4806 236, 10. Oktober 1933. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. VE, Recht, Wirtschaft im Dritte« Reich Soeben erschien: Band V (A wese zu nationalsozialistischer Geld-, Kredit- und Währungspolitik Grundlagen positiver Wirtschaftsgestaltung. Von Albrecht Forstmann Mitarbeiter im Wirlschaftspolittschen Amt des Verbtndungsfiabes der R. S. D. A. P. Erst kürzlich hat Adolf Litler die Bedeutung der praktischen Erfahrung in der Wirtschaft gegenüber unproduktiven Konstruk tionen und Ideen betont. Diese Feststellung von höchster Stelle ist deshalb besonders wesentlich, weil man schon in der Ver gangenheit aus durchsichtigen Gründen bemüht war, nationalsozialistische Wirtschaftspolitik in daS Reich der Utopien zu ver werfen. Das Gegenteil ist richtig. Sie baut allein auf aus den praltischen Erfahrungen der Wirtschaft. Diesen Aufbauwillen und das unmittelbar dazugehörende Können zeigt das Buch von Albrecht Forstmann, dem Mitglied einer der bekanntesten rheinischen Zndustriellenfamilien, deren Name national und international durch den amerikanischen Finanzmagnaten Julius Forstmann» in New Bork gewichtigen Klang hat. Diese« Buch ist im ganzen gesehen ein ganz großer wirtschaftspolittscher Wurf. Mit dem leidenschaftlichen Willen zu zielbewußter wirlschaftspolitischer Aufbauarbeit aus praktischer Erfahrung, mit Temperament, Lumorj und Sarkasmus ist es ge schrieben. Teils Kampfschrift, teils finanzwissenschaftliche Arbeit ist es das Buch auf diesem Gebiet, das für lange Zeit die Ge müter der Praktiker und Könner wegen seiner strengen Logik und mathematisch überzeugenden Beweisführung bewegen und interessieren wird. Geheftet RM 8.— In Ganzleinenband RM 7.— In der Schriftenreihe »Volk, Recht, Wirtschaft im Dritten Reich- wird ferner binnen kurzem erscheinen: Frank-Nicolai S> gehalten auf der Kundgebung der Berufsgruppe Verwaltungsbeamte im Bund National sozialistischer Deutscher Juristen am 14. September 1933 im Schöneberger Rathaus Mit einer Einführung von Landrat Nr. Bilke Preis etwa RM 2.— Verlag von Reinrav Aobding in Berlin GW 61 Zurück nach Europa (Fortsetzung) Die Sowjetunion ist ein Gegner, der weniger be« kämpft als erkannt sein will. Die Gefahr, die er mit sich bringt, ist eine geistige, seine Mittel sind lite- rarische, und diese ihm wesentlichen Mittel sind ihm entwunden, wenn man ihn sieht, wie er ist. Es gibt keinen Bolschewismus, der in einem Staate reale Macht gewonnen hätte und im Begriffe stände, die Grenzen seines Imperiums über den Erdkreis zu deh. nen! Es gibt keine sozialistische Gesellschaft und keine materialistische Kultur, es gibt auch keine kommuni. stische Wirtschaft und keinen roten Handel, der „dro- hen" könnte! Alles das gibt es nicht, hat es nicht ge- geben und wird es nicht geben. Das rote Imperium, das seine Fäden über die Welt zieht, ist ein Reich des Moskauer Senders und politischer Kolportage, ge. heimer Konventikel und vielleicht noch anarchistischer Gelegenheitsaktionen. Der Zugang zur Macht ist dem Kommunismus nur in einem Leerraum staatlicher Ord- nung möglich gewesen wie im Rußland des Jahres 1917 und in Mexiko, und dann zerstört er sich selbst wieder. Spartakus, der Sklavenfeldherr, vermag Epi. der Chinesischen Mauer Maschinengewehre knatterten und Australien in die Statistiken der Weltwirtschaft vo» vr. I*. LrauLvr 214 8. Xt. KN 4.—. I.n. KN 4.80 LüsvL L NLiLekvi» eintrat. Wir liebten es, von neuen Ländern „unbe grenzter Möglichkeiten" zu sprechen, wenn wir etwas von ihrer Schafzucht und ihren Bodenschätzen hörten, das von uns wegführte und uns von dem Gewicht der Verpflichtung befreite, als die Sachwalter der Ver gangenheit nun auch das Antlitz der Zukunft zu nicht tun können, wird nicht getan werden. Im Berliner Freundeskreis werde ich auf einen Satz Hegels hingewiesen, nach dem die Vereinigten Staaten Amerikas „keine Zukunft haben, weil sie aller Bodenfläche, Baumwolle, Mineralien und son- stiger „Möglichkeiten" — bewährt seine aNgemeine Bedeutung nicht weniger an der Sowjetunion. Ruß- schichte aus seinem Unglück lernen sollen. Vielleicht, um dann ihm und der Welt Besseres, Eigeneres sagen zu können ...