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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.10.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-10-02
- Erscheinungsdatum
- 02.10.1934
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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verlegte u. a. theologische Werke, Schulbücher, Kirchenmusikalien und stenographische Lehrbücher. Stets hat Albert Jacobi sich für die buch händlerischen Interessen eingesetzt. Er führte lange Jahre den Aache ner Buchhändler-Verein als Vorsitzender. In den Jahren 1897—1902 war er Vorsitzender des Kreisvereins der Rheinisch-Westfälischen Buchhändler. Sein Sohn, der jetzige Inhaber der Firma, baute be sonders den Heimatverlag aus. Durch Förderung des katholischen Geisteslebens und Pflege des katholischen Buches erfreut sich die Firma seit langem des besten Rufes auch in der näheren und weiteren Umgebung von Aachen. Herr Albert Jacobi ist seit 1927 Vorsitzender des Aachener Buchhändler-Vereins und verwaltet seit 1923 mit kur zer Unterbrechung die Kasse des Kreisvereins der Rheinisch-West fälischen Buchhändler. Fünfzig Jahre Heinrich Süßenguth, Berlin Am 1. Oktober 1834 besteht die Buchhandlung Heinrich Süßenguth in Berlin fünfzig Jahre. 1884 von Heinrich Süßenguth ins Leben gerufen, entwickelte sie sich bei unermüdlicher Arbeit des Gründers zu einer angesehenen Schulbuchhandlung. Das Geschäft befindet sich jetzt seit über vierzig Jahren in der Oranien burger Straße. Durch seine Tatkraft, seine Kenntnisse und sein ge winnendes Wesen schuf sich Heinrich Süßenguth einen großen Kun denkreis von Lehrern und Schülern. 1928 starb er nach einem arbeits reichen Leben. Seit dem Jahre 1912 stand ihm der älteste Sohn Her mann zur Seite. Seine Tätigkeit im väterlichen Hause wurde vor dem Kriege durch einen Aufenthalt in London zur Vervollkommnung seiner Ausbildung unterbrochen, außerdem durch vierjährigen Front dienst während des Krieges. Ende 1818 heimgekehrt, trat Hermann Süßenguth am 1. Januar 1820 als Teilhaber in die Firma ein. Im Jahre 1828 wurde sie in eine Ossene Handelsgesellschaft umgewan delt, deren Gesellschafter jetzt die Söhne des Gründers Hermann, Martin und Heinrich Süßenguth sind. » Fünfzig Jahre Zentralstelle für Dissertationen Es war eine der leitenden Ideen Gustav Focks schon bei der Gründung seiner Buchhandlung, die wissenschaftliche Kleinlitcratur zu pflegen. Durch systematische Sammlung und entsprechende Anzeige dieser Literatur in Katalogen ergab sich, wie notwendig eine Ver mittlungsstelle dieser Kleinliteratur sllr die Wissenschaft war. Kock führte daher schon nach fünf Jahren, im Jahre 1884, den Plan der Zentralstelle für Dissertationen und Programme durch, die seitdem eine besondere Abteilung der Buchhandlung Gustav Fock G.m.b.H. in Leipzig bildet. Seit 1888 erscheint der »Bibliographische Monatsbe richt» über neuerschienene Schul-, Universitäts- und Hochschulschristen, der den Interessenten die Titel der neuerscheincnden Dissertationen und Programme schnellstens übermittelt und viele Jahre lang bis einzige, regelmäßig erscheinende Bibliographie der in den anderen allgemeinen Bibliographien nicht enthaltenen Kleinliteratur gewesen ist. Die bis jetzt erschienenen 4L Jahrgänge enthalten etwa 200 808 Titel. Durch ein ausführliches Sachregister gibt der Monatsbericht die Möglichkeit, zu jedem Thema die früher erschienenen Dissertatio nen und Programme nachzuwcisen. 1810 erschien in 2. Auslage der »Oatalogus vissortationum kluI»logi<A,-um Llassicarum», mit seinen 27 408 Nummern eine der umfassendsten Bibliographien der kleinen Literatur aus dem Gebiete der klassischen Philologie und Altertums kunde und eines der brauchbarsten bibliographischen Nachschlagewerke. Die Zahl der auf Lager befindlichen Abhandlungen stieg aus über eine Million. Das Druck- und Verlagshaus Philipp L. Fink in Groß- Gerau kann am 1. Oktober aus ein öüjähriges Bestehen zurllck- blicken. Die Firma wurde 1884 von Rudolph Wellmer in erster Linie als Lehrmittelhandlung, die sich mit der Einrichtung ganzer Schulen befaßte, gegründet. 1888 übernahm der heutige Inhaber das Geschäft und dehnte es aus alle Gebiete des Buchhandels aus. Es um saßt außerdem Buchbruckeret, Buchbinderei, Zeitungsverlag und Pa pierhandlung. * Der Kunstverlag Hans Friedrich Abshagen in Dres den besteht am 1. Oktober fünfundzwanzig Jahre. Nach seiner buch händlerischen Lehr- und Wanderzeit hat es Herr Abshagen verstan den, ein achtunggebietendes Unternehmen aufzubauen, das aus dem Gebiete des Kunstverlages sKarten, Bilder, Originalej im Kunst- Handel großes Ansehen genießt. Im August 182.8 gliederte Abshagen einen Jugendschriftenverlag an, in dem u. a. das »Bärenbuch» von Margarete Thiele einen bedeutenden Erfolg erzielte. * Am 1. Oktober 1834 ist Fräulein Lisel Keil sünfundzwanzig Jahre im Verlage Wilhelm Langewiesche-Brandt in Ebenhausen bei München tätig. Als junge Hilfskraft in den noch jungen und oufblühenden Verlag cingetreten, hat sie seinen Ausstieg miterlebt und ist in unermüdlicher Arbeit zur »rechten Hand« des Verlegers herangewachsen, sodaß sie 1824 Prokura erhielt. Mit steter Treue hat Fräulein Keil in guten und schlechten Zeiten Dr. h. c. Langewiesche und seinen »Büchern der Rose« gedient. Als Wilhelm Langewiesche schwer erkrankte, steuerte sic den Verlag mit fester Hand durch alle Schwierigkeiten und verwaltet nun nach seinem Tode das Erbe im Sinne des Verewigten. Herr Karl Liebelt kann als Leiter der Auslieferungsabtei lung auf eine 25jährige Tätigkeit in der Firma Walter de Gruyter L Co., Berlin zurllckbllcken. Er trat am 1. Oktober 1808 in den Verlag Georg Reimer, Berlin, ein, der in der Firma Walter de Gruyter L Co. aufgegangen Ist. An seinem Ehrentage wurde ihm bas Ehrenzeichen des Buchhandels verliehen. Deutsche Bühnenvertriebsgemeinschaft Unter Führung des von vr. Walther Stang geleiteten »Deutschen Bllhnenvertriebs« des Zentralverlages der NSDAP., Krz. Eher Nachs., München und Berlin, haben sich die vier bedeutendsten arisch-national gerichteten deutschen Bllhnenvertriebe zu einem Block zusammengeschlossen, der den Namen »Deutsche Bühnenvertriebsge meinschaft« erhalten hat. Der neuen Gemeinschaft, der sich nur han delsrechtlich eingetragene, arisch-nationale Verlage und Vertriebe an- schließen können, gehören außer dem Deutschen Bühnenvertrieb und dem Mitgründer Theaterverlag Albert Langen-Georg Müller, Berlin <0r. Ferdinand Junghansj noch an: der Dietzmann-Verlag, Leipzig sGerh. Dietzmannj und der Wolf Heyer-Berlag, Berlin sMüller- Hagemannj. Der sllr die Weiterentwicklung des deutschen Bllhnen- schrifttums und damit der gesamten deutschen Theaterkultur hoch bedeutsame Zusammenschluß hat eine Kampf- und Gssinnungsgemein- schaft begründet, die sich folgende Ausgaben gesetzt hat: 1. Die beruss- ständische Neuordnung des Bllhnenvertriebswesens und die Ausarbei tung gemeinsamer Richtlinien für eine neue, allgemeine Standes organisation der Bühnenverleger im Rahmen der Reichstheater kammer. 2. Die Festlegung allgemeiner und sllr ihre Mitglieder ver bindlicher Bestimmungen für die Zusammenarbeit zwecks Ausbau einer verantwortlichen deutsch-kulturellen Verlagsdramaturgie. 3. Be stimmungen über die Neuordnung des Tarif- und Schiedsgerichts wesens zwecks unbedingter Schaffung und Verbürgung nationaler und moralischer Sauberkeit im deutschen Bllhnenvertriebswesen. 4. Festlegung von Richtlinien für Autoren, Aussührungs- und sonstige Verträge, wobei die Arbeit und der Kamps der neuen Gemeinschaft vor allem dem Schutz der Autoren und der Ausmerzung aller Me thoden unlauterer Übervorteilung gegenüber den jungen oder geschäft lich unerfahrenen deutschen Dichtern gilt. Das offizielle Mitteilungs blatt der Deutschen Bllhnenvertriebsgemetnschaft ist die »Deutsche Bühnenkorresponbenz«, Verlag Krz. Eher Nachs., Berlin. Fachklaffen für Buchhändler in der Kaufmännischen Berufsschule Berlin-Kreuzberg: Das Winterhalbjahr der Kaufmännischen Berufsschule Berlin- Kreuzberg, in der alle im Buchhandel und in den verwandten Indu strien beschäftigten Lehrlinge in besonderen Kachklassen unterrichtet werden, beginnt Montag, den 8. Oktober. Die Aufnahme sllr bas Wintersemester erfolgt in der ersten Schulwoche. Per neun stündige Unterricht findet an zwei Wochentagen von 8 bis 14 Uhr und von 14 bis 17 Uhr statt. Auch die Buchhandlungs-Lehrlinge — männliche wie weibliche — mit dem Reifezeugnis sllr Obersekunda sind, soweit sie nach dem 31. März 1817 geboren sind, berufsschul pflichtig. Sie werden in besonderen Jahreskursen zusammengefaßt. Neben dem Pslichtunterricht sinden im Winterhalbjahr 1934/35 an der Kaufmännischen Berufsschule Berlin-Kreuzberg, Berlin SW 81, Wartenburgstraße 6, freiwillige Abendkurse und Arbeitsge meinschaften, auch für ältere Buchhandlungsgehilsen und -Gehilfin nen, statt. Auskunft und Anmeldung werktäglich von 8 Uhr an im Ge schäftszimmer der Kaufmännischen Berufsschule Berlin-Kreuzberg (Sonnabends 8—12 Uhrj.
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