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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.01.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-01-11
- Erscheinungsdatum
- 11.01.1936
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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die wissenschaftlichen Zeitschriften, deren Reihe durch Neugriindungen und Ankauf (1929 wurde Fischers Medizinische Buchhandlung er worben) ständig erweitert wurde. Die Buchproduktion erstreckte sich planmäßig auf den Ausbau möglichst vollständiger Sammlungen der einschlägigen Lehr- und Handbücher, die hier nicht näher aufgesiihrt werde» können. Mit der wachsenden Bedeutung des Georg Thieme Berlages er weiterte sich auch der Geschäftsbetrieb. Bei ansangs vier Mitarbeiter» wird jetzt die zehnfache Anzahl in dem 1933 bezogenen Grundstück beschäftigt. Wie Georg Thieme hat sich auch Bruno Hauss in den bnchhändlerische» Organisationen an hervorragender Stelle betätigt. Cr gehörte dem Vorstand und Hanptausschuß des Vereins der Buch händler zu Leipzig an, war im Vorstand des Deutschen Berleger- vcrcins, dessen Vorsitz er 1929—ILM innehatte. Im gleichen Fahr bekleidete er das Amt des Vizepräsidenten des Internationalen Ver leger-Kongresses, Das Jubiläum wurde im engen Kreise der Mitarbeiter geseicrt. Der Betriebsfiihrer, Herr vr, Hauss, gab in seiner Ansprache be kannt, daß in dem Bestreben, den getreuen Mitarbeitern nach Mög lichkeit die Sorgen des Lebensabends zu erleichtern, anläßlich des Jubiläums den über slins Jahre im Betriebe tätigen Gesolgschasls- mitgliedern eine Pensionszusage gemacht wird. Darnach soll jedes Gesolgschastsmitglied, das bis jetzt siinf Jahre ununterbrochen im Betriebe mitgearbeitet hat, und auch jedes Gesolgschastsmitglied, das künftig diese Fünsjahrsgrenze erreicht, ei» Kapital von RM 4969, jür de» Fall erhalten, daß dieses Gesolgschastsmitglied bis zum 65, Lebensjahre in der Firma tätig ist. Stirbt das Gesolgschajts- mitglied vorher, so soll die Auszahlung von RM 4999, entweder an die Witwe oder an vorhandene unterstützungsbedürftige Kinder bis zur Vollendung ihres 18, Lebensjahres erfolgen. Scheiden Gc- solgschastsmitglieder aus irgendeinem Grunde vor Erreichung ihrcs 65, Lebensjahres aus dem Betriebe aus, so kann dem bctresfcnde» Mitarbeiter auf Wunsch die auf seinen Namen ausgestellte Police ausgehändigt werden, um ihm die Möglichkeit zu geben, die Versiche rung auf eigene Rechnung weiterzuführen. Für die Mitarbeiterinnen, die ausschcidcn, um sich zu verheiraten, soll ein« Sonderregelung ge- trosfen werden. Zum Andenken an de» Tag wurde außerdem jeden, Mitarbeiter eine Spende in der Höhe eines vollen Monatsgehaltes überreicht. Der Führer in der Bayrischen Staatsbibliothek Der deutsche Gesandte in Wien, Herr von Popen, liberbrachtc am Dienstag dem Führer und Reichskanzler die aus dem Stift Krems- münstcr in Oberösterreich angekauste berühmte Handschrift des Heinrich von München, eine Neimchronik der Weltgeschichte, ent standen »in das Jahr 1324 und mit Zeichnungen geschmückt. Zum Erwerb dieser kostbaren Handschrift, die nunmehr Eigentum der Bayrischen Staatsbibliothek geworden ist, hat der Führer eine» wesentlichen Beitrag gestiftet; den Rest steuerten der bayerische Staat und die Bayrische Staatsbibliothek bei. Im Anschluß an die Über gabe der Handschrift besichtigte der Führer unter Führung von Ministerialdirektor Buttmann die Bayrische Staatsbibliothek mit ihrem reichen Schatz wertvollster Handschriften, zu denen Geheimrat vr, Leidinger erläuternde Ausführungen machte. Das Jugendbuch im Schaufenster Buchhandlungen, die Photos von vorbildlichen Jugendbuch- Fenstern besitzen, werden gebeten, einen Abzug der Arbeitsgemein schaft der Jugendbuchverleger, Stuttgart, Cottastraße IS, zur Ver fügung zu stellen, Schaufenster-Wettbewerb im Neichsberufswettkampf Das Jugendamt der Deutschen Arbeitsfront, die Reichsgruppc Handel, die Wirtschastsgruppe Einzelhandel, das Hauptamt für Hand werk und Handel, die Reichsbetriebsgeineinschaft Handel und weitere Organisationen haben alle im Einzelhandel tätigen jungen deutschen Kausleute zum Schaufenster-Wettbewerb im dritten R e i ch s b e r u f s w c t t k a m p f der deutschen Jugend in der Zeit vom 9, bis 16, Februar ausgerusen. Damit wird zu gleich ein Appell an de» deutschen Einzelhandclskausmann zum Kampf um die gute Gesamtleistung verbunden, 39 999 Schaufenster standen im vorigen Jahre in ganz Deutschland im Wettbewerb der Jugend, Auch in diesem Jahre wird eine entsprechende Leistung von Betriebs- sührerschast und Gefolgschaft erwartet. Von der Winterhilfslottcrie Wie uns ans Lüdenscheid gemeldet wird, hatte der Buchhand- lnngsgehilse Siegfried Franke aus Naumburg, der zur Zeit in der Buchhandlung August Frech, Lüdenscheid, tätig ist, das Glück, nach Feierabend in der Binlerhilsslotterie den ersten größeren Gewinn mit NM 599.— zu ziehen. Er kaufte das Glückslos, nachdem es ein anderer bereits in der Hand hatte, es aber wieder in de» Kasten gelegt hatte, in der Annahme eine Niete zu ziehen. So ist Fortuna dem einen hold und dem andern nicht, Schwindler Ein gewisser Schorisch sBorname unbekannt) hat unter Vor legung seines Einwohnerscheines in verschiedenen Dresdner Buch handlungen Bücher bestellt oder entnommen, um sie sofort wieder zu verkaufen. Er war in Dresden bei einer Maschlnen-Firma an gestellt, von der er entlassen wurde, weil täglich Gläubiger, vor zugsweise Buchhändler, bei der Firma vorsprachen, die durch den Genannten geschädigt worden waren. Er soll sich angeblich nach Magdeburg gewandt haben. In Österreich verbotene deutsche Druckschriften Bley, Wulf: »Das Jugendbuch vom Weltkrieg« (Union, Stuttgart), »Erzieher, Der Thüringer«, Halbmonatsschrift, Weimar sauf die Dauer eines Jahres), »Frau, Die Deutsche«, Wochenzeitschrift, Berlin. «Welt, Die, der Frau«, Wochenzeitschrist, Verbotene Druckschriften Ans Grund der Verordnung vom 28, Februar 1983 wird die Verbreitung der nachstehend genannten ausländischen Druckschriften im Inland bis aus weiteres verboten: »Europa«, Wochenzeitung sür Tat und Freiheit (Paris); »Luxemburger Wort« (Luxemburg); Hanns Saßmann: »Kulturgeschichte Österreichs vom Urzustand bis zur Ge genwart« (A, Amonesta, Wien); »DIis Lunckaz- Lkronicle« (Manchester); »Der Wanderer« (St, Paul, Minnesota, USA), (Deutsches Kriminalpolizciblatt Nr. 2349, 2351 und 2352 vom 6,, 8, und 9, Januar 1938.) Aus Grund der Verordnung vom 4, Februar 1933 hat der Polizei präsident in Berlin das Buch »Abteilung Herrenmode» voü Maria Gleit (Amonesta-Vcrlag, Wien) in Preuße» beschlagnahmt, (Deutscher Reichsanzeiger Nr, 8 vom 4, Januar 1936.) Die Beschlagnahme und Einziehung folgender Druckschriften wird durch die Bayerische Politische Polizei sür den Bereich des Landes Bayern angeordnet: Walter Bloem: »Brüderlichkeit« (Grethlein L Co,, Leipzig); P, Theodosins Briemle: »Kamilien-Chronik« (Her mann Rauch, Wiesbaden); vr, Alois Hubal: »Deutsches Volk und christliches Abendland« und »Der Vatikan und die modernen Staaten« (beide: Tyrolia-Beriag, Innsbruck); Hans Lstwald: »Sittengeschichte der Inflation« (Neuseid K Henius, Berlin); M, Pokrowski: »Ge schichte Rußlands« (C, L, Hirschfeld, Leipzig); Fredcrik L, Schumann: »Dks nari ckictstoisbip« (Alfred A, Knopf, RcwVork); »Simson« (Bibelsorscher-Druckschrift, Bern), Gemäß K 7 der Verordnung vom 4, Februar 1933 sind durch die Bayerische Landeszcntralpolizeistclle zur Bekämpfung unzüchtiger Bilder, Schriften und Inserate für das Bayerische Staatsgebiet beschlagnahmt worden: vr, Friedrich S. Krauß: »Streiszüge im Reiche der Frauenschönheit« (Schumanns Verlag, Leipzig); Wilhelminc Schröder-Devrienl: »Ans den Memoiren einer Sängerin« (Rosen Verlag, Dresden), (Bayerisches Polizeiblatt Nr. 169, 162, 164 und 166 vom 6,, 19,, 13, und 17, Dezember 1935.) Gemäß 8 7 der Verordnung vom 4, Februar 1933 wird für den Bereich des Landes Sachsen beschlagnahmt und eingczogcn: August Forel: »Rückblick auf mein Leben« (Büchergilde Gntenberg, Prag Zürich—Wien); Waldemar Gorian: »Der Kamps um die Kirche im Dritten Reich« (Vita Nova Verlag, Luzern); Albert Renard: »8ö- onrits ck'adorü« (Berger-Levrault, Paris): A, Rudolf: »Abschied von Sowjctrnßland« (SchweizerSpiegel Verlag, Zürich); vr, A, Schmidt: »Der Marsch in d, kommende Zeit, Was müssen wir tun?« (Drnckerei- Genossenschast, Aarau), Hanpischristiciter: I». Hellmuth L an ge «buche r. — Stellvertreter des HanptschristieiierS: Franz Wagner. - Vcrantiv, Anzeigcnlciier: Watte r Hersu rih, Leipzig, Verlag: Der Börsenocrein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, — Anschrist der SchristieNunn n. Expedition: Leipzig 9 l, Gerichtsweg «6, Posischticsi. sach 27t/75. — Druck: Ernst Hedrich Nach,',, Leipzig 6 1, Hofpilalstraiie ila- Ni — DA. 8tS0/XII. Davon 6985 d. mit Angeborene NIIÜ Gesuchte Büchel. Zur Zeit ist Preisliste Nr. ii gültig! 40
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