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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.12.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-12-17
- Erscheinungsdatum
- 17.12.1932
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1932
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sX« 284, 17. Dezember 1832. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. ü. DtschnBuchhandel. Konkursnusvcrknus. — Die in Konkurs geratene Firma Rudolf Dreist G. m. b. H. in Dortmund veranstaltet einen KonkurL- ansverkauf >chrer Bestände. Wir weisen darauf hin, dass Nachbezüge gesetzlich unzulässig sind. Jubiläumsfeier. — Am 1. November konnte die Firma A d. B e ck e r s Bu ch ha nil n n g E d. M lisch in A n ssig sBöhmen) ihr 48fähriges Bestehen feiern. Ans diesem Anlass sind Herrn Miksch, der seit 38 Fahren Inhaber der Firma ist, von den deutschen und tschechischen Kachorganisationen zahlreiche Glückwünsche zngegangen. Herr Miksch, der in diesem Fahre an seinem 8S. Geburtstage ein halbes Jahrhundert im Beruf tätig Ist, gehört zu den hervorragendsten Vertretern der deutschen Kachorganisationen in' der Tschechoslowakei, er steht seit fünfzehn Jahren an der Spitze der Genossenschaft der Buch-, Kunst- und Musikalienhändler im Egerer und Reichenberger Handclskainmerbezirk und ist n. a. Ausschussmitglied des Verbandes der Deutschen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler und Verleger in der Tschechoslowakischen Republik sowie des neugegründeten Ver bandes der Gremien der Buchhändler und Verleger für Böhmen, Mähren und Schlesien mit dem Sitz in Prag (»Fednoda«) usw. Jubiläum. — »builkmilttiw' Veelily» vom 19. November gedenkt des LSjährigen Bestehens der Firma A. Kr och's Bookstore in Chicago (am l. Oktober 1932) in überaus anerkennende» Worten. Es wird auf die gute Leipziger Schule des Gründers hingewiesen und geschildert, wie er sein Geschäft vom kleinen »Loch in der Wand» zu dem 1927 in neuen Räumen wiedereröffneten Großbetrieb zu ent wickeln vermochte. Das Krochsche Unternehmen habe viele» Buch händlern des Landes das Wese» einer mustergültig geführte» Hand lung vor Angen geführt. Literatur-Vorträge veranstaltete auch in diesem Herbst der In haber der Buchhandlung Hugo Bonsack Nachf. Herr Peter Bllchgraber ln Coburg für seine Kunden. Die Vorträge wurden im ersten Stock IIN umgebnuten und erweiterten Ausstellungsraum der Buchhandlung abgehalten nnd waren immer sehr gut besucht. Der erste Vortrag smit Lichtbildern) behandelte die Kunstbände der »Blauen Bücher«, ein zweiter das Schassen »Timmermans«, und Ende November bildete der Literatur-Vortrag von l)c. C. Bergmann über »Gegenwartsfragen in Zeitgestaltung und Dichtung» den Höhe punkt. Voin Publikum werde» diese Veranstaltungen als wirklicher Dienst am Kunden ausserordentlich geschätzt und auch am Absatz ist der Erfolg dieser Art Werbung deutlich zu spüren. Presse und Buchwerbung. -- Die von der Pressestelle des Börsen- vcreins erstrebte Zusammenarbeit zwischen Buchhandel und Tages zeitung wird in jüngster Zeit besonders von der wichtigen Provinz presse in erfreulichem Maße gefördert. So hat die Hofbuchdruckerei F. M i tz l a s s in R ud ol st a d t drei buch- und bildwerbende Artikel »Das Buch im Schaufenster», »Laßt Bücher sprechen» nnd »Freude am Bild» im Interesse des deutschen Buchhandels in der von der Hofbuchdruckerei gedruckten »Landeszeitung» veröffentlicht. Die Ausstellung der Papyrus-Sammlung der Universitäts- Bibliothek Leipzig ist am Sonntag, dem 18. Dezember von 11—13 Uhr geöffnet. Um 11 und 12 Uhr findet eine Führung durch den Ver walter der Sammlung, Herrn vr. Harmening, statt. Die Aus stellung bleibt bis zum 23. Dezember 1932 bestehen; sie ist an Wochen tagen aus Meldung bei der Kanzlei zwischen 11 und 13 Uhr zugänglich. Gläubigcrschutz i» de» östlichen und südöstlichen Staaten. — Der Creditoren-Verein von 1879 in Wien, Zelinkagasfe 19, der seine Ein richtungen zur Sicherung der Exportkredite über Österreich hinaus auf die österreichischen Nachfolgestaaten und auch auf die Randstaaten, besonders Litauen, ausgedehnt hat, erössnete am 1. Oktober in Ber lin, Mommsenstraße SS, eine Exportkreditschutzstelle, um seine Be ziehungen zu seinen rcichsdcutsche» Mitgliedern und Interessenten enger zu gestalten. Serkekrönackrickten. Von der Oberpostdirektion Leipzig 1932 dnrchgeslihrte Verbesse rungen der Verkehrseinrichtungcn. — Die Briefbesörderung von und nach Breslau wurde durch Wiederetnlegen des Zuges v 2 Dresden- Riesa—Leipzig und der Anschlußzüge v 120/125 Kohlfurt—Dresden verbessert. Die Brief- und Paketbeförderung von Leipzig nach Chemnitz und dein Erzgebirge wurde durch Einrichtung eines Nachtpersonenzuges Leipzig—Chemnitz wesentlich verbessert. Für Fernkraftpost Leipzig—Döbeln—Dresden wurde durch Ein führung eines Staffeltarifs mit verbilligten Langstreckenfahrten der Fahrpreis ermäßigt und es wurden Fahrtunterbrechungsscheine ein- gesührt. Im Fernsprechverkehr wurden 14 neue Fernleitungen in Betrieb genommen. Sprecüsaal Antwort auf den offenen Brief der Firma 3. Engelhorns Nf. in Stuttgart. (Börsenblatt Nr. 263 vom 10. November 1932.) Ihr an das Sortiment gerichteter offener Brief enthält zweifellos Gedanken, die zum Nachdenken anregen. Da drängt sich als erstes die Frage auf: Warum sucht der Sortimenter sich auf wenige Bücher zu konzentrieren? Nun, in erster Linie doch aus kaufmän nischen Gründen. Schuld daran, nach meiner Auffassung, ist nur der Verleger. Betrachtet mau die Bestellzettel, so wird mau leicht feststellen können, das; die hohen Nadattsätze, in deren Genuß doch jeder gern kommen möchte, erst bei Abnahme einer unverhältnismäßig großen Anzahl des betreffenden Buches eintreten. Da nun dei weitem die meisten Sortimentsbuchhandlungen sich nicht eines solchen Um satzes erfreuen, um von jeder Neuerscheinung oder sagen mir von jedem wertvollen Buche eine Partie zu bestellen, wird der Sorti menter gezwungen, sich auf wenige Bücher zu konzentrieren. Und daß dann der Sortimenter in seinem heutigen schweren Existenz kämpfe die von Ihnen erwähnten an und für sich richtigen Bedenken beiseite läßt, wird man ihm nicht verübeln können. Es ist ein altes Leid, daß sich immer nur die großen Firmen der hohen Nabattsätze erfreuen können, während bestimmt in der Mehrzahl der Fülle der Fleiß des kleinen Sortimenters denselben Rabattsatz verdient Hütte. Man komme da nicht mit »geringeren Unkosten«, dafür ist ja auch der Umsatz geringer. Dem widerspreche ich aber ganz energisch, daß der Sortimenter nur der Minderarbeit und des bequemeren Bedienens wegen sich der Konzentration bedient. Nichts liegt ihm ferner als dies. Denn ein nur einigermaßen ideell denkender Sortimenter ver kauft lieber Bücher mit verschiedenem Inhalt als in sturer Weise immer ein und dasselbe Buch. Die Verleger mögen die Rabattsätze von vornherein auch bei kleineren Bezügen günstig gestalten, dann werden die Bedenken, wie sie in Ihrem Brief geäußert sind, von selbst wegsallen. Was den Superlativ in den Waschzetteln und Inseraten anbe langt, so ist das ein Kapitel für sich. Habe ich doch schon einige Male in Tageszeitungen unter der Rubrik »Humoristisches« Super lative ans Verlags-Anzeigen gesunden. An der Stelle, an die sie auch hingehörten. Was jedenfalls hierin für Unfug getrieben wird, brauche ich nicht besonders zu erwähnen, da es ja jedem Sortimenter geläufig ist. Leipzig. Pa u l Cb e r h a r d 1, Sort.-Adt. Inhaltsverzeichnis. Mitteilung des Vorstandes des B.-V. betr. Steuerscheine. S. 897. Bekanntmachun g der Geschäftsstelle des B.-V- betr. Mitglieder ausnahmen. S. 897. Artikel: Verlagswesen und Bücherproduktion in der UdSSR. Von A. Tschernjak. S. 897. Größere Nutzbarmachung der »Deutschen Nationalbibliographie« sür die Bibliotheken. S. 899. Buchgewerdliche Rundschau. S. 899. Der deutsche Buchhandel im November 1932. Von L. Schönrock. S. 901. Faksimilierte Handschriften antiker Klassiker. Von H. Schreiber. S. 902. Besprechung: Hofmann, Das Gedächtnis der Nation. S. 900. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen nnd Veränderungen. S. 903. Kleine Mitteilungen S. 903—904: Beamtengehälter vor Weihnachten / Konknrsausverkauf / Jubiläumsfeier Ad. Beckers Buchst., Aussig / Jubiläum A. Kroch, Chicago / Literatur-Vor träge / Presse und Buchwerbung / Die Ausstellung der Papyrus- Sammlung / Gläubigerschntz in den östlichen und südöstlichen Staaten. Verkehrs nach richten S. 904: Verbesserungen der Verkehrs- einrichtnngen durch die Oberpostdirektion. Sprechsaal S. 904: Antwort auf den offenen Brief der Firma I. Engelhorns Nf., Stuttgart. Verantwort!. SchrtftI etter: Franz Wagner. — Verlag: DerBörsenvcretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlcrhaus. Druck: E. Hedrich Nachf. Sämtl. tu Leipzig. — Anschrift d. Schriftlettung u. Expedition: Leipzig, Gerichtswegs (Buchhändlerhausf, Postschttehfach 274/76. 904
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