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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.12.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-12-13
- Erscheinungsdatum
- 13.12.1934
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- Deutsch
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- Saxonica
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8954 X- 290, 13. Dezember 1934. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. TIsckm Buchhanbel. Die ersten Besprechungen über Sticve: Geschichte des deutschen Volkes 5SS Seiten. In Leinen Nt. H.5o. R. Oldenbourg, München und Berlin Rhein-Mainische 17. ^ov. Volkszeitung ... Erst durch ernste Forscherarbeit, die in der bistori- schen Fachliteratur ihren Niederschlag gefunden hat, wird die Voraussetzung für ein Buch gegeben, wie es uns jetzt Friedrich Sticve in seiner „Geschichte des deutschen Volkes" vorlcgt. während es die Eigen- tümlichkeit der meisten Geschichrswcrke ist, einen mit wissenschaftlicher Genauigkeit erforschten Sachver halt einem beschränkten Rrei» besonders Interessier- ter zur Rennknis zu bringen, um auf diese Weise wei tere Forschung anzuregen und zu ermöglichen, gibt es nur wenig begnadete Geschichtsforscher, die über ein Darstcllungsvermögen und eine Sprache verfügen, die der breiten Schicht des Volkes verständlich sind. Zwischen Wissenschaft und Volk müssen daher Dol- metscher stehen, die eine Brücke zwischen wissenschaft licher Erkenntnis und der Aufnahmebereiischaft und dem Aufnahmevermögen des Volke« schlagen können. ... Der Mittler must nicht nur einer allgemein ver ständlichen Form und Sprache mächtig sein, sondern er muß sich vor allem auch im Bereich der wissen- schaft heimisch fühlen. Für Stieve treffen diese beiden Voraussetzungen zu. Er ist selbst Forscher, und er ver fügt über ein sicheres Gefühl, das wesentliche vom Unwesentlichen zu sondern und so ein Bild von der Geschichte des deutschen Volkes zu entwerfen, das jeden fesselt, der das Buch Stieves zur Hand nimmt. Es handelt sich bei diesem Buch nicht um eine deutsche Geschichte schlechthin, sondern um eine Geschichte de» deutschen Volkes. So ist das Werk Stieves zu dem geworden, was der Verfasser aus ihm machen wollte: Rein Lern- und Lehrbuch, sondern ein Lese buch für das deutsche Volk. VtvckeineMmg n- Politik. ZVtnlantt ituini» n.riov. I-Z4 Friedrich Stieve gehört zu den besten Rennern der Vorgeschichte des Weltkriege«. Seine Schriften über die Rriegsursachen haben infolge ihrer klaren und eleganten Darstellung der verwickelten Zusammen hänge mit Recht eine starke Verbreitung gefunden. So war zu erwarten, daß sein jetzt vorliegendes Werk über die Geschichte des deutschen Volkes ein Gewinn für unser vaterländisches Schrifttum sein würde, wer aber dieses Buch auf sich wirken läßt, sicht sich in seinen Erwartungen noch überrroffen. Das Werk ist einzig in seiner Art.... Es ist nicht in erster Linie für den Fachhistorikcr geschrieben, obwohl auch diesem neue Gesichtspunkte und Zusammenhänge eröffnet werden dürften, sondern für jeden, der den Zugang zur Geschichte seine« Volkes sucht. Ich zweiste nicht daran, daß es seinen weg machen und viele Freunde erwerben wird. Gtudienrat vr. Gchütt i.nov. Berlin-Rarlshorst, weseler Straße 4 Stieve gewinnt durch eine nur wenigen Historikern gegebene Rraft der Darstellung. Obgleich das Buch eine Fülle von Einzcltatsachen enthält, sind doch über- all die großen Leitlinien der historischen Entwicklung mit plastischer Rlarhcit herausgearbeitet. Bei voller Beherrschung des Stoffes und der neuesten wissen- schaftlichcn Forschung hat Stieve als Politiker und Mann der diplomatischen Praxis sich den Blick erwor ben für das, was wirkt und vorwärts führt. Ministerialrat Or.Löffler ^ Ministerium für Unterricht und Rultu» ig)4 Stuttgart-^, Azenbergstraßc 14 Die Fähigkeit der klaren und glänzenden Darstellung, die Friedrich Stieve in hohem Maße besitzt, zeigt sich auch in der „Geschichte des deutschen Volkes". Sie ist anschaulich, allgemein verständlich im besten Sinne des Wortes, glänzend in der sprachlichen Behandlung, von warmer Vaterlandsliebe getragen und glücklich in der Auswahl der historischen Einzelereigniffc. Sie zeigt die großen Linien der deutschen politischen und geistigen Entwicklung und eröffnet auch dem, der die Geschichte kennt, neue Gesichtspunkte und Zusammen hänge. Ein großer Vorzug ist die knappe Darstellung, der es auf verhältnismäßig kleinem Raume doch ge lingt, dem Leser das deutsche Schicksal vor Augen und vor die Seele zu stellen. Obwohl ich nicht Histo riker bin, und deshalb das Buch nach seinem wissen schaftlichen wert nicht würdigen kann, glaube ich doch sagen zu dürfen, daß eine wertvolle Bereicherung unserer geschichtlichen Literatur ist, daß es das gerade jetzt in weiten Rreisen wieder lebendig werdende Be dürfnis nach geschichtlicher Belehrung zu befriedigen vermag und daß es, wie cs im Vorwort heißt, an seinem Teil dazu beitragen kann, die innere Verbin dung zwischen Gegenwart und Vergangenheit neu zu beleben.
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