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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.12.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-12-15
- Erscheinungsdatum
- 15.12.1934
- Sprache
- Deutsch
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X- 292, 15. Dezember 1934. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. ü.Dtschn. Buchhandel. bach-Rheydter Bezirk ist die allgemeine Lage der Papier- und Pap- peninduftrie im Berichtsmonat unverändert geblieben. Teilweise hat sich die Beschäftigung etwas gebessert, so daß die Kurzarbeit auf gehoben werden konnte. Das Auslandgeschäft konnte umsatzmäßig behauptet werden. Die Betriebe im Neußer Bezirk sind unverändert gut beschäftigt. Die Belegschastszifscrn blieben die gleichen wie im Vormonat. Der Auftrags- und Zahlungseingang ist äußerst be- sriedigend. Die Exportlage ist auch in einem kleinen Anstieg be griffen. Für das Geschäft in sächsischen Druck- und Schreibpapieren ist keine nennenswerte Veränderung eingetreten. Diederzeiti- genvomBerbandDeutscherDruckpapier-Fabri- ken G. m. b. H. und der Vereinigung Holzhaltig/ Holzfrei in Berlin festgesetzten Preise werden noch in den vom Reichswirtschastsministerium eingesetzten amtlichen Einigungsver fahren zwecks Verständigung mit den Ab nehmergrup pen überprüft. Im Oktober ist eine leichte Steigerung des Bedarfs festzustellen gewesen. Im allgemeinen hat aber für November und Dezember der Auftragseingang etwas nachgelassen, sodaß für diese Monate mit einer erhöhten Beschäftigung nicht zu rechnen sein dürfte. In der Pappenherstellung ist der Eingang der Aufträge zufriedenstellend. Die Fabriken nutzen das nunmehr ein getretene Normalbetriebswasser voll aus, ohne hierbei ihre Fabrik lagerbestände auffüllen zu können. In der Aachener papierver arbeitenden Industrie hat sich im großen und ganzen gegenüber dem Vormonat keine Änderung ergeben. Das Jnlandgeschäft ist nach wie vor lebhaft, während der Umsatz im Auslande zu wünschen übrig läßt. In der Papierindustrie Württembergs haben sich Be schäftigungsgrad und Auftragseingang zum Teil erhöht. Die Fabri- katprcise find durchschnittlich gleichgeblicben. Das Exportgeschäft hat einen weiteren Rückgang erfahren. In der Kartonagenhcrstel- lung haben sich die Verhältnisse zum Teil saisongemäß leicht belebt. Über die Preise wird teilweise geklagt. Die Urteile über den Zah lungseingang lauten nicht einheitlich. In der Papierumschlag- und Papierausstattungsindustrie sind Beschäftigungsgrad und Auftrags eingang im allgemeinen befriedigend, zum Teil leicht erhöht. Die Preise im Inland sind gleichgeblieben, werden jedoch allgemein als gedrückt bezeichnet. Das Auslandgcschäft ist immer noch sehr schwierig und unbedeutend. In der Eteindruckerei, Buchdruckerei und in der Herstellung von Zeitschriften und Jndustriedrucksachen sind die Verhältnisse sowohl beim Auftragseingang wie beim Be schäftigungsgrad nicht befriedigend. Über die Preise wird stark ge klagt. Der Geldeingang ist bei umfangreicher Zielbeanspruchung unbefriedigend. Im Berliner Buchdruckgewerbe hat sich die Ge schäftslage gegenüber dem Vormonat nicht verändert. Das Weih nachtsgeschäft machte sich noch nicht bemerkbar. Lediglich einige Spczialdruckereicn haben dadurch Aufträge auf Prospekte und Ka taloge. Die allgemeine Lage des niedersächsischen Buch- und Stein- druckgewerbcs hat sich nur wenig verändert! der Auftragseingang konnte nicht durchweg befriedigen. Neben der noch immer zu be obachtenden Preisschlcuderei sieht man die Ursache der Austrags verminderung besonders in dem Eingehen von Zeitungen und Zeit schriften, der sogenannten Gemeinschaftswerbung und der sehr ver breiteten Benutzung der Vervielfältigungsapparate. Im Belgischen Druckereigewerbe für Drucksachen war die Geschäftslage kaum ver ändert. Der Auftragseingang ist ziemlich schleppend und die Preise bleiben nach Lage der Dinge gedrückt. Die Lage im Buchdruck- gewekbe war auch im Kasseler Bezirk im November unverändert. Im Zeitungsgewcrbe lag das Anzeigengeschäft ganz wesentlich un günstiger als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Bei einzelnen Zeitungen, die bereits im Vorjahre einen stärkeren Rückgang zu verzeichnen hatten, ist das im November dieses Jahres eingetretene Absinken der Anzeigenumsätze weniger erheblich. Das Bezugs geschäft war besser als in den vorangegangenen Monaten, und zwar saisonmäßig bedingt durch den stärkeren Landbezug. Hierbei muß allerdings berücksichtigt werden, daß die Werbung einen unverhält nismäßig großen Kostenaufwand voraussetzt. Die sonst immer im Herbst einsetzende saisonmätzige Belebung in der Frankfurter Schriftgießerei ist auch im November nicht allgcniein, sondern nur bei einzelnen Schriftgießereien mit ziemlicher Verspätung einge treten. Das läßt darauf schließen, daß die Auftraggeber, die Buch druckereien, denen es im allgemeinen immer noch nicht gut geht, nur den dringendsten Bedarf bestellten und damit so lange als möglich zugewartet haben. An dein unbefriedigenden Stand der Ausfuhr hat sich angesichts der verschiedenen Schwierigkeiten nichts geändert. Die Beschäftigung im Ehemigraphiegewerbe war im November im großen ganzen ausreichend. Soweit die tzandels- kammcrberichtc. Die Ncuproduktion des Buchhandels wird, nach der Zahl erstmaliger Neuankündigungen im Börsenblatt zu urteilen, in diesem Jahr den Stand des vorigen nicht erreichen. Auch das Novemberergebnis liegt wieder niedriger als im vorigen Jahr. Man müßte aber annehmen, daß die Vertriebstätigkcit, die sich so auf eine geringere Zahl von Gegenständen vereinigen kann, um so erfolgreicher wird sein können. Reichsorganisationsleiter Dr. Ley: Forderungen an eine wahrhaft nationalsozialistische Gemeinschaft Die Gemeinschaft ist nicht ein Kollektiv, ein zusammengewürfelter Hausen von Menschen, sondern sie ist ausgerichtet, jeder hat seinen Platz. Oberstes Gesetz der Gemeinschaft ist die Disziplin, ausgedrückt durch die Begriffe »Führer« und »Gefolgschaft«. Jeder muß wissen, daß er nur so viel von der Gemeinschaft verlangen kann, als er bereit ist, der Gemeinschaft zu geben. Die Gemeinschaft wird erst dann zu einer Kampfgemeinschaft, wenn sie auf ihr Ziel marschiert. Deshalb müssen wir verlangen, daß jeder, der in Deutschland Arbeit und Brot haben will, an dem Aufbau dieses Deutschland teilnehmen muß. Damit die Gemeinschaft den Kampf mit dem Schicksal bestehen kann, muß sie zur Höchstleistung erzogen werden, das heißt, daß jeder einzelne in dieser Gemeinschaft zur höchsten Leistung an- gespornt wird. „Wir wollen die Gemeinschaft, das ist oberstes Gesetz unseres Handelns" Parteiamtliche Literatur in der Deutschen Bücherei Der Neichsfchatzmetster der NSDAP, gibt unterm 1V. Dezember 1934 bekannt: Di« dem Reichsministerium für Volksanfktärnng und Propa ganda unterstellte Deutsche Bücherei in Leipzig weist neuerdings dar auf hin, daß Parteidienststellen entgegen den Bestimmungen der Reichsteitung der NSDAP, neue Druckschriften nicht nach Erscheinen in einem FreistUck der Deutschen Bücherei übermitteln. Es besteht daher Veranlassung, wiederholt auf die Verfügung der Reichsleitung der NSDAP, vom 28. Juli 1934, erschienen im Verordnungsblatt Folge 78, Mitte August 1934, hinzuweisen, wonach sämtliche Dienststellen der NSDAP, ersucht werden, je ein Stück ihrer Veröffentlichungen sBllcher und Zeitschriften) unaufgefordert laufend und kostenlos der Deutschen Bücherei in Leipzig zu über weisen. Die Dienststellen der NSDAP, wollen daher auch nachträglich von allen im Druck erschienenen Veröffentlichungen ein Archivstllck an die Deutsche Bücherei einsenden, wobei Geheimznhaltendes an die Geheimabteilnng zu richten ist. Um die künftige Belieferung sicherzustellen, werden 4ie Partei- bienststellen ersucht, die Deutsche Bücherei in die Liste der regel mäßigen Empfänger einzutragen. Kurzschriftunterricht in den Schulen Die von dem Preußischen Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung angesteltten Erhebungen über den Kurzschrist- unterricht an den höheren Schulen in Preußen haben zu dem Ergeb nis geführt, daß die Frage nach der Wahl des dem Schulunterricht Werbende im8ckaufenster durck Mnweis auf dieXVmterküke! 1099
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