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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.01.1931
- Strukturtyp
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- 1931-01-17
- Erscheinungsdatum
- 17.01.1931
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- Deutsch
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VMÄMMMMlltsckmVMmM Nr. 14 (N. 7). Leipzig. Sonnabend den 17. Januar 1831. 88. Jahrgang. Redaktioneller Teil» Die genormte Buchkarte. Mit dem Erscheinen des Entwurfblattes »VM L 1504«, das wir auf S. 47 wiedergeben, ist die Entwicklung der umstrit tenen Bnchkarte in einen neuen Abschnitt eingetreten. Kurz nach Entstehen unserer Buchkarte alten Stils bildeten sich zwei ähn liche Unternehmungen: I. die VM-Beftellkartei, 2. die Kartei der Werbindustrie des Deutschen Reklame-Verbandes. Der VDJ- Verlag paßte seine Form der Buchkarte diesen beiden neuen Unternehmen an, während der Rest der Verleger zunächst der alten Form der Buchkarte, wie sie vom Verlag R. Oldenbourg 1924 eingeführt wurde, treu blieb. Es lag nahe, eine Vereinheitlichung herbeizuführen. Viele Besprechungen und Veröffentlichungen beschäftigten sich damit, die schließlich darin mündeten, daß der offizielle Normenaus schuß der Deutschen Industrie einen eigenen Arbeitsausschuß zur Normung der Buchkarte einsetzte. Diesem Ausschuß gehörten Mitglieder aus dem Buchhandel, der Industrie, dem Biblio- thekssach und der Gesellschaft für Organisation an. Dieser Aus schuß hatte die Gestaltung der »Buchkarte« und der »Jnhalts- sahne für Zeitschriften« übernommen. Als Ergebnis liegt das Entwurssblatt Illdl L 1504 vor und wird hiermit der allgemei nen Kritik unterstellt. In weiser Beschränkung wurden nur die Angaben genormt, die für das Ablegen in Karteien und für das leichte Finden der Karten notwendig sind. Damit ist der Einzelausgestaltung durch den Verleger ein weiter Spielraum gelassen. Dabei war es Auf gabe des Ausschusses, die Norm so zu gestalten, daß die Wünsche der Bibliothekare zu ihrem Recht kommen, die Buchkarte in ihrer Eigenschaft als Werbemittel erhalten bleibt. Dieses Ziel dürfte erreicht sein. Das neue Gesicht der Buchkartc. Als äußeres Format blieb erhalten VM—^ 6 --- 10,5 : 14,8 cm (-- Weltpostkartensormat). Dadurch wird erreicht 1. genügend Platz für ausführliche Angaben, 2. Verwendungsmöglichkeit als Postkarte bzw. Doppelkarte mit anhäugender Bestellkarte. Neu ist die Zusammenfassung des wesentlichsten Inhalts in einer eingebauten Karte im Format VM—L 7 (74 : 105 mm) ^ die Hälfte der gesamten Karte. Das ergibt folgende Vorteile: 1. der Bibliothekar kann eine kleine Karte im Format 75 : 125 mm (internationales Bibliothekskartensormal) aus- schneiden und ohne weiteres damit die Buchkarte seinen Karteien einfllgen (siehe gestrichelte Linie), 2. der Verleger kann gelegentlich Werbekarten im Format L 6 Herstellen, auf denen er zwei Karten L 7 (unter Ver wendung der Rückseite auch vier Karten L 7) zusammen drucken kann. Das ergibt eine rationelle Ausnutzung des vorhandenen Satzes für Sonderwerbemaßnahmen. Einzelheiten. Für den Bersassernamen ist ein verhältnismäßig kleiner Raum von 5 MM Höhe und 35 mm Breite in der linken oberen Ecke als Ordnungswort vorgesehen. Dabei bleibt für den Be- nützer Platz, darüber nach Belieben ein anderes Ordnungswort selbst einzutragen. Da aber der Verleger zur genauen Titel angabe mehr Platz für Angaben über den Verfasser (Vornamen, Standesbezeichnung) braucht, muß der Berfassername in der eigentlichen bibliographischen Titelangabe (unter dem Querstrich) nochmals wiederholt werden, worauf das Normblatt nicht h i n w e i st. Nachdem damit zu rechnen ist, daß die Biblio theken in größerem Umfang die Buchkarte in ihren Karteien verwenden und nachdem ab 1. Januar 1931 die »Deutsche Nationalbibliographie« des Börsenvereins die »Instruktionen für die alphabetischen Kataloge der preußischen Bibliotheken - (2. Ausgabe in der Fassung vom 10. August 1908. Neuer Ab druck Berlin I9lü) ihrer Titelausnahme zugrunde legt, wird jeder Verleger zweckmäßigerweisc sich auch an diese Regeln halten. Auf diese Weise kommen wir vielleicht endlich zu der längst nötigen Vereinheitlichung der offiziellen wie der pri vaten Titelaufnahme. Da nun aber nicht jedem Verleger zn- zumuten ist, sich durch die umfangreichen »Instruktionen«, die auch die Aufnahme von Inkunabeln und fremdsprachigen Titeln regeln, durchzuarbeiten, wäre es äußerst erwünscht, wenn die Deutsche Bücherei möglichst bald ein Merkblatt mit den wich tigsten Aufnahmeregeln für die tägliche Praxis herausgeben würde. Der Raum rechts von der Verfasserangabe in der Kopf leiste bleibt frei für beliebige Eintragungen des Benützers (Schlagwort usw.), je nach der Art der Kartei, für die die Karte verwendet wird. Nur für die rechte untere Ecke der Kopfleiste ist ein Platz für die v X-Nummer (Dezimalklassifikation) vor gesehen. In dem beigegebenen Beispiel einer ausgeführten Buchkarte (S. 46) findet man die O X-Nummer 331:62. Die erste Zahl (331) bedeutet, daß es sich um ein Werk aus dem Gebiet der »Theorie und Methode der Statistik» handelt. Die zweite Zahl (62) erläutert die erste Zahl dahingehend, daß es sich um Statistik aus dem Gebiet der Jngenieurwissenschaften handelt. Selbstverständlich bleibt es dem Verleger unbenommen, in die rechten zwei Drittel selbst ein Stich- oder Schlagwort oder auch die Bezugsquelle des Werkes einzusetzen. Es fällt auf, daß im Normblatt die Verlagsangabe zwei mal vorgesehen ist: 1. im Titel, 2. am Fuße der Karte ^ 7. Auch hier kann der Verleger selbstverständlich beliebig handeln. Der Hinweis am Fuße der eingebauten Karte ^ 7 eignet sich sehr für die Angabe der Bezugsquelle, also etwa: »Zu beziehen durch die Buchhandlung Ernst Schulze, Berlin». Der Raum außerhalb der eingebauten Karte -i 7. Der untere Teil in der Größe 29 : 148 mm kann unein geschränkt für einen Werbetext benutzt werden. Auch der Raum rechts von der Karte L 7 in der Größe 74 : 43 mm kann vom Verleger bedruckt werden. Nur muß er sich über zweierlei klar sein. Der äußerste Streifen (rechts von der punktierten Linie im Normblatt, also außerhalb des Bibliothekskartenformats) ist wohl zu schmal, um Text unterzubringen. Bedruckt er aber auch den Raum, der im Normblatt als »bleibt frei« bezeichnet wird, so muß er wissen, daß er beim Ausschneiden einer Bibliotheks karte zerschnitten wird. Um dem Bibliothekar das Ausschnei den seiner Karte im Format 75 : 125 mm zu erleichtern, wird 4L
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