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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.12.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-12-08
- Erscheinungsdatum
- 08.12.1934
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X: 286, 8. Dezember 1934. Redaktioneller Teil Börsenblatt s. d. Dtschn Buchhandel. Saar-Jahrbuch — Saar-Winterhilfe Der Neichssportführer hat an die Fachämter sowie die Gau- und Bezirksbeauftragteil des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen ein Rundschreiben erlassen, dein der volle Wortlaut des Aufrufes des Landesleiters der Deutschen Front iin Saargebiet Pirro angefiigt ist. Das Rundschreiben hat folgenden Wortlaut: Der Landesleiter der Deutschen Front, Jakob Pirro, hat einen Aufrnf zuin Aufbau des Saar-Winterhilfswerkcs und für das Saar- Jahrbuch 1935 erlassen, den ich den Fachämtern und Beauftragten in der Anlage zur Kenntnis gebe. Ich bitte, auch in den Zeitschriften und Mitteilungsblättern der Turn- und Sportbewegung ans das Jahrbuch 1935 »Unsere Saar« hinznweiscn und den Kauf zu empfehlen. I. A.: Obscheiningkah, Pressereserent. Andere Empfehlungsschreiben für das Saar-Jahrbuch wurden in den Börsenblättern Nr. 280, 282 und 284 veröffentlicht. Sittliche und politische Forderung im Schrifttum Uber dieses Thema sprach der Leiter der Reichsstelle zur Förde rung des deutschen Schrifttums Herr Hans H a g e m e y e r in Frankfurt a. M. anläßlich der Eröffnung der »Woche des deut schen Buches«. In dem würdigen Bürgersaal des Frankfurter Römers« hatten sich einige hundert geladene Zuhörer, darunter auch Herr Oberbürgermeister und Staatsrat vr. Krebs-Frankfurt a. M., eingefunden, um an dieser Eröffnungsfeier für die Bnchwoche teil zunehmen. Bevor Herr Hagemeyer das Wort zu seinem Vortrag er griff, sprach der Landesleiter der Neichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums vr. Kirchner über die Bedeutung Frankfurts als Stadt des Buchhandels, der Druckereien und der Schriftgießereien. — Von der Feststellung ausgehend, daß uns das Schrifttum so wert voll ist, weil es nicht die Tinge des Lebens verschleiert, sondern zu erkennen gibt, und sich in der letzten und schönsten Form, in der Dich tung, über den Alltag zum Symbol hinaushebt, zog der Vortragende Vergleiche zwischen dem Schrifttum von gestern und heute. Mit dem Sieg des Nationalsozialismus und seiner Ideenwelt hat eine neue Betrachtungsweise über die verschiedenen Lebensäußerungen unseres Volkes eingesetzt. Aus einer aufblühenden jungen Wissenschaft wird sich ei» populärwissenschaftliches Schrifttum herausentwickeln, das die Ergebnisse der neuen Forschung ins Volkstümliche übersetzt. Die Krise im Buchhandel hat, so stellte der Redner fest, nicht nur eine wirt schaftliche, sondern anch eine politische Seite. Diese politische Seite zeigt, daß der Mittler eines so wertvollen Gutes nicht die Verbin dung zum Volke selber verlieren darf. Noch stehe das Schrifttum hinter den Ereignissen der Revolution zurück, aber das kommende Schrifttum werde vom Werden der Gemeinschaft berichten. Tue es dies nicht, so würden wir eine Abkehr weiter Krvise vom Buch er leben. »Wegweiser wollen wir sein für eine über uns noch hinaus wachsende Generation«, so schloß Hagemeyer seinen Vortrag. S.-W. Weihnachtsbuchbesprechung in Magdeburg Wie das Wochenendtreffen in Weimar, so war auch die Weih nachtsbuchbesprechung des Sächsisch-Thüringischen Buch händler-Verbandes in Magdeburg am 18. Novem ber von fast 200 Kollegen besucht. In einer Darstellung, wie wir sie bis jetzt noch nicht auf unseren Tagungen er leben durften, verstand es Nein hold Vesper, uns die diesjährigen sowie auch noch einmal ältere Bucherscheinungen nüherzubringen. Nicht ans das Künstlerische im besonderen kommt es heute für das deutsche Buch an, sondern vielmehr gilt es, alle Kräfte ans die großen Ziele zu richten. Und so sollen trotzdem immer noch Bücher über Blut und Bode» geschrieben werden, denn beim näheren Hinschauen sehen wir, daß doch nicht allzuviel Wertvolles bisher ge schrieben wurde. Dasselbe gilt anch für die Kriegsbücher, und gerade hier gilt es, für die Heranwachsende Jugend die Zeit 1914—18 nicht nur als Geschichte, sondern als Erlebnis zu gestalten. Keine große Heerschau unserer letzten Neuerscheinungen sollte darum gehalten werden, sondern es sollte eine Grundlage gegeben werden über das, was uns Buchhändlern an wertvoller Literatur zum Aufbau unseres kulturpolitischen Wollens nützlich erscheint. Und dann weiß Neinhold Vesper uns von den Büchern in so packender Weise zu erzählen, daß wir nicht nnr hören, nein, daß wir die Bücher alle miterleben. Man cher Kollege mag neiderfüllt während des Vortrags zu Vesper hinübergeschaut und dabei still gewünscht haben, auch so sicher seinem Publikum gegenüber beim Büchereinkauf sich einsetzen zu können. Leider barg diese literarische Feierstunde einen Wermutstropfen für uns. In einem Bericht über die Umgestaltung der Organisation machte unser Vorsitzender, Herr F r i e d r i ch N e i n e ck e, davon Mit teilung, daß die Leitung des Gaues in andere Hände über gehen werde. In kurzen Dankesworten wurde noch einmal seiner geradezu vorbildlichen Verbandstäligkeit gedacht. Ein nicht endenwollender Beifallssturm war das gemeinsame Dankeszeichen aller Anwesenden. Was Reinecke uns gewesen ist, das wissen wir alle nur zu gut. Die Freundschaft aller wird ihm immer erhalten bleiben. Weyh e. Die Firdosi-Ausstelliing der Aniv.-Bibliothek Leipzig ist an den nächsten beiden Sonntagen (9. und 16. Dezember) von 11 bis 13 Uhr geöffnet. In dieser Zeit finden anch Führungen statt. G. Ferrari und Alois Auer s- Co. in Bozen Wie aus dem boZIio ^nnunxi l-e^ali in Bozen vom 1-1. November hervorgeht, sind diese beiden Firmen in Liquidation getreten. Der Zweck dieser Liquidation ist, die beiden Betriebe zu vereinigen und auf einer neuen, den jetzigen Verhältnissen entsprechenden kleineren Basis eine Aktiengesellschaft zu gründen. Von der erfolgten Grün dung der neuen Akticn-Gesellschaft werden bald weitere Mitteilungen unter den »Geschäftlichen Einrichtungen« folgen. In Österreich verbotene deutsche Bücher Bibliothek, Nationalsozialistische. Heft 3, 8, 11, 12, 13, 16, 17, 18, 21, 22, 23, 24, 25, 28, 29, 30, 33, 34, 36, 37, 38, 41, 42, 43, 44, 46, 47. Eher. Der Buchberater 1935. Hrsg. Will Vesper. AvenariuS. Das Deutschland-Jahrbuch für die deutsche Jugend und das deutsche Volk. K. F. Koehler. Feder, Kampf gegen die Hochfinanz. Eher. Frauen, Deutsche — Deutsche Treue. Hrsg, von Eharlotte von Ha- deln. Traditions-Verlag. Adolf Hitler und seine Kämpfer. Eher. Adolf Hitler, die Südtirolerfrage und das d. Bündnisproblem. Eher. Junge, Der deutsche. Kunstabreißkalender. Günther Wolfs. Lehrbuch, Lorcher Astrologisches. Karl Rohm. Schaadt, Jungvolkfähnlein. Günther Wolfs. Schott, Das Volksbuch von Hitler. Eher. Schulzebeer, Standarte X. K. F. Koehler. Stark, Johannes: Nationale Erziehung. Eher — Nationalsozialismus und Lehrerbildung. Eher. Weihnachtskatalog, Literarischer. Koehler L Volckmar. Zehn Jahre unbekannter SA-Mann. Von ***. Stalling. Zeitschrift für Deutschkunde. Teubner. Verbotene Druckschriften Gemäß § 7 der Verordnung vom 4. Februar 1933 wurden für Preußen beschlagnahmt und eingezogen: »Wer hat Dollfuß ermor det?« von I)r. Fritz Kreisler (Nordböhmische Druck- und Verlags anstalt Gärtner L Co. in Bodenbach): »Süßkind von Trimberg« von Josef Kastein (vr. Julius Katzcusteiu) (The Palestine Publishing Comp. Ltd., Jerusalem). Auf Grund der Verordnung vom 28. Februar 1933 wurde die Verbreitung der nachstehenden ausländischen Druckschriften im In land bis auf weiteres verboten: »Der Deutsche in Polen« (Katto- witz); »Freie Jugend« (Saarbrücken); »Schlesische Warte mit Anzei ger für den Kreis Pleß« (Pleß); »Schweizer Mittwoch« (Wochen zeitung, St. Gallen). (Dt. Kriminalpolizeiblatt Nr. 2024 und 2025 vom 5. u. 6. Dez. 1934.) Personalnachrichten Die Goldene Ehrennadel für I. F. Lehmann Der Führer richtete an Verleger I. F. L e h m a n n in M ü n - chen folgendes Schreiben: Anläßlich Ihres 70. Geburtstages verleihe ich Ihnen ehrenhalber die Goldene Ehrennadel der NSDAP. Sie haben nicht nnr durch Ihre vcrlegerische Tätigkeit in hohem Maße dazu beigetrage», den nationalen Gedanken und vor allem das Rasseempsinden im deutschen Volke zu fördern, sondern auch zu einer ZM, in der unsere Freunde zu zählen waren, persönlich alles, was in Ihren Kräften stand, getan, um der Idee des Nationalsozialismus zum Siege zu verhelfe«. Sie haben sich somit um die NSDAP, außerordentlich ver dient gemacht. gez. Adolf Hitler. Neichsleiter Bouhler gab gleichzeitig seiner Freude Ausdruck, daß Herr Julius Lehmann der erste Parteigenosse sei, dem der Führer die Goldene Ehrennadel, die sonst nur Parteigenossen mit der Mitglieds nummer 1—100 000 erhalten, ehrenhalber verliehen habe. Verantwortlich: vr. H e l l m u t h L a n g e n b u ch c r. — Verantw. Anzeigcnleiter: Walter Hersurth, Leipzig. — Verlag: Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schristleitung und Expedition: Leipzig C I, Gerichtsweg 26, Postschliehiach 271/7ö. — Druck: Ernft Hcdrich N a ch f., Leipzig C 1. Hospttalstraße 11»—13. — DA. 81-14/XI. Davon 6014 d. mit Angebotcne und Gesuchte Bücher. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig! 1076
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