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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.11.1931
- Strukturtyp
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- 1931-11-10
- Erscheinungsdatum
- 10.11.1931
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- Deutsch
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VckMMMmVtMckmVLäikmM Nr. 261 (R. 136). Leipzig, Dienstag den 10, November 1931, 88. Jahrgang. Redaktioneller TÄ Buchhändlerverein der Provinz Brandenburg. Auf der Hauptversammlung in Potsdam, am 25, Oktober 1931, wurde der bisherige G e s a m t v o r st a n d in der folgenden Besetzung wiedergewählt: Vorsitzender: Hans Laugewiesche - Eberswalde, Stellv, Vorsitzender: JuliusDeuß- Guben, Schriftführer: K u r t K r e tz s ch m a r - Cottbus, Stellv, Schriftführer: Andre Steib- Forst (Lausitz), Schatzmeister: Wilhelm Stein-Neuruppin, Stellv, Schatzmeister: PaulEhlert - Sorau N,-L,, Beisitzer: AugustBonneß- Potsdam, Als Jahresbeitrag wurden wiederum RM 10,— festgesetzt. Der Jahresbeitrag wird zusammen mit dem Mitgliedsbeitrag für den Börsenverein von der Geschäftsstelle des Börsenvereins ein gezogen, Das gleiche gilt auch für die satzungsgemäß zu zahlenden Nbwesenheitsgelder, Der Vorstand. Urheberrechtseintragsrolle. In der hier geführten Eintragsrolle ist heute folgender Eintrag bewirkt worden: Nr, 882, Herr Leo Weinberger in Berlin, geboren am 25, Januar 1893 in Brünn, meldet an, daß er Urheber der im Jahre 1931 im Verlage der Druckschrif tenvertriebsstelle des Reichsverbandes des kreditgebenden Einzel handels G, m, b, H, in Berlin anonym erschienenen -Kartothek karte für Abzahlungsgeschäfte sei. Tag der Anmeldung: I I, Sep tember 1931, Leipzig, am 27, Oktober 1931, Der Rat der Stadt Leipzig als Kurator der Eintragsrolle, Kreisverein Ost« und Westpreutzischer Buchhändler. Der Krcisverein Ost- und Westpreußischer Buchhändler hat die Gedächtnisfeier seines 50jährigen Bestehens schon bei Gelegenheit seiner Jahresversammlung im Juni begangen. Jetzt erscheint die im Aufträge des Vereins von Frau Frieda Magnus-Unzer herausgogebene Festschrift*), die ein Bild gibt von der Anteilnahme des Vereins an der Geschichte des deutschen Buchhandels, von seiner Eigenentwicklung und von dem Wesen seiner führenden Persönlichkeiten, Ost- und Wcstpreußen bis 1880 als Provinz vereinigt, dann geteilt und seit 1919 verstümmelt, hat trotzdem die Organisation seines Buchhandels in einer Linie gehalten, 1881 am 4, Sep tember von 28 Berussgenossen gegründet, umfaßt der Kreis verein Ost- und Westpreußischer Buchhändler jetzt 74 Mitglie der, von denen 55 dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler *) Denkschrift zur fünfzigsten Hauptversammlung des Kreis vereins oft- und westpreutzischer Buchhändler am 14, Juni 1881, Im Auftrags verfaßt von Frieda Magnus-Unzer, Königsberg i, Pr,: Im Verlage des Kreisvereins, 64 S, m, vielen Tafeln. augehörcu, Graudenz, Thoru, Memel und Soldau sind dem Wirkungskreis des Vereins verlorengegangcu, die Danzigcr Buchhändler sind trotz ihrer Abtrennung im Freistaat dem Ver ein treu geblieben. Die Geschichte des Vereins verläuft im ersten Vierteljahr hundert unter den inneren Wandlungen der einzelnen, patriar chalisch geleiteten, rein auf der Persönlichkeit des Inhabers ruhenden Buchlädeu zu kaufmännisch stärker durchgearbeiteten Buchhandlungen, Nach außen hin treten als führende Persön lichkeiten Carl Meißner, Elbing, und Hermann Fischer i, Fa, C, Th, Nürmbergers Buchhandlung, Königsberg, hervor, die auch die Vertretung des Vereins in den Zusammenkünften des deutschen Buchhandels übernahmen. Diese Vertretung konnte sich stark und ungeteilt einsetzen, denn der Kreisverein Ost- und Westpreußischer Buchhändler stellte einen reinen Sortimenter verein dar, da die wenigen Berlage alle an Sortimentsbuch handlungen angeschlofsen waren. Im Jahre 1906 begann eine neue Aera des Vereins unter dem Vorsitz von Carl Oppermann in Fa, Ferd, Beyers Buch handlung, Königsberg, Als Schriftführer trat ihm Otto Paetsch in Fa, Gräfe und Unzer, Königsberg zur Seite, der 1912 den Vorsitz übernahm. Die kritischen Kräfte Oppermanns wurden durch Paetsch fruchtbar gemacht, der in unermüdlicher Arbeit die Berufsorganisation und die kaufmännische Initiative des Buchhandels stärkte. Bis zum Kriege nahm der Buchhandel Ostpreußens in bescheidenerem Maße als in anderen Landes- tcilen an dem allgemeinen Aufstieg des Vaterlandes teil. Im Kriege verwandelte sich ein großer Teil der Provinz in Kriegs- gcbiet und viele Inhaber und Angestellte zogen ins Feld, Das wirtschaftliche Leben der Provinz war zerstört und dem Wieder aufbau folgte nach Kriegsschluß die Zerstückelung des Vereins gebietes, Zu Beginn der Geldentwertung waren es die ostpreu ßischen Buchhändler, die sich energisch für den Teuerungszuschlag einsetzten und aus dem Höhepunkt der Geldentwertung wurde in Königsberg bei der Herbstversammlung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine im deutschen Buchhandel die Schlüssel zahl zur Errechnung des Ladenpreises vom Buchhandel als der ersten gewerblichen Organisation Deutschlands beschlossen und sofort eingeführt. Auf Anregung des Kreisvereinsvorsitzendcn Otto Paetsch stiftete der deutsche Buchhandel der Albertus-Uni- versität Königsberg bei Gelegenheit des 200, Geburtstages Im manuel Kants eine Bücherspende von 70 000 Mark, Der Kreisverein Ost- und Westpreußischer Buchhändler hat stets einen Kulturfaktor des geistigen Lebens der Heimat darge stellt, Einmischungen der öffentlichen Hand, kirchlicher und Be- amten-Bereiuigungen hat er mit Offenheit und sachlichen Grün den abgewieseu, die Kollegialität gepflegt, und je schwerer die Ungunst der Zeit auf ihm lastete, desto zäher ist er mit ostpreußi scher Treue für den Bestand eines gesunden Buchhandels ein- getreten, 1927 entriß der Tod Otto Paetsch seinem Wirkungskreis, Sein Nachfolger wurde Bernhard Teichert, Königsberg, dem Karl Danehl, Allenstein, als stellvertretender Vorsitzender, und Heinrich Kuttenkeuler i, Fa, Wilh, Koch, Königsberg, als Schrift führer zur Seite stehen. 977
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