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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.07.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-07-29
- Erscheinungsdatum
- 29.07.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19200729
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1920
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öder durch Sreuzband. an Ni6)tmltgNe'dH"'in d^sem^l'le ^ ^ Nich^i^gl^ö^!^0M"e50 M.'25°^ Warden 1 gegen 7.S0 Mark Sujchlag für jedes Exemplar. U nicht angenommen. ^ Deiderjeit. Erfüllungsort ist Leipzig. ! Äatlonierung d.Dörfenblattraumes. lowle -Preissteigerungen. auch ohne befond. Mitteilung im Liazelsall jeder; Vorbehalten. I Nr. 167 (R. 105). Leipzig, Donnerstag den LS. Juli 1920. 87. Iohrgmn. Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Herr Ludwig Bloch in Berlin überwies uns 1600 .« aus Anlatz des 75jährigen Bestehens seiner Firma: Theater- Verlag Eduard Bloch. Wir danken herzlich)! für diese Spende und wünschen der Judelfirma ein weiteres Blühen und Gedeihen. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfcn. Ui. Georg Paetel. MaxPaschke. Max Schotte. Reinhold Borstell. Wilhelm Lobeck. Rechnungswesen und Buchhändlerbank. Von RobertVoigtländer. Oswald Spengler, der Künder einer neuen, tiefen Weltan schauung, sagt einmal (Untergang des Abendlandes I, S. 310): »EL gibt keine unsterblichen Meisterwerke. Die letzte Orgel, die letzte Stradivartusgeige wird endlich einmal zertrümmert sein. Die ganze Zauberwelt unserer Sonaten, Trios, Sinfonien, Arien . . . wird wieder verstummen und verschwinden«. Es sei erlaubt, Unähnliches zu vergleichen. Haben wir Buchhändler, besonders wenn die Reden der Kantate-Essen stie gen, nicht auch unsere Organisation als eine Ar! Kunstwerk be trachtet? Als etwas Unübertreffliches, um das uns andere Völ ker beneiden? Und kracht sie jetzt nicht voll Nöten in allen Fugen? An der Denkschrift, die zur Ostermesse auf diese Nöte, auf das stark brüchige Kunstwerk unserer Organisation hinwies (Bör senblatt 1920, Nr. 89) bin ich stark beteiligt, mir selbst manchmal zum Verwundern, da ich eigentlich über die Jahre hinaus bin, in denen man sich dem Alten gegenüber jung fühlt. Aber da es in der krausen Gegenwart einmal so gekommen ist, so bitte ich um Gehör, wenn ich zu der Aussprache über das, was not tut, noch einiges ergänzend veitrage, was in der Denkschrift, wenn sie nicht zu lang werden sollte, nicht ausführlich gesagt werden konirte. Mögen recht viele andere auch die Gedanken und die Feder rühren, damit der deutsche Buchhandel noch einmal jung werde. 1. U » ser Ncch » ungswesen. Jahresrechnung. Von den über Leipzig verkehrenden 7428 Sortimentsbuchhandlungen hat Wohl jede gelegentlich einmal mit jeder der 3262, Verlagsbuchhandlungen (Adreßbuch 1920, IV, S. 138) zu tun; das ergibt 24 223 612 mögliche Geschäftsbeziehun gen. Davon ist aber zum Glück nur ein winziger Teil regel mäßig, die zufälligen erledigen sich durch Barlieferung oder Be zug aus einer Hand. Die großen Sortimenter kommen nach Ausweis der Kreditliste des Deutschen Verlegervereins mit höch stens 400 Jahres-Konten aus, die kleineren mit weniger. Von den Verlegern führen die wissenschaftlichen nicht mehr als 500 bis 1500 Jahres-Konten, um ihren Neuigkeitenvcrtricb nicht zu zersplittern. Die volkstümlichen Verleger allerdings können an regelmäßigen Abnehmern kaum genug bekommen. Doch je mehr das volkstümliche Buch sich dem Begriff -Ware- nähert, je er heblicher die einzelnen Bezüge werden, desto mehr finden aus diese allgemeine kaufmännisch« Zahlungsbedingungen und Ab- rcchnungsweisen Anwendung. Immerhin bleibt noch eine statt liche Anzahl von Konten übrig, die nach der hergebrachten buch- händlerischen Weise geführt werden, mit Rechnungsauszügen, Dif ferenz-Schlichtung, Restposten-Mahnungen usw. Die damit ver bundene Arbeit ist um so erheblicher und unfruchtbarer, als sie gerade die nach Umsatz geringfügigsten Konten betrifft. Es ist dringend erwünscht, datz in Zukunft diese Arbeit er spart wird, daß also ausnahmslos feste Bestellungen Zug um Zug bar, aber bargeldlos erledigt werden (s. u. 2. Neugestaltung des Rechnungswesens). Für Neuigkeiten und andere Bedingi- sendungen muß es bei einer zum Vertreiben ausreichenden Frist bleiben, also in der Regel bei Jahresrechnung. Vierteljahrs- und Monats-Konten sind zwar ein kaufmän nisch gedachter Mittelweg zwischen der zu langen Jahresrech nung und der Barlieferung bisheriger Form; aber auch sie nöti gen zu unproduktiver Arbeit aus beiden Seiten (Buchführung, Er mittlung und Beseitigung von Unstimmigkeiten, Postgeld); dazu kommen das übel der Zahlungsverschlcppungen, Abzüge usw. Die Ziel-Konten haben auch den Fehler, datz ihr« Voraussetzung, er heblicher Umsatz, schwankt; bei vermindertem Umsatz haben sie ihren Sinn verloren, ohne darum sofort aufgehoben werden zu können. Barpakete und Barfakturen. Teils zum Ausgleich gegen den schon lange als überlang empfundenen Jahreskredit, teils zur Geschäftsvereinfachung vollzieht sich ein großer Teil des Um satzes unter Nachnahme des Betrages, den der Leipziger Kom missionär verlegt. Jedermann im Buchhandel kennt den stehen, den Satz aller Anzeigen bei Gründung von Sortimentsbuch handlungen : »Mein Kommissionär wird stets mit Kasse versehen sein, um Festverlangtes bar einzulösen«; jedermann aber weiß auch, daß, wenn nur zu häufig Barpakete nicht etngelöst wer den, di« Ursache nicht immer Beanstandung der Rechtmässigkeit der Lieferung ist. Jedenfalls entstehen jahraus, jahrein bei jedem Verleger oder Verlegerkommissionär mitunter recht stattliche An sammlungen uneingelöster Barpakete. Dann mutz der Einlösungs- auftrag des Empfängers schriftlich cingeholt werden; trifft er ein, so werden die Pakete nochmals vorgezeigt, aber auch dann manchmal immer noch nicht bezahlt. Endgültig unbezahlte Pakete werden ausgepackt; die vorgenommenen Buchungen sind rück gängig zu machen. Alles in allem ein Haufen unnützester und ärgerlichster Schreiberei und Zeitvergeudung. Noch bedenklicher steht es mit den Jnkassosakiuren über direkte Sendungen auf das Versprechen des Bestellers hin: »Bar- faktur wird von meinem Kommissionär In Leipzig eingelöst«. Sie werden nur zu oft nicht eingelöst! Begleichung direkter Sendungen. Seit die Leipziger Kom- missionsgcbührcn im Jahre I9l9 beträchtlich erhöht worden sind, aber auch schon vorher, verlangen die Sortimenter unter dem Versprechen sofortiger Zahlung immer mehr von den Verlegern, unmittelbar beliefert zu werden. Dem Wunsche ist eine Zeitlang entsprochen worden, wird es auch noch. So entstanden oder ent stehen in jedem Verlage eine Anzahl Schuldposten und -Postchen der Sortimenter, di« früher durch Nachnahme in Leipzig glatt Ski
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