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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.10.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-10-12
- Erscheinungsdatum
- 12.10.1933
- Sprache
- Deutsch
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X; 238, 12. Oktober 1933. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b.Dtschn.Buchhanbel. bitten, ln Zukunft Anfragen und Photographien, die auf Schaufenster- Wettbewerbe Bezug haben, an diese Abteilung zu richten. Herr von Valtier ist in der Reichsstelle znr Förderung des deutschen Schrift tums, Berlin N 24, Oranienburger Straße 79, Montags zwischen 9 und 11 Uhr im Bibliothekszimmer anzutresfen. Autorenkalender der »Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums im Propagandaministerium«. — Die Nachfrage nach dem Autorenkalender der «Reichsstelle« aus Verlags- und Sorti- menterkreifen, Anforderung der diplomatischen Auslandvertreter und Landesschristtumsreferenten war in den letzten Tagen so stark, daß die 1. Auslage restlos vergriffen ist. Eine Neuherausgabe unter Be rücksichtigung vieler notwendiger Veränderungen ist in Angriss ge nommen. Der Preis des Kalenders mit auswechselbaren Bogen und fester Mappe wird etwa 8.— RM betragen. Der Jahrespreis der Nachträge wird noch mitgeteilt. Wir verweisen besonders daraus, daß der Autorenkalender richtunggebend für alle am Buchvertrieb be teiligten Stellen und darum auch von besonderer Bedeutung sür Ver lag und Sortiment ist. Wir bitten, den Kalender schon heute den Büchereien, Volksbilbungsämtern usw. im ganzen Reich anzubieten. — Damit die Neuauflage in ihrer Höhe bestimmt werden kann, ist umgehende Bestellung erwünscht. Berlin N 24, Oranienburger Straße 79. Reichs stelle zur Förderung des deutschen Schrifttums. Jubiläum. — Die Firma Hans Heinrich Kopp, Buchhand lung und Antiquariat, Swinemiinbe, besteht am 12. Oktober 28 Jahre. Nach Lehr- und Gehilsenjahren in Swinemünde, Hanno ver, Kiek und Berlin macht« sich der heutige Inhaber 1908 in Swine- münde selbständig und es ist ihm gelungen, das vorwiegend Pädagogik und Schöne Literatur pflegende Geschäft gedeihlich zu entwickeln. Handel mit Lernmitteln. — Das Thüringische Volksbildungs- Ministerium gibt dem Sächsisch-Thüringischen Buchhändler-Verband auf seine Eingabe den Bescheid, daß vom Thüringischen Volksbildungs ministerium unterm 21. August d. I. folgende Bekanntmachung er lassen worden ist: Handel mit Lernmitteln. Wir haben Veranlassung, erneut und mit besonderem Nachdruck daraus hinzuweisen, daß Schul leitern und Lehrern jeder Handel mit Lernmitteln untersagt ist. Kaufvermittlungen der Lehrer durch Sammelbestellungen zur Be schaffung des Klassenbedarfs fallen nicht unter bas Verbot Bei den Kaufen ist der örtliche Papier- und Schreibwarenhandel gleichmäßig zu berücksichtigen. sAmtsblatt vom 29. August 1933, Seite 137 unter Nr. 174.» Beteiligung der Lohn- und GehaltSempsänger am Wintcrhilss- werk. — Die Reichsstihrung des Winterhilfswerks gibt bekannt: »Der 1. Oktober bildete den Auftakt sür die Durchführung des Winterhilsswerkes des Deutschen Volkes. Zum ersten Male setzte an diesem Tage die Sammeltätigkeit aus der Straße und von Tür zu Tür ein. Um von weiteren Sammlungen verschont zu bleiben, erhal ten Spender, die monatlich einen bestimmten und angemessenen Be trag zeichnen, eine Plakette mit der Ausschrift ,Wtr Helsen'. Diese Plaketten können an der Wohnungstllr befestigt oder auch in Form von Anstecknadeln getragen werden und dienen als Kennzeichen und als Ausweis des Spenders. Lohn- und Gehaltsempfänger erwerben sich die Plakette im all gemeinen bei einer Spende in Höhe von 2V"/« des Lohnsteuerabzuges für di« Dauer des Winterhilfswerks (Oktober 1938 bis März 1934). Soweit schon ein Lohn- oder Gehaltsabzug sür die Spende der Arbeit in Höhe von 1"/» des Brutto-Etnkommens crsolgt, wird die Plakette bereits bei einer Spende von 10"/« des Lohnsteuerabzuges ausgegeben. Als Mindestspend« gilt hierbei eine Reichsmark. Die Arbeitgeber haben den Bedarf an Plaketten von den ört lichen Führern des Winterhilsswerks anzusordcrn. Um jedem Miß brauch der Plaketten vorzubeugen, müssen diese den Stempel der Aus gabestelle tragen. Spende zur Förderung der nationalen Arbeit. — Die Angestell ten und Markthelser der Firma Lange 6- Meuchc (Friedrich Rothbarth usw.j zahlen seit 1. Juli 14"/» ihres Nctto-Gehaltes als freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit. Die Angestellten der Firma Die Literarische Welt Ver la gS ge s. m. b. H., B e rl in-Lichterselde -West, geben seit 1. Juli 1"/« ihres Brubto-Gehaltcs als freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit. Die Angestellten und Markthelser des Verlages E. A. See mann, Leipzig, führen vom Oktober 1933 bis mit März 1934 je X"/« ihres Gehaltes bzw. Lohnes als freiwillige Spende zur För derung der nationalen Arbeit ab. 784 Literarische Arbeitsgemeinschaft der Fachgruppe Buchhandel im DHV. Berlin. — Am 39. September sand die erste Arbcitssihung des kommenden Winterhalbjahrs statt. Kollege Georg Uecker begrüßte di« Erschienenen und umriß die Aufgaben, die sich der Arbeitsgemein schaft heute stellen. In ihr treffen sich die regsten Kräfte des Berufes, sie soll gewissermaßen die Elite des Standes sein. Wir betrachten das als unser Ziel und verpflichten darum zur ernsthaften Mitarbeit. In organischer Wetterführung des Geleisteten werden wir uns mit den Dichtern des Neuen Deutschland beschästigen. Zu diesen Dichtern gehören nicht nur die Lebenden: der Nationalsozialismus als eine revolutionäre und konservative Weltausfassung gebiete die Ver bundenheit mit den lebendigen Kräften der Vergangenheit. Kür das kommende Halbjahr ist ein fester Arbeitsplan ausgestellt. Die nächsten Abende sind den Dichtern: H. v. Kleist, H. Johst, KolbenhcyeL und Carvssa gewidmet. Kollege Schittenhelm sprach dann zu der neuen Situation, in der wir uns befinden. Die Aussprache, die sich mit der bisherigen Arbeit, ihrem Inhalt und ihrer Methodik befaßte, zeigte, wieviel reg« Kräfte vorhanden sind, die mit Ernst und Eifer sür die Literarische Arbeitsgemeinschaft einstehcn werben. Im Verlauf des Abends gab Uecker die Anregung zu einer wetteren Arbeitsgruppe, die die weltanschaulichen Grundlagen des Neuen Deutsch- lau d zu behandeln habe. Für diese Arbeitsgemeinschaft erhoffen wir uns eine recht zahlreiche Beteiligung. Sie wird zunächst vom Kol legen Uecker selbst betraut, während Kollege Schittenhelm die litera rische Gruppe leibet. Als Abschluß sind schriftliche Arbeiten vorge sehen, denn nur das schriftlich Formulierte ist klar durchdacht und Besitz geworden. Mit einem eindrucksvollen Vortrag der Novelle »Begegnung» von Hanns Johst schloß der Abend. Der nächste Fach gruppenabend ist lt. Anordnung der Ortsgruppe erst am 38. Oktober; bis dahin sind all« organisatorischen Maßnahmen geregelt. Besondere Einladungen werden noch versandt. Von der Fachgruppe Berlin werden jetzt zwei Scheinfirmen ge leitet: 1. Die Sortimcntsbuchhandlung: Märkische Buchhandlung Max Eichelberg. 2. Die Verlagsbuchhandlung: Brandcnburgischer Verlag Schulze und Ziehe. Meldungen zur Teilnahme, hauptsächlich von Junggehilsen und Lehrlingen, an die Geschäftsstelle Berlin W 38, Am Karlsbad 8. P. Leipziger Kulturwoche. — Im Rahmen der Leipziger Kultur woche (s. Börsenblatt Nr. 232) findet im Ringmeßhaus eine kleine, aber sehenswerte Ausstellung statt, die besonders de» Gebieten Hei matkunde, Rassenkunde, Vererbungslehre, Kamilienforschung, sächsische Volkskunde, Grenz- und Auslanddeutschtum, Kunst und Kultur ge widmet Ist. In mehreren Abteilungen ist das einschlägige Schrifttum vertreten. Musik und Buch haben außerdem besondere Ausstellungen erhalten. Neben den Gesamt- und Einzelausgaben der großen Kom ponisten, der Gruppe Schul-, Haus- und Gemeinschastsmusik (»Was unsere S.A. singt«), einer Darstellung des Notenstichs erregen die Nachahmungen alter Musikinstrumente aus Markneukirchen besonde res Interesse. Nicht minder interessant ist aber auch die Buchaus- stellung. Auf kleinstem Raum und mit sehr bescheidenen Mitteln, unter Zuhilfenahme sauber geschriebener Erläuterungen, ist eine Schau entstanden, die dem Besucher vielleicht mehr zu sagen hat als eine große ermüdende Ausstellung der bisher üblichen Art. Mit der Aus lage einer kleinen Anzahl von Prospekten, Verlagskatalogen und eini gen Bänden des Deutschen Bücherverzeichnisses wird z. B. auf die Be deutung des Buchhandels als Anreger, Vermittler und Berater hin gewiesen und gleichzeitig die RoUe der Deutschen Bücherei als Sam melstelle und Bearbeiter der buchhändlerischen Bibliographien verdeut licht. Wieder ein paar ander« Bücher stellen Zeugnisse edler Buch gestaltung bar — wobei auf das billige schöne Buch besonders hin gewiesen ist — oder sie geben Ausdruck der Volkheit im Buch sowie des Zeitgeschmacks. Eine Vitrine mit »wesentlichen deutschen Dichtern der Gegenwart« zeigt, daß wir ganz und gar nicht arm sind. — Da die Ausstellung voraussichtlich um zwei Wochen verlängert wird, haben auch die Teilnehmer am Sortimenterkursus noch Gelegenheit zur Be sichtigung. Wir sind überzeugt, daß sie manch« Anregung davon mit nach Hause nehmen werden. Aus Anlaß der Leipziger Kulturwoche zeigt die Leipziger St a b tb i bl i o t h e k »Kleinodien alter und neuer Buchkunst« und die Zweite Städtische Bücherhalle eine Ausstellung unter dem Gesichtspunkte »Volksbücherei und Volkwerdung im National sozialismus«. Aus die Ausstellung in der Gutenbergholle des Bnch - gcwerbehauses: »Fraktur, die deutsche Schrift« werden wir noch zurückkommen. Gesetz über Ablieferung von Pflichtexemplaren in Oldenburg. — Das Staatsministerium des Freistaates Oldenburg hat ein »Gesetz über die Abgabe von Kretstttcken der Druckwerke an die Landesbiblio- thek« beschlossen, das am 1. September 1933 in Kraft getreten ist.
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