X- 218, 15. September 1934. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. DtschnVuchhandel. 3699 ungewöhnlicher Begabung Ende September erscheint: Theo L. Goerlih Landok Sieht vor dem Glück Novelle. Seiten. In Leinen M 3,5o Ein« Dichtung ans dem Geist der Romantik, ein Märchen, wie es Tieck und die Romantiker schrieben, zugleich aber auch eine Erzählung aus nnserer Welt. Es ist die Geschichte eines gereiften Mannes, den dag plötzliche Erlebnis der Liebe ver wandelt, bis ins Tiefste erschüttert, dem Sturm eines Schicksals preiggibt, das ihm bisher unbekannt war. Landok flieht vor dem Glück. Er jagt in die Welt, entflammt, zum Dasein erwacht, in eine Welt, die ihm zum wundersamen Abenteuer wird. Traumhaft wie ein Spuk ziehen Manschen und Dinge vorüber, denen er begegnet: der Rrann am Schlagbaum, der Bahnwärter, das Mädchen Grill, Ursula, der Hirnmensch und Betrüger Jonas, der nächtliche Wald, der Schäfer in ein samer Heide. Aber schließlich kehrt der Mensch Landok, der wie im Nebel ging, an einem Septembermorgen heim zn Amadee, die seiner harrt. Walter Kramer Beimgang Ln Mandern Novelle. 128 Seiten. In Leinen M 3,— Der Oberregierungsrat Franken — ein ruhiger und gewissenhafter Beamter einer mitteldeutschen Stadt — wird von dem fast zufälligen Erlebnis eines Kriegssilms plötzlich im tiefsten Innern seines Wesens getroffen. Einem geheimnisvollen Zwang folgend, entschließt er sich, die Stätten des Krieges, die er so gut kennenlernte, aufzusuchen. Aber diese Fahrt an die Gräber von Ipern, an die Stätten von Langemarck, Paschendaele, Roncelaere, wird für ihn von schicksalhafter Be deutung. Merkwürdige Begegnungen und das späte Erlebnis der Liebe bringen den einsamen, freund- und freudlos ge wordenen Mann in eine seelische Verwirrung, daß sich ihm Gegenwart und Vergangenheit, Krieg und Frieden vermengen. Ein Buch vom Erlebnis des Krieges mitten im Frieden, eine Erzählung, die seelische Vorgänge ungewöhnlicher Art durch die Kraft der dichterischen Phantasie zwingend glaubhaft gestaltet und zugleich den Beweis einer selten zuchtvollea und feinen Erzählungskunst erbringt. Ein neuer Manu im Schrifttum der Zeit, Vkk1.ä05-äk!57äl.7 57 U770KK7 511*