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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.06.1931
- Strukturtyp
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- 1931-06-11
- Erscheinungsdatum
- 11.06.1931
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- Deutsch
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X° 132, II. Juni 1931. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel. Linz, den 2g. Dezember 1836. Die Sondernummer des Börsenblattes vom 12. Oktober hat uns zur Vorbereitung des Weihnachtsgeschäftes ausgezeichnete Dienste ge leistet und wirb auch in dieser Form alle Jahre vom Sortimenter ungeduldig erwartet werden. Fidelis Steurer. Aussig, den 12. Januar 1831. Die Sondernummer des Börsenblattes vom 12. Oktober halte ich für eine sehr willkommene Einrichtung und es wäre der Ausbau zu empfehlen. Als Erschcinungstermin halte ich Anfang Oktober fiir gegeben, nicht später I Wenn der Sortimenter mit einer der artigen Nummer rechnen kann, ist es möglich, mit den letzten Lager ergänzungen bis zum Erscheinen derselben zu warten, denn zur Lagerergänzung leistet die Sondernummer sehr gute Dienste. Alois Weidlich. Kolberg, den 11. Januar 1SZ1. Die Sondernummer des Börsenblattes vom 12. Oktober fanden wir zur Vorbereitung des Weihnachtsgeschäftes sehr zweckmäßig. Wir empfehlen, auch in Zukunst ein solches Sammelheft herauszu geben. W. Gross. Ludwigsburg, den 5. Januar 1S31. Wir finden die Sondernummer des Börsenblattes vom 12. Ok tober sehr praktisch und würden uns freuen, wenn sich daran alle bedeutenderen Verleger beteiligen würden, damit man ein ziemlich lückenloses Nachschlageheft der Neuerscheinungen bereit hat. I. Aigner. Heute sei dazu gesagt, daß diese Sondernummer des Börsen blattes erfreulicherweise unser»! Vorschlag im wesentlichen gerecht wird, da sie einen guten Überblick über den größten Teil der Ver lagsproduktion für den Weihnachtsbüchermarkt gibt. Ideal wäre es natürlich, wenn eine solche Vorschau noch umfassender wäre. Buchhändlerverein der Provinz Brandenburg. <S. Bbl. Nr. 251 v. 28. Okt. 1836.) Deutsche Buch- und Graphikausstelluug in Buenos Aires. — Nach einem Telegramm des Ausstellungsleiters wurde die Ausstellung am 8. Juni in Anwesenheit des Präsidenten Uriburu, seiner Minister, des diplomatischen Corps und etwa 500 Gästen eröffnet. Dle Buch- und Graphikschau soll drei Wochen dauern; ihre Über führung nach Montevideo wird erwogen. Jubiläum. — Die Bonner Universitäts-Buch druckerei Gebr. Scheur G. m. b. H. in Bonn bestand am 1. Mai d. I. — wie wir leider erst verspätet erfahren haben — IM Jahre. Dle Geschichte dieses altangeschenen Unternehmens, das seit dem Jahre 18b2 die Aufgaben der Universitäts-Buchdruckerei versieht, reicht bis in die Anfänge des 18. Jahrhunderts zurück. Sie beginnt mit dem Jahre 1818, als die Bonner Universität durch König Friedrich Wilhelm gegründet wurde. Damals kam der Buch händler und Buchdrucker Florian Kupserberg aus Mainz nach Bonn, um dort eine kleine Buchdruckerei einzurichten. Diese wurde Anfang 1831 von Carl Heinrich Georgi gekauft; der Tag des Kauf abschlusses gilt als Gründungstag der späteren Universitäts-Buch- bruckerei. Die Buchdruckerei befand sich zur Zeit der Übernahme in der Universität; Georgi verlegte sie zuerst in die Kranziskaner- straße und im Jahre 1836 in das Haus aus dem Vierecksplatz, setzt Brllckenstraße 26, das er erworben hatte. Mit dem Emporblllhen der Universität entwickelte sich auch die Buchdruckerei. Durch Erlaß des preußischen Unterrichtsministeriums wurde ihr am 21. August 1875 das Recht zur Führung der Bezeichnung »UniversitätS-Buch- druckerei« zugesprochen. Unter der Leitung der Georgis, in deren Besitz die Firma bis zum Jahre ISIS verblieb, erlangte das Unter nehmen einen über ganz Deutschland sich verbreitenden hervorragen den Rus. Im Jahre 1813 wurde die Firma von vr. Carl Georgi in eine G. m. b. H. umgewandelt, die am 1. Oktober 1826 von den Gebrüdern Scheur aus Saarbrücken übernommen wurde. Die Firma lautete unter Georgi »Carl Georgi Universitäts-Buchdruckerei und Verlag« und wurde nun im Jahre 1826 in »Bonner Universitäts- Buchdruckerei Gebr. Scheur G. m. b. H.« umgeändert, — Über das nun schon viele Jahrzehnte währende Verhältnis vertrauensvoller Zusammenarbeit zwischen der Universitäts-Buchdruckerei, in deren Verlag seit 1882 die »Bonner Zeitung« erscheint, und der Universität gibt ein Glückwunschschreiben des derzeitigen Rektors der Universität, Pros. vr. Konen, Kunde. In diesem Schreiben wirb der Wunsch und die Hossnung ausgesprochen, daß der Zeitpunkt des Jubiläums, der in einen Augenblick tiefster und schwerster wirtschaftlicher Sorge fällt, der Wieberansang eines erneuten und glückhaften Aufstiegs sein möge. Auch in Zukunft werbe die Universität die Verbindung pflegen, die bereits so viele Menschenalter in erfreulichster Weise geblüht habe. Wirtschaftslage der österreichischen Modejournalindustrie im Jahre 1838. — Die österreichische Modejournalindustrie steht an Be deutung unmittelbar hinter der französischen und war auch im Jahre 1936 hoch Handelsaktiv. Sie umfaßt im wesentlichen sechs Firmen mit einem Angestellten- und Arbeiterstanb von rund 416 Personen, davon viele akademische Maler und Zeichner. Ebenso wie früher waren auch im Jahre 1836 einige große Druckereien mit der Ausführung des Druckes beschäftigt. Die Ausfuhr erreichte ungefähr 72 Prozent der Vorkriegshöhe und ist im Jahre 1836 gegenüber dem Vorjahre um annähernd 366 666 Schilling gestiegen. — Aus Grund der sich wieder geltend machenden Individualisierung der Kleidung wäre der Erfolg ein weit größerer gewesen, wenn sich nicht die nachteiligen Folgen der Weltwirtschaftskrise auch hier bemerkbar gemacht hätten. Die Ein fuhr von Modejournalen nach Österreich betrug dem Werte nach unge fähr 566 666 Schilling, wovon mindestens 82 Prozent aus Deutschland und der Rest aus die Tschechoslowakei, Belgien, Frankreich, England und Nordamerika entfielen. Der Wert der Ausfuhr erreichte annähernd 6.75 Millionen Schilling, zum weitaus überwiegenden Teile nach Deutschland, hieraus in fallender Reihe nach Frankreich, Italien, Schweiz, Spanien, Tschechoslowakei, Holland, Belgien, Polen, Ver einigte Staaten von Nordamerika, Südamerika, Großbritannien, Un garn, Ägypten, Australien, Jugoslavicn, Türkei usw. Die von mehreren Staaten, in denen für Mobejournale keine Zollbefreiung besteht, sogar durchgeführte Zollerhöhung und die oft malige Erschwerung der raschen Zollabsertigung, wie dies beispiels weise wiederholt in der Türkei konstatiert werden konnte, seiner hohe Fehlverzollungen namentlich bei den tschechoslowakischen Zollämtern und die schlechte Zahlungsweise als Auswirkung der Wirtschafts krise wirkten nachteilig ein. — Nicht unerwähnt darf bleiben, daß die Ausfuhr von Mobejournalen im Jahre 1636 gegenüber 1828 dem Ge wichte nach viel mehr gestiegen ist als dem Werte nach, ein Zeichen, daß der Export billigerer, d. h. solcher in einfacher Ausführung nicht unerheblich stieg, während die Ausfuhr luxuriös ausgestatteter Mode journale eine Verringerung erfuhr. Hofrat Ing. I. Grünwald. Was Südafrika liest. — Aus dem Jahresbericht der Öffentlichen Bücherei zu Johannesburg dürften folgende Mitteilungen und Zahlen von allgemeinem Interesse sein: »Auch in Südafrika ist das Interesse für Klassiker nicht sehr groß. Dickens wird kaum verlangt, wogegen die 566 Exemplare Edgar Wallace fast dauernd verliehen sind. Andere bevorzugte Autoren sind I. B. Priestley, Rafael Sabatini, P. G. Bvodhouse, P. C. Wren und E. Philips Oppenheim. Die Nachfrage nach technischen und wissenschaftlichen Büchern ist in Johannesburg sehr groß. Johannesburg darf sich rühmen, 158 768 Bücher dieser Art ausgeliehen zu haben, während die anderen Plätze mit öffentlichen Büchereien sKapstadt, Pretoria, Pietermaritzburg, Bloemsontein, Port Elizabeth und Durbans es insgesamt aus nur 113188 Bücher brachten. Die Anzahl der erwachsenen Leser betrug 13 616 sim Vorfahr 12 686), der Kinder 2641 (Vorjahr 2171). Nicht weniger als 435 687 Bücher wurden an Erwachsene und 56148 an Jugendliche ausgeliehen. Von den Büchern waren 81,5^ Schöne Literatur, 29,7^ Bücher über Geschichte, Biographien, Reisen, Kunst und andere Gebiete, 8,8 Jugend literatur.« Der Bestand andeutschen Büchern Ist verhältnismäßig gering snach W. Winkler, Statistisches Handbuch des gesamten Deutschtums beträgt die Zahl der in Britisch Südafrika lebenden Deutschen 57 666. D> Schristltg.). Die Nachfrage wächst jedoch ständig, und die führenden Bibliothekare versicherten mir, daß sie bemüht wären, ihre deutschen Abteilungen lm Verhältnis zur Nachfrage weiter auszubauen. Johannesburg. KerdinandStich. Das erste Bücherei-Hochhaus Europas in Hannover. — Vor kurzem wurde der neue Bau der Stabtbibliothek in Hannover seiner Bestimmung übergeben. Die Stabtbibliothek hat sich aus einer Schenkung Konrads von Sarstedt an den Rat der Stadt Hannover im Jahre 1446 durch zahlreiche Stiftungen und Zukäuse zu ihrer jetzigen Größe — fast 156 666 Bände — entwickelt. Die Bibliothek war bisher im Kestner-Museum mehr schlecht als recht untergebracht. Die Räume waren nach jeder Richtung unzulänglich geworden. Es fehlten Arbeitsräume, der Lesesaal war viel zu klein, die kleine Aus gabestelle war den Anforderungen — fast 166 Bände stündlich — nicht mehr gewachsen. Ein Neubau war dringend notwendig gewor den. Die Auswahl des Bauplatzes war nicht leicht, da, wie wohl in jeder Stadt, auch in Hannover die Stadtmitte vollkommen bebaut ist und der Abbruch vorhandener Häuser aus finanziellen Gründen unmöglich war. So stand denn zu dem Neubau nur ein kleiner Bau platz von 14,5 mal 16,5 m zur Verfügung. Bei richtiger Ausnutzung nach oben wurde aber eine brauchbare Lösung erzielt. So kam Han nover dazu, für feine Stadtbibliothck ein Turmhaus zu errichten. 571
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