4368 X: 233, 6. Oktober 1933. Fertige Bücher. Börsenblatt s. b. DtschnBuchhandel. Die Hunde des Herrn Parvlow (Fortsetzung) Durch das Fenster des Instituts sehe ich bereits in Tendenzen zu identifizieren ist, aus denen die Sowjet« regierung jetzt das Institut zu ihrem wissenschaftlichen Augapfel gemacht hat. Aber die Absicht, mit der sie das Institut so ungewöhnlich fördert, ist zweifellos die, die seelischen Vorgänge als körperliche, mit mechanischer rielle Umwelt nachzuweisen, mit anderen Worten dem psychologischen Materialismus zum wissenschaftlichen Siege zu verhelfen. Wert haben, aber diese metaphysische Ausdeutung ihrer Ergebnisse ist grausig! Ich versuche einige Einwen« düngen, indem ich auf den bekannten Widerspruch ver« weise, daß die gleiche SinneSreizung, zum Beispiel die gleiche Musik, den einen Menschen traurig mache und den anderen nicht, aber da fällt er mir schon trium« phierend ins Wort: „Das ist eben eine Folge der Milieuerfahrung ... Wenn der eine das Musikstück früher schon unter unangenehmen materiellen Begleit, umständen gehört hat, macht ihn seine Wiederholung traurig, während der andere.. Nun, es hat ja wohl keinen Zweck, gegenüber diesem begeisterten Gehirn« und Seelenanatomen zu insistie« ren, und schon führt mich der Arzt auch, um mir meine Dieser Turm, ein runder Treppenaufgang, bildet den geräuschfreiesten Teil des Institutes, und in ihn ist noch eine große lautdichte Kabine eingebaut, in die man mittels eines Stereoskops hineinsehen kann. An diesem Stereoskop sitzt der Leiter der Abteilung, Or. me<1. Rosenthal, und beobachtet mit dem unerschüt« terlichen Ernst des kommunistischen Wissenschaftlers einen Hund, der in diese Kabine eingesperrt ist, und an dem die „Umweltreizung" exerziert wird. Das Tier ist daran gewöhnt worden, sein Futter nach einem be« stimmten Klingelzeichen oder einem Lichtsignal verab« folgt zu erhalten, und nun beäugelt Or. Rosenthal wissenschaftlich, welche Reaktionen bereits das Klingel, zeichen in dem Hunde auslöst, auch wenn das Futter lich ist. Sas MarWer-Liederblikh für die Jugend ist da! Soeben erscheint: plöner Liederbuch) (etwa 47Z Lieder Zusnmmengesiellt von Studienrat Otto Epreckelsen im Aufträge der Jtationalpolitischen Erziehungsanstalt Plön. Mit Vorwort von Ministerialrat Dr. Haupt vom preußischen Kultusministerium, Äerlin. Ausgabe L (mit Noten) NM st.ro Ausgabe I! (ohne Noten) NM o.so Herr NegierungS- und «Schulrat petersen in Schleswig schreibt über „Marschierende Fugend" u. a. wie folgt: „Der Inhalt ist sinnvoll gegliedert und außerordentlich reichhaltig. Hier ist bestes Lledergut zusammengestellt von einem Mann, der offenbar die Jugend vollständig versteht und darum ein guter Führer unserer Zungen lst. — Daß Ministerialrat Dr. Haupt, einst selbst Pläner Erzieher, ein so prägnantes und richtunggebendes Bor- wort zu dem Liederbllchleln geschrieben hat, macht es uns noch wertvoller. — Ich wünsche von Herzen, daß es nicht nur ein „Pläner" Liederbuch bleibt, sondern zum „eisernen Bestand" des Blicherschahes eines jeden deutschen Jungen werden möge." Verlag: Schleswig-Holsteinische Tageszeitung, Itzehoe l. Holst. Alleinige Ausliescrung: Buchhandlung Han« Elia», Itzehoe i. Holst. Soeben erschien als Buch: Die Heimkehr des Matthias Bruck Schauspiel von Sigmund Graff preis NM 2.— .Man muß bis auf Thoma zurückgehcn, um wieder einer solchen unverfälschten und eigenwüchsigen Zeich nung bäuerlicher Charaktere und landschaftlicher At mosphäre zu begegnen. Ein starker und wohlverdienter Erfolg." (Völkischer Beobachter, Berlin) „Ein prachtvolles starkes Bauerndrama. Verdienter großer Erfolg." (Leipziger Neueste Nachrichten) Von den meisten größeren Bühnen zur Aufführung erworben I Wir bitten reichlich Exemplare auf Lager zu halten, und tm Schaufenster auszustellen, da starke Nach frage zu erwarten ist. <I Benutzen Sie bitte beilieg. Bestellzettel. <A L LO./LL^IK w 15