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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.01.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-01-09
- Erscheinungsdatum
- 09.01.1936
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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lungen gezeigt haben mögen, daß der rein äußere Eindruck des Buches und die Aufteilung in die Produktion der Einzelverlage dem Nichifachmann wenig zu sagen hat und deshalb nicht stark genug ist, um zum Verkauf anzuregen. Dem Gestalter, Fritz von Ba liier (Ausführung der Pläne Atelier von Hatting berg) war deshalb die Aufgabe gestellt worden, auch für die Buchschau die Darstellungsmittel der Ausstellung zu verwenden: Schrift, Wort und Bild (bildhafte Darstellung in inhaltlicher Hin sicht, Zusammenfassung großer durchgehender Themen des deut schen Buchmarktes). Diese Aufgabe scheint uns nach dem be wiesenen Erfolg glücklich gelöst. So wurde für den Beschauer das Buch lebendig und zeigte seinen Inhalt. Man nahm dem Be sucher das Gefühl, das sonst so oft in Buchausstellungen ent steht, daß sich hier etwas zwar Schönes, aber Unantastbares und für den Nichtfachmann Totes zeige. Die Bücher lagen auf großen Tischen, die es gestatteten, bequem zu blättern und zu lesen. Ge rade für den letzten Umstand war Vorsorge getroffen. Von allen Büchern waren mehrere Vcrkaufsexemplare vorhanden, sodaß das Verkaufspersonal ohne große Mühe alle gewünschten Bücher greifbar nahe hatte. Unterstützt wurde diese Weckung des Inter esses durch einige kleine Sonderausstellungen: Die Her stellung des Notenstiches und der Musikalien (in der Ausstellung selbst waren alle Musikinstrumente als Erzeugnisse deutscher Land schaften und Städte vorhanden), die Herstellung des guten Hand- cinbandes, des Lederbandes und des künstlerischen Buchbandes und eine Schau -Wie entsteht ein Buch-, die den Werde gang vom Manuskript zum fertigen Buch zeigte (mit laufenden Maschinen); Träger dieser Teilausstellung war die Werkstatt der Buch- und Steindruckerinnung unter Mitwir kung der Reichsbetriebsgemeinschaft Druck in der Deutschen Arbeitsfront. Die erste Abteilung der Buchausstellung umfaßte die Klas siker und andere Werke jener Zeit. Die Ausstattung des Rau mes, ein Zimmer aus vergangenem Jahrhundert, paßte sich dem Gefühl an, das diese Bücher in uns wecken, und machte eine Zeit lebendig, von der uns unvergängliche Güter geschenkt wurden. Es entstand der Eindruck eines stilvollen Bibliotheksraumes mit rei chen Schätzen, der zum Verweilen einlud; wenige unausdringliche Gestaltungs- und Ausschmückungsmittel erweckten diesen Ein druck. Eine weitere Abteilung nannte sich: Vom Sonnenrad bis zum Hakenkreuz, sie vereinigte in sich geschichtliche, wissenschaftliche und schöngeistige Werke von den Ansängen germa nischen Lebens bis zur Gegenwart. Hier sollten große Schaubilder 30 anregend wirken: Wikinger, Landsknecht, friderizianischer Sol dat, Soldat des Krieges und Soldat der deutschen Revolution. Man hatte sehr geschickt die wichtigsten Stationen des geschicht lichen Werdens ausgewählt und gestellt. Die dritte Abteilung: Das Fachbuch. Auf in die Räume hineinragenden Glasiafeln hatte man Bauer, Soldat, Arbeiter und Arbeitsmann dargcstellt und die Werke verwendet, die das Beste und Wichtigste auf dem Gebiet des Fachbuches darstellen. Diese Art der Ausstellung spricht ganz persönlich an: -Dich geht das an-. Sie erweckt das Interesse und zeigt, daß im Fachbuch etwas ist, was Bedeutung hat für alle. Deutsche Landschaft im deutschen Roman hieß die nächste Abteilung, die auf einer im Raum liegenden großen Deutschlandkarte die Werke der deutschen Landschaften zeigte und so zugleich den Einfluß der Landschaft auf dichterisches Werk bild lich darstellte. Ähnlich angelegt war die Abteilung: Wir reisen mit dem Buch in die Welt, die bildhaft Reiseziele und Reise möglichkeiten aufwies und die dazu gehörenden Bücher zeigte. Besondere Sorgfalt war auf das Jugendbuch verwendet worden. Der Raum zeigte einen von unten erleuchteten Tisch, an dem ein lesender Junge saß; ein ebenfalls erleuchtetes farbi ges Fenster mit Gestalten aus Märchen und Sage, Fahrt und Abenteuer unterstützte die Wirkung dieses Raumes. Es folgten weitere Abteilungen, die inhaltlich zusammen gehörende Bücher vereinigten: Leben heißt Kamps (Lebens schicksale berühmter Männer), die Kunst im Buch, lebendig gemacht durch Bild und Plastik. Im Zusammenhang damit zeigte die Reichsarbeitsgemein schaft für Deutsche Buchwerbung ihre Wanderausstellung, die vor und während der Woche des Deutschen Buches in verschiedenen großen Städten ausgestellt war und die mit Hilfe großer Foto montagen die wichtigsten Lebens- und Aufgabengebiete des Volkes und die dazu gehörenden Bücher zeigt. (Wie wir erfahren, können von der Reichsarbeitsgemeinschast die Bauten dieser Ausstel-
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