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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.02.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-02-18
- Erscheinungsdatum
- 18.02.1936
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- Deutsch
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Werbung für Gauleiter und Hauptamtsleiter des NSLB, Pg. Wächtler, erließ an die Erzieherschaft und besonders an die Lehrer der be rufstätigen deutschen Jugend zu Beginn des Reichsberufswett kampfes folgenden Ausruf: Zum dritten Male tritt Deutschlands arbeitende Jugend aller Berufe zum Rcichsberufsivcttkampf an. In Lehre und Schule hat sie sich das Rüstzeug geholt, damit sie diesen friedlichen Kamps in Ehren bestehen kann; was Lehre und Schule begründet und der Reichsberusswettlamps unter Beweis gestellt haben, soll durch das Fachbuch verliest und weitergeführt werden. Gerade nach Beendigung der Lehre sind offene Augen und ein gutes Buch die Helfer einer fruchtbaren Weiterbildung. Jeder Lehrling, der die Lehre verläßt, soll darum — Heuer zum ersten Male — von seinem Lehrherrn ein Fachbuch zum Geschenk das Fachbuch als Andenken und Anregung erhalten. Damit aber solche Bücher in dankbare Hände, zu empfänglichen Herzen und aufnahme bereiten Hirnen kommen, muß die Schule — besonders die Fach schulen aller Art und die Volks-Fortbildungsschulen der kleinen Städte und Dörfer — die berufstätigen jungen Menschen für das Fachbuch und für seine rechte Auswertung erziehen. Ich weiß, daß auch hier die deutsche Erzieherschaft ihre Pflicht erfüllt und Hand in Hand mit den Berufsoerbänden, der HI und dem deutschen Buchhandel dem guten Fachbuch den Weg zur deutschen Jugend finden helfen läßt, auf daß eine Jugend heranwächst, die nicht nur ihren Mann an der Front des poli tischen Einsatzes, sondern auch an der Front der Arbeit, im Be rufe, stellen wird. Ausklang der Buchwoche 1935 in Berlin Zu einer stimmungsvollen, kleinen Feier vereinigten sich am Freitag, dem 31. Januar 1936, in der Geschäftsstelle des Gaues Groß- Berlin im Bund Reichsdeutscher Buchhändler die Preisträger des Berliner Schaufenster-Wettbewerbes anläßlich der Woche des Deutschen Buches 1935 sowie ein Vertreter des Neichs- arbeitsdienstes und der Werkscharen der Deutschen Arbeitsfront, die beide an der Hauptfeier der Buchwoche im Kroll-Thcater mitgewirkt hatten. Außerdem nahmen an der Feier Vertreter der Neichsschrift- tumsstelle im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propa ganda, der Neichsarbeitsgemeinschaft für Deutsche Buchwerbung e. V., der Neichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums und Ver treter des Gaues Groß-Berlin im Bund Reichsdeutscher Buch händler teil. Der Gau-Obmann Gustav Langenscheidt überreichte nach einer kurzen Ansprache Herrn Fritz Willert, Gehilfe i. H. Amelangsche Buchhandlung, Char lottenburg, als 1. Preis eine Hitler-Büste, Frau Elis. Teschner i. Fa. Max Teschner, Steglitz, als 2. Preis die in Halbleder gebundene, zweibändige Luxusausgabe von Hitler: »Mein Kampf«, Herrn C. v. Hcuduck i. Fa. C. v. Heuduck, Leihbücherei Vineta, Pankow, als 3. P reis einen Globus, Herrn Walter Weigand, Gehilfe i. H. Polytechnische Buchhandlung A. Seydel, Berlin, als 4. Preis eine Goethe-Maske. Neichsarbeitsdienst und Werkscharen erhielten für jeden Teilnehmer an der Veranstaltung im Kroll-Theater je ein Buch. H. Ein Hilfsmittel für die Schaufenstergestaltung In knapp zusammenfassender, dabei recht überzeugender Arbeits weise zeigt Karl Bruns in seiner soeben erschienenen »Kleinen P l a k a t s ch u l e« »einen frohen Lehrgang« für Schrift-, Plakat- nnd Schaufenstergestaltung (Hamburg: Hanseatische Verlags-Anstalt 1936. 93 S. RM 2.80). Selbsterarbeitetes spricht hier in lebens nahen Beispielen zu uns, die dem Anfänger sowie dem Fortgeschrit tenen gute Entwicklungsübersichten vermitteln und dem fertigen Buchhändler ein reiches Arbeitsgebiet zeigen. Das Buch enthält reichlich Lehr- und Lernstoff für das Selbststudium wie auch für den Unterrichtsplan in den Schulen. Ohne viele Umschweife führt Bruns sein durch Erfahrung reich gewordenes Wissen und Können gleich aus das Gestalten praktischer Arbeitsvorgänge, die den Lernenden zu wirklichen Ergebnissen führen. Ter Buchhändler kommt, in diesem Fall als Schaufenstergestalter, beim Erproben und Be folgen dieser lebendigen Beispiele zu befriedigenden Ergebnissen. Er gewinnt die Überzeugung, in diesen Vorbildern eine glückliche Brücke zwischen Buch und Schrift gefunden zu haben. Besonders wertvoll ist die Anleitung zu dezenter Behandlung des Hintergrundes, um das Plakat als Hauptbestandteil und Blickpunkt der Gesamtkomposition sprechen zu lassen. Der Hauptgedanke des buchhändlerischen Schau fenstergestalters wird dadurch dem Ziele näher gerückt: die Käufer zu interessieren, zu fesseln und als bleibende Kunden zu gewinnen. Die Ware, in diesem Falle das Buch, als Gegenstand bestimmt von sich aus die künstlerische Gestaltung des Plakates. Eine willkommene, aufschlußreiche Übersicht über Materialien, Schriftgrundformen und handwerkliche Anwendungen, bis zur interessanten Handhabung des Spritzapparates ist gegeben, sodaß durch fleißiges und gründliches Üben die Freude am praktischen Selbst-Entwurf geweckt wird. Als Neuerung bringt Bruns die Ausstattung der Schaukästen mit Schrift- plakatcn kleineren Formats. Hier kann vor allem der Anfänger die Entwicklungsmöglichkeiten seiner Schriftübungen ausprobieren. Auch die Erwähnung der Jnnenplakate ist lobenswert, die erst manchen Käufer die richtige Einstellung zur ausgestellten Ware vermitteln und zum Kaufe locken. Abschließend ist auch des »Schwarzen Brettes« gedacht. Es ist Bruns besonderes Verdienst, dieser aller Öffentlichkeit zugänglichen Tafel, die bisher vernachlässigt war, volle Aufmerksam keit zu schenken. Mit Bruns verspreche ich mir eine starke Förderung des öffentlichen Geschmacks durch die von geübter Hand angebrachten Inschriften. Ganz besonders hcrvorzuheben ist, daß die Schrift von Bruns auf tiefem, handwerklichem Können und Verständnis beruht. Es steckt ein frischer Erlebniskern darin, der allen Forderungen des kaufmännisch-buchhändlerischen Berufs 'Genüge leistet nnd, weit darüber hinaus, sehr viel Neues gibt. Das Buch kann als Ratgeber in der Praxis wie in der Schule aufrichtig empfohlen werden. Otto Weigel, Deutsche Buchhändler-Lehranstalt. Rilke-Bibliographie Hünichs Rilke-Bibliographie*) gibt in ihrem ersten Abschnitt eine erschöpfende Übersicht über das Schaffen Rilkes von dem ersten, im Wiener »Interessanten Blatt« 1891 veröffentlichten Gedicht an bis zur Ausgabe der Gesammelten Werke 1927 nach dem Tode des Dichters (29. Dezember 1926). Angeschlossen ist ein Verzeichnis der Übertragungen Nilkescher Dichtungen in fremde Sprachen. Ter zweite Abschnitt bringt das Schrifttum über Rilke bis zum Jahre 1926, und Zwar zwanzig Buchtitel und - eine Auswahl aus Hunderten von Belegen — 144 Aufsätze. Das Material entstammt zu einem Teile der Sammlung des Rilke-Verlegers Anton Kippen berg, des »aus unerschöpflichem Vertrauen mitwirkenden Frenndes so vieler Jahre, Wege und Wandlungen«, zu weiteren Teilen den Sammlungen des Rilke-Archivs zu Weimar und der Deutschen Bücherei zu Leipzig. Das besondere Verdienst Hünichs ist es, in dieser Bibliographie, die in ihrem Entwürfe fünfundzwanzig Jahre zurückliegt und zur stillen Feier des sechzigsten Geburtstages des Dichters jetzt ans Licht tritt, nicht nur eine fleißige Titelaufzählung zu bieten, sondern im ersten Teile fast jedem der Titel eine kurze Erläuterung anzufügen, die Wesentliches bringt. Ich verweise vor allem auf Seite 13 und 27, die die kritische Stellung des Dichters zum eigenen Werk beleuchten, auf Seite 23/24, die uns über das Verhältnis Liliencron/Nilkc unter richten, und Seite 54/55, die den Abdruck des nur 1901 eiumal ge druckten, aufschlußreichen Gedichtes »Ehe« bieten. Wie vielsagend ist *) H ü n i ch, Fritz Adolf: Rilke-Bibliographie. Teil 1: Das Werk des Lebenden. Leipzig: Insel-Verlag 1935. 135 S. 8" Lw. NM 6.—
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