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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.12.1893
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.12.1893
- Sprache
- Deutsch
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^7 290, 14. Dezember 1893. 7773 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. Buchbandlungsgehilsenverein Wiesbaden. — Unter dem Herren von Busse st/H. Jurany L Hensel), Vorsitzender; P. Böhme vorstehenden Namen hat sich am 23. November d. I. in Wiesbaden si/H. Gebrüder Schellenberab Schristsührer; Ps-il ii/H. Chr. Limbarths. ein BnchhandlungSgehilsenverein gebildet. Der Vorstand besteht ans den ^ Kassierer. Sprechsaal. -k— Lehrer und Buchhandel. Die »Preußische Schulzeitung, enthält in der Nummer vom 25. November 1893 folgende Mitteilung: »Zu dem ministeriellen Erlasse, daß die Lehrer keinerlei Vorteile mehr für ihre Witwenkassen aus dem Verkaufe von Büchern und Heften ziehen sollen, macht das »Evangelische Gemeindeblatt für Rhein land und Westfalen, folgende treffende Bemerkungen: -»Diese Ver fügung hat umsomehr Aussehen erregt, als dadurch den Ellern der Kinder durchaus keine Steuer auferlegt ist, sondern lediglich die Verlagsgeschäfte einen geringen Anteil ihres Gewinnes an die Witwen- und Waisenkasse der Lehrer abführten. Haben diese darüber sich beklagt? Hätte der Minister die Pension einer Lehrerwitwe, die jetzt die Summe von nur 250 ^ bezieht, um 100 ^ erhöht, so wäre der Erlaß erklärlich. So aber kann er nur die tiefste Mißstimmung erregen, und zwar umsomehr, als Einzelpersonen, Schulräte, Direktoren und Lehrer, vor wie nach aus den von ihnen herausgegebenen Büchern persönliche Vorteile ziehen. Sollte einer Körperschaft, wie die Lehrer es sind, nicht ein gleiches Recht zuge standen werden können, zumal sie es ja darauf abgesehen hat, die über aus kärgliche Pension ihrer Witwen zu erhöhen? Zweifellos geht der Ministerialerlaß von der irrtümlichen Voraussetzung aus, daß die Kinder, welche die Bücher kaufen, bezw deren Eltern bisher sind be steuert worden. Da das nicht der Fall ist, so hofft man bestimmt auf Zurückziehung der Anordnung. Das wäre auch dringend zu wünschen, wofern der durch den Erlaß notwendig erfolgende Ausfall nicht ander weitig gedeckt wird... Der Verfasser dieser Beschwerde dürfte sich über das Motiv des besprochenen Ministerialerlasses irren. Dem Herrn Minister sind »zweifellos, andere Sachen zu Ohren gekommen. Dahin gehört die befremdliche Art, wie ungeniert manche Lehrer ihren Kassen zu gunsten ein Opfer an besserer Einsicht bringen, indem sie ihre Unterstützung zur Einführung eines eingestandenermaßen viel besseren Lehrmittels davon abhängig machen, daß der Verleger des letzteren ebensoviel Prozente an ihre Unterstützungsfassen beisteuere, wie derjenige des bisher gebrauchten Werkes. Einsender dieses legt der Red. d. Bl. zwei Zuschriften von Lehrern aus einer größeren rheinischen Stadt vor, worin es heißt: 1. »Durch ein von auswärts zugezogenes Kind lernte ich . . . (Titel des Lehrmittels) kennen, der mir sehr gut gefällt. Einigen hiesigen Kollegen zeigte ich denselben und alle waren der Ansicht, daß er ihnen viel besser gefalle, als der von .... der hier eingeführt ist. Der Verleger von . . . giebt für jedes Exemplar, das hier gebraucht wird, 10 H Rabatt für unsere Kasse. Meine Frage geht nun dahin, ob Sie zu demselben Opfer bereit wären, rc. 2 »Ew. Wohlgeboren teile ich ergebenst mit, daß z. Z. kaum Aussicht vorhanden ist den hier eingesührten ... zu verdrängen, da der Herr Verleger des letzteren der hiesigen Witwenkasse einige Prozente gewährt. O^leich nun . . . der . . . allen pädagogischen Ansprüchen, auch in Bezug auf die Ausstattung mehr entspricht als der von . . ., so wird doch die Einführung Ihres . . . durch obige gewährte Prozente und durch das Streben des Herrn . . . auch diesen ... zu verbessern — erschwert.. Es ist anzunehmen, daß dem preußischen Herrn Kultusminister Klagen über ein derartiges Verfahren, sowie über das hiermit verwandte Vor gehen mancher Volksschullehrer zu Ohren gekommen sind, wonach Schul kinder gezwungen werden, alle Bücher und Schulmaterialien bei den Lehrern selbst oder bei bestimmten Händlern zu kaufen, die sich zur Ent richtung einer prozentualen Abgabe von diesem ihrem Absätze an die Lehrer kassen verpflichtet haben. Excellenz Bosse wird das nicht nur des Lehrer standes unwürdig, sondern auch mit dem eigentlichen Schul- und Unterrichtsinteresse unvereinbar gefunden und sich so veranlaßt gesehen haben, die zu weit gehende Entwickelung des Geschäftssinnes in der Lehrerschaft durch obigen Erlaß in angemessener und dankenswerter Weise Anzeigcblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s51459s Ich übernahm die Vertretung der Firma Hmil Kranke, Verlagsbuchhandlung in München, Bürkleinstr. 13. Leipzig, 12. Dezember 1893. K. F. Koehler. Berkaussantriige. s49158j In einer äußerst lebhaften Industrie stadt Westfalens ist ein angesehenes Sortiment mit Nebenbranchen baldigst zu verkaufen. Das Geschäft erzielt einen Umsatz von 40 000 welcher mit Leichtigkeit noch vergrößert werden kann. Kaufpreis 26 000 Bedingungen günstig. Angebote unter ?. kl. HP 49158 an die Geschäftsstelle d. B.-V. erbeten. t-eLckä/tssteir« ä. L.-^. EechiW-r J-h-ll-MK l^uaikslitznbgncklung ru vsekautsn s51353j in einer der eebönsten Oexenden des vmsatr 1890 35 000 >6 l keivAs^vion 1891 36 000 jäbrlieb O 1892 38 000 ^! ^ 7300 ^6 ^oxsbote unter 6. Ll. kV HP 51353 darob 17000 mit evtspreekendem Reioßsvinn. Kaufpreis 16500 ^ mit entxeßenkomwelldsr Xurablunx. vis ellektiven leerte einsobliess- 13000^°^ ^ 2 en siei nu kerliu 35. Llnin Staude. «ausgesucht. s51470s Lin kleiner, aber rentabler Ver lag vird 2u kauten xesuobt, aueb sine Ost. ^nxebots unter 6. HP 51470 äurob dis Ossekäktsstslle d. L.-V. TeUhabergesuche. sb1453j Von einem tüchtigen Sortimenter, dem sich Gelegenheit bietet, eine angesehene, in bestem Betrieb befindliche Sortimentsbuchhandlung in einer größeren Stadt zu übernehmen, wird, da seine Mittel nicht ausreichen, ein stiller oder thätiger Teilhaber mit 15-20 000 ^ gesucht. Näheres wird mitgeteilt auf Anfragen unter HP 64 durch Herrn K. F. Koehler in Leipzig. Fertige Bücher. ?. ^8ekai!i«^8ks Op. 74. 8Md«>M MMjM I'vr kikiiokorts 2i> 4 Nsi-näso dvLrbeitst vom Oomxoinsleii. kreis 9 orä-, 6 .4 rwtto. (Ordrsstor-Lusxads im Druck.) Doiprix, äoi> 12. Dsrsmder 1893. Lob. Lordorx. 1040
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