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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.12.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-12-13
- Erscheinungsdatum
- 13.12.1934
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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MsmdMMmDelltsllM ViMunM Nr. 280 (R. 154>. Leipzig, Donnerstag den 13. Dezember 1934. 101. Jahrgang. Bekanntmachung Nach Anhören des Kleinen Rates habe ich bestimmt, daß in die Buchhändlerische Verkehrs- ordnung als Paragraph 5a folgende Vorschrift eingefügt wird: 8 Sa. Kundenwerbung für Zeitschriften. a) Sieht sich ein Verleger gezwungen, eine Zeitschrift grund sätzlich nur mittelbar und nicht durch den Handel zu liefern, was nur in Ausnahmesällen statthaft ist, so ist er verpflichtet, dies durch Anzeige im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel und ferner durch Vermerk in der Bibliographie und in Sperlings Zeit- schriften-Adreßbuch dem Buchhandel bekanntzugeben. b) Nimmt der Verleger die Mitwirkung des Sortiments und des ZÄtschriftenhandels bei der Werbung von Abonnenten und beim Vertrieb seiner Zeitschrift in Anspruch, so muß er dem Händler für die von ihm geworbenen Bestellungen den für die betreffende Zeitschrift üblichen Rabatt gewähren. v) Es ist unzulässig, ständige Bezieher einer Zeitschrift zur Abbestellung beim bisherigen Lieferanten aufzufordern, um die an anderer Stelle laufenden Zeitschriften-Abonncments auf sich über zuleiten. . Leipzig, den 5. Dezember 1934 Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig Baur, Vorsteher Ein Jahr Reichskulturkammer Die Reichskulturkammer, die Trägerin des kulturellen Lebens im neuen Deutschland, beging am 6. Dezember in einer festlichen Kundgebung im Berliner Sportpalast die Feier ihres einjährigen Bestehens. Bor Vertretern der Reichs-, Staats- und Kommunal behörden, der Gliederungen der Partei, den Abgeordneten, die Künste und Wissenschaften geladen hatten, legte der Präsi dent der Reichskulturkammer, Reichsminister vr. Goebbels den Rechenschaftsbericht ab. Die Kundgebung wurde durch die Wiedergabe von Werken alter und neuer deutscher Meister zu einer wirklichen Wcihestunde gestaltet. Zum Beginn seiner Rede wies Reichsminister vr. Goebbels auf die Entstehungsgeschichte der Reichskulturkammcr hin und er innerte an seine Rede, die er am IS. November 1933 anläßlich der Festsitzung der Reichskulturkammer in der Berliner Philharmonie gehalten hatte. Weiter sprach der Minister von den Aufgaben, die sich zunächst stellten und der Rolle, die der nationalsozialistischen Weltanschauung bei der Formung des nationalen Kulturwillens zukommt. Da dieser Teil der Rede ebenso wie die grundsätzlichen Äußerungen zu einem in der Musikwelt entstandenen Meinungs streit in den meisten Zeitungen ausführlich wiedergegeben sind, können wir uns an dieser Stelle auf den Bericht beschränken, den Rcichsminister vr. Goebbels über die Tätigkeit der einzelnen Kam mern gab. Er führte aus: Die Arbeit der Rcichsmusikkammcr gilt der Hebung des deutschen Musiklebens und der Verminderung der Erwerbslosigkeit, die im ablausenden Jahre im Durchschnitt um SO Prozent hcrabgcdrückt, in Einzelsällen sogar ganz beseitigt werden konnte. Das Gesetz über die Ver mittlung von Musikaufsührungsrechten vom 4. Juli 1933 stellt in der Vermittlung von Musikaufsührungsrechten die kulturpolitischen Gesichtspunkte gegenüber den bis dahin wal tenden wirtschaftlichen Interessen stark in den Vordergrund. Als internationaler Erfolg der Stagma, welche für die Musikkammcr anerkanntermaßen weltbeifpielgebcnd geworden ist, ist die Grün dung des »Ständigen Rates der internationalen Autoren« hervor zuheben, an dessen Spitze Richard Strauß steht. Daneben sind die Ausbildung des musikalischen Nachwuchses, die Betreuung der deutschen Musik im Ausland, die Unterstützung notleidender Musiker und die Pflege der Hausmusik die Hauptaufgabengebiete der Kammer, sür welche aus Reichs- und Kammermitteln der Betrag von insgesamt 180 900 RM im ver gangenen und im lausenden Etatjahr bis 39. November eingesetzt worden sind. Die Rcichskammcr der bildenden Künste fand zu Beginn ihrer Aufbauarbeit als Erbe des Liberalismus besonders verworrene Verhältnisse vor. Zügellosigkeit des kulturel len Schaffens und Vielheit der Verbände, Vereine und Jntcrcssen- grüppchen machten klare Zielsetzung unmöglich. Ungezählte Kunst richtungen und Spekulation aus jüdisch-materialistische Käuscrkreise verdarben Geschmack und Ruf. Ihre erste Aufgabe sah die Kammer in der Schaffung einer organischen Einheit des Berufs st andes. Maßgebend für die Eingliederung ist allein Leistung und Können. Maßgebend sür das Schaffen sind Berussgrundsätze, die den Künst ler zum Treuhänder und Sachwalter deutscher Kultur- und Kunst gesinnung adeln. Durch meinen Erlaß an die obersten Reichsbehörden und die Nachgeordneten Dienststellen, in welchem ersucht wird, bei allen öffentlichen Bauvorhaben Mittel für Zwecke der bildenden Kunst auszuwcrfen, ist den schaffenden Künstlern eine Reihe großer Auf gaben erwachsen, die es ihnen ermöglichen, dem Külturwillen des Staates Ausdruck zu verleihen. 1985
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