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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.08.1879
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1879-08-11
- Erscheinungsdatum
- 11.08.1879
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- Deutsch
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3143 Nichtamtlicher Theil. 184, 11. August. Mctzlcr'sche Buchh., Verl.-Ikto. in Stuttgart. Landgraf, der Verkehr m. Nahrungsmitteln, Genußmitteln u. Gebrauchs gegenständen auf Grund d. deutschen Reichsgesctzes vom 14. Mai 1879. 8. * 1. 50 Weinheimer, C., der Gewerbebetrieb in Umherziehen. fDas Hausir- Gewerbe.^ 16. * i. 80 — die deutsche Gewerbe-Ordnung u. ihre Ausführung im Königr. Württem berg. 8. * 6. — Mittler L Sohn in Berlin. Bothe u. v. Ebart, Geschichte d. Ulanen-Regiments Kaiser Alexander v. Rußland fl. Brandenburgisches) Nr. 3. 2. Thl. Vom 1.1859- 1879. 8. * 3. — 1- 6n1I)i6i', üb. äie keseotion cl. Llüfdxeleulrs. 8. —. 60 vrell, Füßli L s^o., Verlag in Ziirict,. kxpvuiliau universelle äe karis. 1878. Luisse. Olasse 8. 8. * 1. — Reform-Kalender, neuer Hamburger, auf d. Schaltj. 1880. 20. Jahrg. 8. * —. 20 Roßberg'sche Buchh. in Leipzig. Mosel, C. v. der, Repertorium d. kgl. sächsischen Verwaltungsrechtes unter Berücksicht, der einschlag. reichsgesetzl. Bestimmgn. 3. Aust. fText-Ausg.) 4. Lfg. 8. * 1. — 3.6ck. *8. ^ ^ t st,^alen. f Chronik, illustrirte, der Zeit. Jahrg. 1880. (26 Hste.) 1. Hst. 4. ü Hft. —. 20 W. Schultze's Verlag in Berlin. Loosungen u. Lehrtexte, die täglichen, der Brüder-Gemeine f. d. I. 1880. 16. ** —. 50; Velinpap. ** —. 60 — dasselbe. 8. ** —. 50; Velinpap. ** —. 60 Buch, das, der Erfindungen, Gewerbe ».Industrien. 7. Aust. 101.(Schluß-) Lfg. 8. * —. 50 KonversationS-Lexikou, illustrirtes, der Gegenwart. 5. Hft. 4. * —. 50 — illustrirtes, f. das Volk. 267. Hft. 4. * —. 50 Leisner, O. v., illustrirte Literatur-Geschichte in volksthümlicher Dar stellung. 12. Lfg. 8. * —. 50 klous Xuü. 13. Lrisk. 8. * —. 60 -j- Weinhagen, N., das rheinischeFallimentsgesetz u. die preußische Konkurs ordnung vom 8 Mai 1855 rc. Text-Ausg. m. Erläutergn. 8. Carl. * 2. — Kaatzer, P., kurzer praktischer Leitfaden f. den Besucher v. Bad Rehburg. 8. * —. 75 Gegenwart in der preußischen Landeskirche. 8. * 1. — Kaiser Wilhelms Lebensgang, e. sprechender Beweis götll. Gnadensührg. im Völker- u. Menschenleben. Dankespredigt. 8. —. 50 ^ Winter in Frankfurt a M. Nichtamtlicher Theil Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Buchhandels und der Kcnsurverhältnissc in St. Petersburg. Im Ansaiige der vierziger Jahre existirten in Petersburg bereits vier deutsche Buchhandluungen: die der Gräff'schen Erben, Eggers L Co., I. Briefs und H. Schmitzdorff. Es war die Zeit der Stahlstichwerke in Lieferungen und der Almanache. Als Be weis, daß damals schon das deutsche Element in Petersburg, und in Rußland überhaupt, sehr empfänglich für die Erzeugnisse des Buchhandels war, mag die Thatsache dienen, daß eines von den oben genannten Geschäften eine Continuation von z. B. gegen 1000 Expl. „Malerisches und romantisches Deutschland", KOO bis 1000 Expl. „Reiche's Napoleon", „Friedrich der Große", „Peter der Große" hatte. Die Verlagsartikcl des Bibliographischen In stituts: „Meyer's Universum", „Miniatnrbibliothek" und „Fami- lienbibliothek deutscher Klassiker" waren in demselben Geschäfte mit einer Continuation von vielen hundert Exemplare» vertreten und „Meyer's Conversationslexikon" hatte im ersten Jahre seines Erscheinens einen Absatz von über 1000 Expl. Freilich schmolz diese Continuation von Jahr zu Jahr um ein Bedeutendes, je mehr dies Unternehmen sich, im Widerspruche mit seinem ursprünglichen Programm, ins Unabsehbare ausdehnte; im Jahre 1844—45 waren nur noch kaum 300 Abonnenten treu geblieben. „Payne's Universum" hatte auch einen Absatz von mehreren hundert Exem plaren. Von competenter Seite haben wir die säst unglaubliche Behauptung aufstcllen gehört, daß Schiller's Werke in deutscher Sprache in Rußland eine größere Verbreitung gefunden haben, wie die russischen Werke des angesehensten russischen Dichters, Pusch- kin's, und sind überzeugt, daß diese Behauptung begründet ist. Die Haupt-Bücherkäuser in Petersburg waren und sind deutsche Kaufteute und wohlsitnirte Handwerker, von denen manche ein jährliches Bücherbudget von mehreren hundert Rubeln haben. Eigenthümlich ist der Umstand, daß viele von den besten Bücher- käusern die Buchhandlung fast nie mit ihrer Gegenwart beehren. Das „zur Ansicht"-Senden wird systematisch betrieben und trägt seine reichlichen Früchte. Vom Colportiren war damals (und ist bis heute) in Petersburg keine Rede. Es war dies zur Zeit der Regierung Kaiser Nikolai's. Man stellt sich diese Regierungsperiode in der Regel als eine so streng despotische vor, daß einzelne Züge, die dieser althergebrachten Meinung widersprechen, gewiß mit Interesse ausgenommen werden. So z. B. konnten die dem Geschäfte gut bekannten Kunden damals ohne alle Weitläufigkeiten und ohne um einen Kopeken übervortheilt zu werden, alles Verbotene erhalten. Die in Rechnung verabsolg- ten verbotenen Bücher wurden nur, Vorsichts halber, unter singir- tem, aber für den Eingeweihten genügend durchsichtigen Titel notirt. Der Verkehr mit demComitb der ausländischen Censur war damals ein ganz patriarchalischer und dauerte so bis in den Anfang der sechziger Jahre, in die Regierungszcit Alexander's II. hinein. Um einen Begriff davon zu geben, aus welche Weise die Censur der ausländischen Bücher gehandhabt wurde, wollen wir de» Gang ver folgen, den dieselben zu nehmen pflegten. Die Bücherkisten mußten direct ins Zollamt geliefert werden. Nachdem dort constatirt war, daß keine zollpflichtige» Maaren*) sich in den Kisten befanden, wunderten dieselben in Begleitung eines Markthelfers in den Hos des Gebäudes, in welchem sich damals das Comitü der ausländischen Censur befand. Der Markthelser hatte anzugeben, sür welche Buchhandlung die Sendung bestimmt sei; Marke und Nummer (vielleicht auch Gewicht) wurden notirt, und der Markthelfer quittirte den Empfang der Sendung, die nun, un- besichtigt, dem Adressaten abgeliefert wurde. Im Laden packte man die Kiste aus; diejenigen Bücher, die schon als verboten bekannt waren, wurden herausgenommen und entweder sogleich an die Be steller abgeliefert, oder in ein besonderes, etwas abgelegenes — "1 Bücher waren und sind in Rußland zollfrei nur während einer kurzen Periode waren gebundene Bücher, und eine Zeit lang auch Romane mit einem Zoll belegt.
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