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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.04.1871
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 24.04.1871
- Sprache
- Deutsch
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Rrich.Nkckcr'« Verlag IN Prag. 3549. fl Kafka, I.» Unterrichisblätter f. Weberei. 2. Jahrg. II. u. 12. Lfg. qu. Föl. In Ckmm. ä ' sh Renk« in Gdllingen. 3550. fl Cüiitlxr, 6., die Phroniic der lllsAdeburAer Lrrblscböko. >. Ilil. l,is 1142. As. 8. ln Lirmw. * i-f, Tacco Rachf. in Berlin. 3551.Neumann,R„ der Grenadier v.Weißenburg. Histor. Roman. 5.u.6.Lfg. gr. 8. ä 3 NX Scharfer'« Bnchh. in Magdeburg. 3552.7 Geschichts-Blätter f. Stadtu. Land Magdeburg. ü.Jahrg.t87l.(4Hfte.) i. Hst. gr. 8. pro cplt. " 2 ^ Schimpfs in lriest. 3553. CarbieIi, di., snalytiseke lUetlwdo rur kereobnunA der 8onuon- linslernisse, sowie aller anderen Oecultstionen. ßr. 8. In 6omm. "I '? Seehagen in Berlin. 3554. Becker, F., der Franzosenkrieg im I. 1870. 22. u. 23. Hst. gr. 8. a 3 NX Stetiner in Lindau. 3555. Schriften b. Vereins s. Geschichte d. Bodensee's u. seiner Umgebung. >. Hst. Hoch 4. In Comm.' 21 NX; m. c. photogr. Karte * 1^26 NX Sinder « Bnchh. in Will,bürg. 3556. Limer, 1'tl., üb. liie ei- u. kuAelkörmiAen soAensnnten ksoro- spermien der Wirbellkiere. Ar. 8. * Htz ^ Ilniverfliärsbuchhandlung in Aiel. 3557.1tlbbseli, 0., Kesandbeit d. 8tagtes. Rede. 4. *4>'X Boigtliinder in Äreujnach. 3558. Nach Frankreich! Der französische Krieg v. 1870 u. 1871. gr.8. ' Waldvi, in Leipzig. 3559. HanS, L.» Herstellung v. Druckplatten mittelst Zinkätzung. 16. * ^ ^ Weber in Leipzig. 3560.7Kriegs-Chronik»illustrirte. Gedenlbnch an de» deutsch-französischen Feldzug v. 1870. 15. Lfg. Fol. ' >/e ^ Wiegankt K Hempel in Berlin. 3561. Seidenzucht, die japanefische. Abhandlung der Herren Brnnat, Davism, Piquet u. Adams übersetzt durch P. Gnadendorss. gr.8. - ^ ^ Wruck in Berlin. 3562.0IUNNNU, 6. b. u. 0.1-., 8ekul-Wand-Karte V. lleulsobland in seiner dieuAestaltunA in I6ölättern. 5. ^uü. bitli.u.eolor. Ar.kol. 2 3563.0bmuuu, k. I-., 8obui-Wand-Karte von kiuropa in 16 ltlättern. 5. Xull. liitli. u. eolnr. Ar. Kol. 2 ^ Wurster H Co. in Winterthur. 3564. Lurk1i-XieAler, die >Va886i'V6r80!'ßsunK 6er älrrcll Aürie!». Ar. 4. 1 ^ 3565. Lrouauer, ck. ll., die kiAi-Kisenbabn m. 2abnrsddetrieb. er. 1. 12 NX Nichtamtlicher Theil. Die illustrirte deutsche Presse während des Krieges.*) Entgegnung auf einen Angriff in der Allgem. Zeitung. In der Allgemeinen Zeitung urtheilt Hr. Pccht über unsere deutsche illustrirte Presse im Vergleich zur ausländischen folgender maßen: »Vergleicht man die Holzschnitte unserer illustrirten Zei tungen während des Kriegs mit den französischen und englischen, so kann Niemandem entgehen, daß wir aus dem Papier da ebenso er bärmlich geschlagen wurden als unsere Gegner in der Wirklichkeit. (Hier bemerkte die Redaetion der „Allg. Ztg.": „Eine rühmliche Ausnahme hiervon macht jedoch die Leipiger Illustrirte Zeitung.") Es liegt das allerdings auch an der oft wahrhaft schamlosen Knauserei mancher Verleger, die in jedem derartigen Journal, sobald es geht, nur noch eine Geldquelle sehen. Selbst wo die Zeichnungen gut waren, werden sie dann durch die Erbärmlichkeit der Schnitte verdorben. Eine angenehme Ausnahme machen hier die „Fliegenden Blätter", die wenigstens immer noch gute, wenn auch in den seltensten Fällen solche stylisirte Zeichnungen bringen, wie sie durch Schwind, Führich, Schnorr, L. Richter u. a. zum Stolz unserer Kunst geworden sind.« Die nachfolgenden Zeilen werden suchen die Grundlosigkeit dieses Vorwurfs darzuthun und das Gegentheil zu beweisen. Der vorhergehende allgemeine Vorwurf des Verfassers gegen die neue deutsche Holzschnitt-Illustration, daß sie nicht mehr an ihren alten stylistischen Traditionen festhalte, beschäftigt uns hierbei nicht, da er mehr gegen die ganze deutsche Kunst gerichtet ist und in mancher Beziehung berechtigt sein mag. Wenn der geehrte Verfasser aber aus diesem Grund — und einen andern führt er nicht an — die „erbärmliche Niederlage der deutschen Holzschnitt-Illustration während des Kriegs" gegen die ausländische herleiten will, so scheint uns dies in keinem innern Zusammenhänge zu stehen. Oder verlangt der Verfasser wirklich für unsere Kriegsillustrationen die streng stylisirende Behandlung eines Schnorr, Führich, Richter? Und wenn ja, weshalb tadelt er das Fehlen derselben bloß an unserer deutschen Illustration und nicht auch an der englischen und der französischen? Läßt er vielmehr sür solche Stoffe nicht lieber den Realismus eines Menzel und Wilhelm Diez gelten? Wenn unser Holzschnitt noch heute täglich zeigt, daß er den schönsten Aufgaben eines Führich, Schnorr, Richter u. a. gewachsen ist (denn die Gaber, die Flegel mit ihren Schülern wirken noch), ist es da ein Vorwurf, daß er auch dem Bedürfnisse gemäß alle Schwie rigkeiten überwindet, die ihm die farbigen Zeichnungen unserer Münchener und Düsseldorfer stellen, daß er nicht bloß Strich und Contour, sondern auch Ton, Stimmung, Farbe liefert? Verständigen wir uns! Was ist denn die Aufgabe des Holz schnitts unserer illustrirten Blätter in Kriegszeiten? Doch gewiß die Tüchtigkeit mit der Schnelligkeit zu vereinigen. Letzteres schon des halb, weil das Volk ein Recht hat, die großen Ereignisse nach Tagen und Wochen, nicht nach Monaten dargestellt zu sehen. Der Ver fasser wird also nur dann zu einer gerechten Beurtheilung des Werthcs solcher Holzschnitte kommen, wenn er im Auge behält, wie rasch nach den Ereignissen sie erschienen sind, nicht aber wenn er vollendete, in der Muße des Ateliers entstandene, langsam gereifte Leistungen, „wie solche zum Stolz unserer Kunst geworden sind", damit ver gleicht. Wie sind nun die oben dem Holzschnitt gestellten Aufgaben Z» lösen? Wir behaupten: am allerwenigsten durch streng stylisirte Zeich nungen, wie sie der Verfasser verlangt. Dieselben erfordern Zeit und Ruhe, auch womöglich unmittelbares Zeichnen auf Holz. Unst« dem Heere folgenden Künstler haben crstere nicht, und können nicht direct auf's Holz zeichnen, weil ihnen die Feldpost solche Sendungen nicht befördert. Es bleibt uns illustrirten Blättern also nichts übrig, als uns mehr oder weniger flüchtige, jedoch desto charakteristischere Zeichnungen auf Papier schicken zu lassen, die in leichten Eontouren, vielleicht angetuscht oder angewischt, ausgeführt sind. Ist es nn» ein Vorwurf für den Holzschnitt, daß er diese Zeichnungen, von an derer Hand übertragen oder auf den Holzstock photographirt, frei und flott zu schneiden und so dem Volke nach wenigen Tagen zu bieten vermag, was es nach der alten stylvolleren Art noch monate lang hätte entbehren müssen? ') Aus der Allgem. Zeitung.
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