X- 240, 13. Oktober 1934. Künftig erscheinende Bücher. Bürsenblait f. d. Dilchn Buchz-mdrl. 4319 XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX /X Einige Urteile: „Non 6er Majorin^ wollte ich sprechen. Kann man das überhaupt, ohne feierlich und andächtig zu werden? In wachsender Ergriffenheit und bebenden Herzens habe ich diese Dichtung, Dichtung im edelsten und wahrsten Sinn des Wortes, meiner Frau vorgelesen. Ihr Michael ist mehr als der durch das Inferno einer zehnjährigen Gefangenschaft zerbrochene, lebendig-tote Deutsche. Sie haben in ihm ein Urbild errichtet des geschändeten, gequälten, zerrütteten Mensche» überhaupt. Erschütternd! Der innere Weg aber dieses verstörten Menschen, vom ersten scheuen Betreten der Heimat, von allen Dämonen quälender Pein gehetzt, immer wieder seelischer Not preisgegeben, der Verachtung der Menschen, dem Jammer eines ihn für tot haltenden Vaters, dem wilden Feuerbrand der Leidenschaft, der eigenen Verzweiflung und inneren Unruhen, - und der doch aufgerichtet wird durch die reine Güte und große Menschlichkeit der Majorin und langsam Sinn und Zweck seines Lebens wiederfindet, dieser weite, weite Weg eines menschlichen Herzens ist erschütternd tief und bezwingend einfach gestaltet. Die Majorin selbst aber hat nicht minder tief einen Läuterungsweg zu beschreiten, von begehrender, nach Besitz trachtender Leidenschaft zu dienender, aufopfernder Liebe, der Liebe, die reinen Herzens ist. Sie Sprache Ihres Buches aber ist so schön/ daß man meint/ die Natur selbst in ihrer Ruhe/ Größe und Einfachheit rede zu uns. Sie haben, sehr verehrter Herr Wiechert, einmal über sich selbst geschrieben und von sich selbst gefordert: »Lin Buch schreibe»/ das so einfach wie die Bibel wäre../ Die Majorin ist dieses Buch! Ls ist ganz selbstverständlich/ daß ich mich für Ihr herrliches Buch begeistert und überzeugt ein- setzen werde und zu seiner weitesten Verbreitung ein Scherflein beizutragcn hoffe." Kurt schellmann Geschäftsführer öer N.G. Llwert'schen Universltäts-Vuchhanölung, Marburg, L. »Wer von den Lesern des Romans .Die Magd des Jürgen Doskocil" nach dem neuen Buch Ernst Wiecherls «Die Majorin" greift, wird tiefste Beglückung und Erschütterung zugleich finden in einem Werk von herber Schönheit und von der ruhigen Reife, die nur einer von höchstem Menschentum geläuterten Dichterschaft zu eigen wird." Hannoverscher Kurier) »Wiecherls stille, sanfte Kunst, Menschen in ihrem tiefsten seelischen Sein begreiflich werden zu lassen, bezwingt hier die schwierigste Aufgabe, die er sich bislang innerhalb seines gesmnten Werkes stellte. In dem mit außerordentlich zarten Strichen gezeichneten Bilde gibt er eine bis ins Letzte glaubhafte und ergreifende Gestaltung des großen Werdegangs des Lebens, der sich an diesem verlorenen Da sein Michaels aufS Neue erfüllt." (Völkischer Veobachler) »Dieses Buch, das von einer eindringlichen, inneren Spannung ist, unerhört verdichtet, erfüllt von den Mächten der Landschaft, ausrichtend und versöhnend, ein Buch, das zu den wichtigsten und reifsten gehört." (Münchener Neueste Nachrichten) .Eine Erzählung/ sagt wiechert. Wir sagen: Das Buch unserer Lage sN.S. 0°lk«bl°„s. westsalen) In öer Majorin' erleben Ihre Kunöen wieöer einmal öen vollen Reichtum, öen ein Buch zu geben vermag. Färöern Sie öaS schone Buch mit allen Kräften. lZ) xx xx XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX xxxxxxxxx Vklri.N6 Nl.6klri / 6kOlr6 597*