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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.08.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-08-21
- Erscheinungsdatum
- 21.08.1934
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
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X- 194, 21. August 1934. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b. Dtschn Buchhandel. Kleine öüitieilungcn Die Aktion der NSKOV. — »Der Deutsche«, das Blatt der Deutschen Arbeitsfront, brachte folgende Nachricht: Die Erinnerung an die zwanzigste Wiederkehr des Kriegsaus bruches ist ivohl überall in den Betrieben unserer Wirtschaft Anlaß einer stillen Feierstunde gewesen. In besonderen Fällen hat man Gelegenheit genommen, auch den schwerkriegsbeschädigten Mitarbei tern eine besondere Ehrung zuteil werden zu lassen. Im Betrieb der Firma Telesunken in Berlin, die seit mehr als dreißig Jahren die Anerkennung deutscher Arbeit aus dem Gebiet der drahtlosen Technik in der ganzen Welt durchgesetzt hat, veranstaltete der Betriebsftihrer, Herr Schwab — selbst als alter U-Boot-Führer ein Teilnehmer des großen Krieges — «ine Feier, an der alle 89 Kriegsbeschädigten des Betriebes teilnahnien. Jenen wurde zur Erinnerung an den Tag das Buch des Führers »Mein Kamps« übergeben: mit einem Hoch auf Führer und Volk endigte die stille Gedenkstunde. Der Buchhandel aus der Leipziger Herbstmesse. — Das Börsen blatt vom Mittwoch wird das Ausstellerverzeichnis des Buch-, Kunst- und Musikalienhandels enthalten, dessen Durchsicht wir den Besuchern der Messe empfehlen. Neben den Ausstellungen der Verleger und Großantiquare in den Meßhäusern bieten auch die zahlreichen Dauer ausstellungen in den Verlagshäusern, bei den Kommissionären und im Barsortiment vorzügliche Gelegenheit, einen Überblick über den Büchermarkt zu gewinnen. Genehmigung von Saarkalendern. — Der Stabsleiter des Stell vertreters des Führers M. Bormann gibt bekannt: Verleger, die be absichtigen, Saarkalcnder herauszubringen, müssen sich erst eine Ge nehmigung bei dem zuständigen Saarbeauftragten, Gauleiter Pg. Burckel, Neustadt/Haardt, Maximilians«!. LS, «inholen. Warnung vor einem russischen Nachdruck. — Die englische Ver- lagSfirma E. L F. N. Spon, London, hat dem Reichsjustizmini sterium mitgeteilt, daß von ihrem Verlagswerl »Vvrlov's lüdles ok Sguaros sack Ludes«, 3. Auflage, in der Sowjet-Union aus photo mechanischem Wege ein unerlaubter Nachdruck hergestellt worden ist, bei welchem lediglich das Titelblatt, die Einleitung und die Fuß noten in die russische Sprache übersetzt und einige Worte in den Kolumnentiteln wcggelassen wurden. Dieser widerrechtliche Nach druck sei in einigen der Berner Übereinkunft angehörenden Ländern zum Verkauf angeboten worben. Die englische Firma weist daraus hin, daß sie künftig gegen jeden Verkäufer des Nachdrucks gericht lich Vorgehen wird. Wochenendtreffen des Buchhändler-Verbands Hannover-Braun- schweig. — In der Nähe der Externsteine (Teutoburgtzr Walds, im Waldhotel »Bärenstein« in Holzhausen (zu erreichen von Detmold oder Horn/Lippe aus) findet am 1. und 2. September ein herbst liches Wochenendtreffen für unsere Mitglieder, ihre Mitarbeiter und Kollegen aus den Nachbarbezirken statt. Sonnabend abend spricht nach gemeinsamem Abendessen Fachgruppenvorsteher Martin Riese- Hannover über »Der Mitarbeiter in der neuen buch- händlerischen Gemeinschaftsarbeit«. Am Sonntag Vormittag ergreift der Verbanbsvorsitzende Bruno Hanckel- Osnabrllck das Wort. »Aus der Mappe eines Kreis vereinsvorsitzenden« wird er zu den wichtigsten Fragen des Buchhandels sprechen lbuchhändlerisch« Gemeinschaftsarbeit — Leih- bllchereisragen — Neuorganisation des Buchhandels und vieles anderes. Für den Nachmittag ist ein gemeinsamer Ausflug vorge sehen. Anmeldungen werden — soweit noch nicht erfolgt — um gehend an Georg Müller, Hannover, Gellertstr. 2, erbeten. Freizeit des Buchhändler-Verbands Hannover-Braunschweig. — Die Freizeit findet bestimmt vom LS. August bis 4. September 1934 im Waldhotel »Bärenstsin« in Holzhausen bei Horn i. L. (Teuto- burger Walds statt. Einige Teilnehmer können noch zugelassen werden. Anfragen und Anmeldungen werden möglichst sofort an Georg Müller, Hannover, Gellertstr. 2, erbeten. Reichsoerein sür Sippenforschung und Wappenkunde. — Mit der Bitte um Veröffentlichung wird uns geschrieben: Ais am 1V. März 1934 der Reichsverein sür Sippenforschung und Wappen kunde e. V. in Berlin NW 7, Schiffbauerdamm 28, gegründet wurde, bestand nicht etwa die Absicht, zu vielen bestehenden Vereinen einen neuen hinzuzusügen ober durch ein« neue Organisation die schon in den verschiedenen Organisationen tätigen Volksgenossen mit neuer Arbeit zu belasten. Vielmehr war es notwendig, durch einen neuen voll ständig fllhrerisch aufgebauten Verein die gesamten Kräste der Sippenforschung zusammenzusühren, denen bisher durch die Vertei lung auf die verschiedensten Vereine die notwendige Stoßkraft fehlte. Die praktische Behandlung der Rassesragen wird immer aus den Er kenntnissen der Sippenforschung fußen müssen. Alles das, was ein Anthropologe, ein Erbbiologe, ein Arzt oder ein Vererbungswissen schaftler seststellen möchte und feststellen kann, muß stets auf den samiliengeschichtlichen Tatsachen aufbauen. Es wäre an sich denkbar, daß man überall im Lande amtliche Stellen schüfe, die diese familien geschichtlichen Vorarbeiten durchführen. Das hieße aber, die Einzelnen einer schönen und lohnenden Beschäftigung berauben. Gewiß kann nicht jeder ohne Borkenntnisse Sippenforschung betreiben: aber im Nahmen des Reichsvereins für Sippenforschung und Wappenkunde wird jeder allmählich so viel lernen können, daß er seine Ahnen selbst auszustellen in der Lage ist. Dieses Entdecken der Ahnen, dieses Forschen in der eigenen Vergangenheit gehört zu der schönsten Arbeit, die sich keiner von einem andern abnehmen lassen sollte, wenn er nicht seine Ahnenaufsteklung bringend braucht oder auf unüberwind liche Schwierigkeiten stößt. Die Arbeit, die den Reichsverein zu dem macht, was er sein soll, wird in den nächsten Wochen geleistet werden müssen. Alle die jenigen Sippensorscher, die bereit sind, ihr Wissen und Können an die Volksgenossen zu vermitteln, werden ein reiches Feld der Be tätigung finden. Dem Reichsverein liegt eine große Zahl von An trägen von Volksgenossen vor, die ihre Ahnentafel bearbeitet haben möchten. Diese Bearbeitung wird von den Sippenforschern durchge führt werden, die dazu fähig sind und die, wie wir es von manchen wissen, seit Jahr und Tag darauf gewartet haben, daß sie ihre Kraft zur Verfügung stellen können und daß sie in Arbeit und Brot gesetzt werben. Eine einheitliche Gebllhrenregelung wird dafür sorgen, daß keiner übervorteilt wirb. Aus diesem Grunde ist der Mitglieds- beitrag zum Reichsverein von vierteljährlich RM 1.80 so niedrig ge halten worden, daß jeder Volksgenosse ihm beitreten kann. vr. Achim Gercke. Bachfest. — In Bremen findet vom 6. bis 8. Oktober das diesjährige Bachfest der Neuen Bachgesellschaft statt. Träger ist der Bremer Domchor unter seinem Leiter Landeskirchenmusikwart und Domorganist Richard Liesche. Eine reich besetzte Folge von Ver anstaltungen in Kirche, Konzert- und Kammermusiksaal verspricht eine künstlerisch hochwertige Bachfeier. Verbotene Druckschriften. — Die in Berlin erscheinende perio dische Druckschrift »Der Journalist und Schriftsteller», Fachorgan des Verbandes der Journalisten und Schriftsteller, ist bis aus wei teres verboten worden. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1931 vom 17. August 19-14.j Auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten vom 28. Fe bruar 19SS wurde die Verbreitung der nachstehend genannten aus ländischen Druckschriften im Inland verboten: Bis 2». September: ->I.'aini cku poupio« (Paris): bis 29. Oktober: »Der Elsässer« — I-'slssoion (Straßburgj: bis 39. November: »Der Deutsche in Polen« (Kattowitzj: bis auf weiteres: »Der Don Quijote von Mün chen« (Amsterdam): »b« ck-rapeau rouxo» (Brüssel): »I-'ötuckiaut ä'avantxarckk« (Monatsschrift, Paris); »8iil«r, pockxalacr Luropx» (Warschau): »Lolvnia« (Kattowitz). Aus Grund des K 7 der Verordnung des Reichspräsidenten vom 4. Februar 1933 wird die im Simplicus-Verlag von Heinrich Mann herausgegebene Hetzschrift »Das dritte Reich in der Karikatur« für Preußen beschlagnahmt und eingezogen. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1932 vom 18. August 1934.) ?ersonalnackrickterr. 7Ü. Geburtstag. — Am 22. August vollendet in erfreulicher Rüstigkeit der Verlagsvertreter Herr Eugen Borchardt in Berlin sein 70. Lebensjahr. Gestorben: Am 15. August im Alter von 76 Jahren Herr AdolfAlbrecht, langjähriger erster Mitarbeiter des Verlages Karl Curtius in Berlin. Über 25 Jahre lang hat er in verantwortungsvoller Pflicht treue und selbstloser Art seine Arbeitskraft in den Dienst dieser Firma gestellt. Verantwortlich: vr. Hellmuth Langenbuche r. — Verantw Anzeigenletter: Walter Hersurth. Leipzig. — Verlag: Der B k> r s e n v e r e t n b e r Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrist der Lchristleitiing und Erpedttion: Leipzig C i. Gerichtsweg 26, Poftschltestsach 274/7v. — Druck: Ernst Hedrich Nachf.. Leipzig S 1. Höspttalftrahe U»—t8. — TA: 7123/VII. 744
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