sicherte. In flottem Tempo wechselten nun Tanz und künstlerische Einlagen. Mundart liche Dichtungen und Bauerntänze verschiedener Landschaften, art gerecht vorgetragen, zeigten, daß die Fachkurse Talente aller deut schen Stämme umfassen. Einen Höhepunkt bildete die Aufführung eines Schwankes von Hans Sachs. In die Gesamtfolge der Dar bietungen waren musikalische Einlagen geschmackvoll eingestreut. Kleine Überraschungen und eine Saalpost sorgten ebenfalls dafür, daß die gute Stimmung sich steigerte und ein erstauntes »Schon?« die Antwort darauf war, als die Kapelle den Kehraus spielte. Kochler L Volckmar Umlege-Kalender 1934. — Die Koehler L Volckmar A.-G. L Co. und die mit ihr verbundenen acht Kommis sionsgeschäfte: F. Volckmar, K. F. Koehler, L. Staackmann, Carl Cnobloch, Robert Hoffmann, E. F. Steinacker, Hermann Schultze, L. Fernau und ihre Stuttgarter Schwesterfirmen Koch, Neff L Oetin- ger G. m. b. H. L Co. und August Brettinger überreichen auch für das neue Jahr wieder ihren Kommittenten und Geschäftsfreunden als Weihnachtsgabe den beliebten, praktischen Pult-Umlegekalender. Der neue Jahrgang präsentiert sich in besonders schmuckem Gewände. Hans Alexander Müller, Leipzig, hat außer dem Umschlag hierfür eine stattliche Anzahl von Holzstichen geschaffen. Die kraftvoll-leben dige Art dieses Künstlers reizt immer von neuem dazu, den Kalender nach diesen köstlichen kleinen Stichen durchzublättern. Sie sind eine schöne illustrative Ergänzung zu den sehr launigen und gelungene^ Versen und Schüttelreimen von Ernst du Vinage, Köln, der in humo ristischer Form an den größten Beispielen der Kulturgeschichte vom Neandertaler bis Abdul Hamid demonstriert, wieviel einfacher es in der Weltgeschichte zugegangen wäre, wenn es ehemals schon Koehler L Volckmar gegeben hätte. In den mühevollen Arbeitsstunden, die das nächste Jahr dem deutschen Buchhandel bringen wird, mag dieser freundliche treue Gefährte auf dem Schreibtisch des Buchhändlers dop pelt willkommen sein, zumal er daneben wie bisher noch eine Fülle wichtiger und nützlicher Angaben enthält über alles, was den Verkehr mit Leipzig und Stuttgart betrifft, über Gedenktage des Buchhandels, monatliche Vorschläge für die Schaufensterdekoration und manches andere mehr. vr. Gr. Blumen oder Bücher. — Wir haben von jeher die Meinung ver treten, daß es unstatthaft und unklug ist, in der Werbung einen Ge schäftszweig gegen einen anderen auszuspielen. Der innere Wert des guten Buches, seine Preiswürdigkeit und die Gewißheit, sich selbst oder dem damit Beschenkten eine dauernde Freude zu bereiten, machen es unnötig, das Buch in Vergleich zu anderen Gegenständen zu setzen. Auch die noch so umfassende Werbung eines anderen Geschäftszweiges, die sich in ihren Grenzen hält, darf nicht dazu verführen, von diesem Grundsatz abzuweichen. Schaufensterplakate wie »Kauft Bücher, sie welken nicht wie die Blumen«, oder Wendun gen in Zeitungsaufsätzen wie »Blumen schenken ist feudal; Bücher schenken ist gebildet. Die Zeit des Feudalismus ist vorüber; Bildung wird immer noch getragen« sind daher zu verurteilen. Heute noch mehr als früher. Denn wir wissen, daß wir alle miteinander und nicht gegeneinander für das Volkswohl arbeiten müssen. Dietrich-Eckart-Preis der Stadt Hamburg. — Der Hamburger Senat hat den in diesem Jahre zum erstenmal zur Verteilung kom menden Dietrich-Eckart-Preis der Freien und Hansestadt Ham burg dem Dichter Sigmund Grass verliehen, und zwar in erster Linie für das mit dem inzwischen verstorbenen Ernst Carl Hintze verfaßte Bühnemverk »Die endlose Straße«. Ein Buchbinder-Wettbewerb. — Wenn von der Förderung der Qualitätsarbeit die Rede ist, dann steht mit an erster Stelle das außerordentlich weitverzweigte Buchgewerbe und in diesem besonders die Einbandkunst. Ein Beweis dafür ist ein Preisausschreiben, das der Bund deutscher Buchbinder-Innungen veranstaltet hat, zwecks Beschaffung eines würdigen, wohlfeilen Handeinbandes für Adolf Hitlers Buch »Mein Kampf«. Die Ergebnisse dieses Wettbewerbes sind zur Zeit im Lesesaal der Staatlichen Kunstbi'bliothek ausgestellt. Die Ausstellung enthält etwa IW verschiedene Handeinbände des Werkes, hergestellt von Meistern, Gesellen und Lehrlingen des deut schen Buchbinderhandmerks. Die besten Arbeiten sind mit Preisen ausgezeichnet worden. In seiner Eröffnungsansprache hob der Vor sitzende des Bundes deutscher Buchbinder-Innungen hervor, daß dieser Wettbewerb sich durch drei charakteristische Merkmale aus zeichnet: Es ist ein einheitliches Thema für einen Buchbinderwett bewerb gewählt worden, zum ersten Male sind auch Gesellen und Lehrlinge zugelassen worden und der Wettbewerb war anonym, sodaß also wirklich nur die besten Leistungen von der Jury ausge zeichnet wurden, ohne jede Rücksichtnahme auf deren Schöpfer. F. H. Verbotene Druckschriften. — Die Verbreitung nachstehend ge nannter ausländischer Druckschriften ist im Inland bis auf weiteres verboten: »Slovansk^ prödljsck-« (Prag); — »H.ovo-?ress« (Prag); — »kercker« (Leipa, Tschechoslowakei); — »Deutsche Arbeiter-Presse« (Wien); — »Der Land- und Forstarbeiter« (Saaz, Tschechoslowakei). Das Verbreitungsverbot des »Luxemburger-Volk« wird mit Wirkung vom 1. Januar 1934 aufgehoben. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1734 und 1736 vom 20. und 21. Dezember 1933.) verkekrsnackrickten. Kennzeichnung der Büchersendungen nach China (s. Börsenblatt Nr. 267). — Nach einer Auskunft der chinesischen Gesandtschaft in Berlin ist der Zeitpunkt des Inkrafttretens der Vorschrift betr. An bringung des Ursprungsvermerkes für Bücher bis zum 1. Juli 1934 verschoben worden. „Mitteilung der Schriftleitung": Das Weihnachtsgeschäft 1933. Wie in früheren Jahren bitten wir unsere Leser, uns über das Weihnachtsgeschäft an Hand der nachstehenden Fragen zu berichten. Je größer die Zahl der Teilnehmer an der Rundfrage ist, desto inter essanter wird der Bericht ausfallen und um so nützlicher wird er für die Gesamtheit sein. Wir erwarten daher rege Beteiligung. Die Namen der Einsender werden in dem Bericht nicht genannt. Wenn möglich, bitten wir die Beantwortung in folgender Reihenfolge vor zunehmen: 1. Wie hoch war die Zahl der Käufer im Verhältnis zum Vorjahr? 2. Wie war der Gesamtumsatz im Verhältnis zum Vorjahr? (Es dürfte zweckmäßig sein, Bar- und Rechnungsverkäufe getrennt zu führen.) 3. Wie hoch war die Durchschnittshöhe der Einzelkäufe? 4. Welche Nolle spielten ältere Werke im Verhältnis zu Neuerscheinungen? 5. Wie groß war der Anteil des vom Lager Verkauften gegenüber dem zu Bestellenden? 6. Welche Bücher standen im Vordergrund des Interesses? — Für Mitteilung sonstiger be merkenswerter Punkte sind wir selbstverständlich dankbar, ebenso für Mitteilungen von seiten der Verlage, soweit sie in der Lage sind, über ihre Erfahrungen beim Weihnachtsgeschäft zu berichten. Inhaltsverzeichnis Bekanntmachungen: Geschäftsstelle des B.-V. betr. Gliede rung der Reichsschrifttumskammer. S. 996; betr. Preise wissen schaftlicher Zeitschriften. S. 997; betr. Forderungen an das Aus land. S. 997 / Reichsfachgruppe Buchhandel im DHV. betr. Ein gliederung der Buchhandelsangestellten in die Reichsschrifttums kammer. S. 997. Artikel: Inkrafttreten und Durchführung des Schriftleitergesetzes. S. 997. Schenken. Ein nationales Ethos. Von Sertorius. S. 998. Belauschte Gespräche vor dem Schaufenster. Von H. Thilo. S. 999. Einheitliche Rechnungen. S. 1000. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. S. 1000. KleineMitteilungenS. 1000—1002: Schlcudereibekämpfung / Ausverkauf / Die Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums / Buch und Buchhandel im Dritten Reich / Was ist als Kunsthandel zu betrachten? / Ergebnis des Schaufensterwett bewerbs anläßlich der »Zehn Tage Deutsche Buchmesse« / Neue Hochschulen für Lehrerbildung / Ein Weltkriegskatalog der Neichs- stelle / Vor-Fest-Freude an der Deutschen Buchhändler-Lehran stalt / Koehler L Volckmar Umlege-Kalender 1934 / Blumen oder Bücher / Dietrich-Eckart-Preis der Stadt Hamburg / Ein Buchbinderwettbewerb / Verbotene Druckschriften. Verkehrs Nachrichten S. 1002: Kennzeichnung der Bücher sendungen nach China. Mitteilungen der Schriftleitung S. 1002: Das Weih nachtsgeschäft 1933. Verantwortlich: l)r. Hellmuth Langenbuche r. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler z» Leipzig. Deutsche« BuchhändlerhaiiS. Druck: E. Hedrich Nachs. Sämtl. in Leipzig. — Anschrist der Schristlettung » Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 2g lBuchhändlerhauö). Postschliehsach 274/75 1002
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