(?//? gelangt in diesen Tagen zur Auslieferung: Thomas in Irland Erzählung von A. von Aueröwald Broschiert 12 Mark In Halbleinen gebunden 17.50 Mark S7>ie bekannte Verfasserin führt uns in Renland. Auf ^ Grund eingehender historischer Studien schildert ste in plastischer Kleinmalerei ein Stück Leben, das innig mit den Schicksalen des unglücklichen irischen Volkes verknüpft ist. Die grüne Insel mit ihrer wilden Schön heit, mit ihren Menschen voll Glaubensglut und Einfalt kommt uns nahe wie SelbsterlebteS und -geschautes. Ohne auf die derzeitigen Kämpfe der Iren um ihre Freiheit näher einzugehen, ist es ein daS zweifellos im In- und Auslande zahlreiche Käufer finden wird. Deshalb seien auch Firmen ganz besonders auf „ThomaS in Irland" auf merksam gemacht. Wir l.efern bar mit Z51« bedingt mit BerliniLichterfelde Edwin RUNge DasVermächtnisdes letzten deutschen Humanisten! <I In Kürze erscheint: <I Josef Bayer Baustudien und Baubilder Schriften zur Kunst / Aus dem Nacklaß herausgegeben von Robert Stiaßny -j- 19 Bogen, br M 18.-, geb M 28- Znhalt: I: Bon der monumentalen Urkunst bis Gottfried Semper: Die ältesten Monument- / Zur „Verwchiung" Vom» / In der Stadt Pin«' d-s Zweiten / Deutsche Renmssaocs / Die Lauptfaffade der Wiener Lofburg / Goethe, Schinkel und die Gotik / Gottfried Semper / II: AuS der Geschichte des Theaterdaus: Z,r Entwicklung des modernen Theaterbaues / Im Teatro Olimpico zu Vicenza / Ri-tard Wagner als Baumeister / III: Über dekorative Kunst: Der Kranz als künstlerisches Motiv / Renaiffance- drunnen in Italien / Plastik auf dem Dache / IV: Stil- psychologische«: Der Stil in den bildenden Künsten / Von der Farbe in der Baukunst / Eine Treppenstudi« / V: Zur modernen Archirektenbewegung: Wie sollen wir bauen / Glas und Eisen / Moderne Bautypen / Slilkrtsen unserer Zeit. Josef Bayer (1827—1910) war einer der markantesten Vertreter des kritischen Schrifttums in Wien, neben her Professor derÄsthekik an der technischen Hochschule. Seme Hauptwerke, das dreibändige »Von Gottsched zu Schiller" und diezweibändige „Ästhetik" sind mildem Maßstab der Epoche und ihrer Geisreskultur in Österreich gemessen, geradezu erstaunliche Leistungen. Die Aufsätze des vorliegenden Nachlaßbandes hat Bayer selbst zusammengestellt und es war sein letzter Wunsch mit ihnen die Nachwelt noch zu erreichen. In ihrer präzisen sauberen Durcharbeitung erinnern sie mitunter an zierliche Baumodelle. Bayer gelingt cs, das tote Mauerwerk zu beseelen, die geheimnisvolle Etimmung,dieüberjedemhöherenBaugebildeschwcbt, in Worte zu bannen, den Genius der Zeit als den „höchsten Bauherrn" aus den Steinen reden zu lassen. Dann wieder fließen ihm wahre Architekturdilder an der Feder, von dem malerischen Reize Menzelscher Aquarelle. In ihrer einfachen edlen Haltung, tue aber auch liebenswürdiger Beweglichkeit und ergreifender Innigkeit fähig ist, verrät seine Prosa auf jeder Seite das sicherste Formgefühl. MitIosefVayeristeinerderwenigcnnoch überlebenden Träger jener universalen deutschen Bildung dahinge gangen, die in und um Goethe ihren Mittelpunkt hatte. Er war der vielleicht der allerletzte deutsche Humanist. Eugen Dtederichs Verlag in Jena