X- 268, 16. November 1934. Fertige Bücher. Börsenblatt f. L. Dtschn Buchhandel. 5203 / Laudon - Wanderer und General HI Roman. Mit 6 Bildtafeln. Broschiert RM 5.40, Leinen RM 6.80 >H Neue Urteile: Dem Verfasser des Romans „Laudon" bestätige ich gern, daß er mit seinem Werke mir genußvolle Stunden bereitet und meine hohe Meinung von Laudon als Feldherr« und Charakter bekräftigt hat. Ich danke dem Verfasser wie dem Verleger, mich mit dem treffend „Laudon, Wanderer und General" genannten Werk bekanntgemacht zu haben. Falkcnwalde, den 8. November 1934 Deutsche Allgemeine Zeitung: Winterholler hat mit Liebe und Sorgfalt die Gestalt des berühmten österreichischen Feldherrn gezeichnet. Er hat ein deutsches Buch geschrieben in der Sprache des Soldaten. Kurz und knapp wie Kriegsberichte muten uns oft die Schlachtschilderungen an. Und zwischen all den Kämpfen und Schlachten schauen wir in diesem Roman in einer besonderen Weise das Antlitz des großen Preußen königs. - Winterholler hat das ferne und vergessene Leben eines Feldherrn beschrieben, aber er hat mehr damit getan. Er hat uns gezeigt, was menschlicher Wille vermag, sofern er sich paart mit Treue, Gehorsam und Gläubigkeit. Deutsche Zeitung: Nicht immer verbinden die Autoren historischer Romane mit einer wirklich spannenden Schilde rung auch geschichtliche Treue und Gerechtigkeit. Winterholler ist es im vorliegenden Falle geglückt, das unendlich reiche und wechselvolle Leben des Helden von Kunersdorf in eine Form zu gießen, die das Interesse von Anfang bis Ende wachhält. Die Reue Literatur: Winterhollers Buch steht beträcht lich über dem Niveau des üblichen biographischen Unter haltungsromans. Es ist ein von sorgfältigen kultur- und kriegsgeschichtlichen Studien getragenes Zeitbild und um so verdienstvoller, als es uns in Laudon eine Soldatenpersön lichkeit nahebringt, die dem deutschen Menschen der Gegen wart in mehr als einer Hinsicht Vorbild sein kann. Generalfeldmarscball von Mackensen Berliner Volkszeitung: In filmartig auffunkelnden Bildern zieht das abenteuerliche Leben Laudons an uns vor über. Fast 60 Jahre kämpft er an allen Fronten, gegen Preußen, gegen Frankreich, gegen die Türken. Aber auch Ränke, Enttäuschungen bleiben ihm nicht erspart. All diese Erlebnisse gestaltete Winterhollcr so anschaulich, kurz und packend, daß sie wie ein phantastischer Roman oder wie eine -spannende Abenteuergeschichte anmuten. - Der Verlag hat dem Buch eine ausgezeichnete Ausstattung gegeben. Wiener Neueste Nachrichten: Der Verfasser nennt sein Werk Roman, und fesselnd wie ein Roman stellt sich der Lebensgang dieses Generals der theresianischen und jose finischen Zeit dar, der trotz seiner Pflichttreue und seiner Ver dienste um seine Wahlheimat immer irgendwie ein Einsamer bleibt, und in der Darstellung Winterhollers, die die gesamt deutsche Blickrichtung beobachtet, lebendig wird. Stettiner Generalanzeiger: Wie anschaulich trotz aller Knappheit der Sprache, wie packend dramatisch — Roman und Geschichte zugleich — ist dieses Buch, das so viel feine Schlaglichter wirft auf den großen König, von dem Laudon sagen konnte: man muß von Friedrich von Preußen lernen, wenn man ihn schlagen will. Überhaupt gibt das Preußische dem Roman besonderen Reiz und läßt ihn als bedeutsame Neuheit gerade für unsere Zeit erscheinen.