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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.03.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-03-14
- Erscheinungsdatum
- 14.03.1936
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- Deutsch
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Nummer 63. 14. März 1986 Bürsen-blatt für den Teu-tschcn Buchhandel Fachbuchschenkung Der Zentralverlag der NSDAP geht voran! Die große Fachbuchaktion hat begonnen. Die Fachbuchlisten sind versandt, die Formblätter verteilt. Beispielgebend ging der Zentralverlag der Partei in der Schenkung voran: am 3. März 1836 überreichte der Verlagslciter Wilhelm Baur in einer ge meinsamen Feier allen Lehrlingen des Verlages je zwei Fach bücher. In einer Ansprache wies er auf den besonderen Sinn und die Aufgabe dieser Schenkung hin. Der Verlag hat schon immer auf die sorgfältige und alle Möglichkeiten erschöpfende Ausbildung seiner Lehrlinge besonderen Wert gelegt; so auch immer wieder durch Benutzung wirklich guter Fachliteratur. In wöchentlichen Vorträgen werden die Lehrlinge geschult, sie haben von Beginn ihrer Lehrzeit an die Möglichkeit, alle nur möglichen theoretischen Hilfsmittel für ihre Ausbildung zu be nützen. Deshalb wurde auch sofort der Gedanke der Fachbuch- Werbung aufgegrisfen und die Schenkung, wie oben angsdeutet, durchgeführt. Die im Buchverlag tätigen Lehrlinge erhielten u. a., soweit sie es noch nicht besaßen, das Lehrbuch des Deutschen Buchhandels. Die Lehrlinge des Zeitungsvcrlages hatten die Möglichkeit, sich aus den Werken ihrer Berufsgruppe je zwei auszusuchen. Nicht vergessen wurden natürlich diejenigen, die im April ihre Lehrzeit beenden. Jeder dieser Lehrlinge kennt nun seine »Stärke- und weiß selbst, wo er sich noch besonders weiterbilden möchte. Sie bekamen Bücher, die ihre weitere Entwicklung in den Abteilungen, in die sie ihrer Eignung und Neigungen entsprechend kommen werden, fördern wird. Nicht vergessen soll in diesem Bericht der Hinweis sein, daß in den kommenden Schulungsvorträgen die geschenkten Bücher zugrunde gelegt und durchgearbeitet werden. So werden alle auf- tretendcn Schwierigkeiten beseitigt werden können. Dazu kommt, daß so alle Bücher dem Unterricht nutzbar gemacht sind, der durch sie belebt wird. Andererseits wird das Studium von Fachbüchern, so durchgeführt, nie ermüden, vielmehr das Gefühl wecken, welch wertvolles Gut auch im Fachbuch steckt. Rundschreiben der Reichsgruppe Banken Die Reichsgruppe Banken hat an die Landes obmänner, die stellvertretenden Landesobmänner und die Wirt- schafts- und Fachgruppen am II. März 1936 das nachstehende Rundschreiben versandt: In der Anlage übersenden wir eine Zusammenstellung der »Fachbuchlisten-, die von der Reichsarbeitsgemeinschast für Deutsche Buchwerbung e. V. herausgcgeben werden, mit der Bitte, die Kreditinstitute in geeigneter Weise auf das Erscheinen dieser Fachbuchlistcn hinznweisen. Auf Seite 40 der Zusammenstellung befindet sich die Fachbuchliste für das Bankwesen. Die Reichsarbeitsgemeinschast für Deutsche Buchwerbung regt an, die Fachbuchliste bei allen dafür in Betracht kommenden Dienststellen der Wirtschaftsorganisationen zur Einsichtnahme auszulegen. Sie bittet, in den Mitteilungen an die einzelnen Kreditinstitute auch darauf hinzuweisen, daß jeder Betriebsführer und die in der Ausbildung stehenden Gesolgschaftsmitglieder Einzellisten ihres Berufsgcbietes in den Buchhandlungen erhal ten können. Wir Litten, di« Bestrebungen der Reichsarbeitsgemeinschaft für Deutsche Buchwerbung auf weiteste Verbreitung der Fachbuch listen nach Möglichkeit zu unterstützen. gez.: vr. Pfeffer. Zur Wirtschaftslage Von Prof. Dr. G. Menz Die Kundgebung des Führers — Leistungssteigerung ist Trumpf — Einzelhandelsumsätze — Lageberichte aus dem Buchgewerbe — Die Bildungsetats der Gemeinde» Alle Welt steht unter dem überwältigenden Eindruck der neuen Tat des Führers, seiner Kundgebung vom 7. März, die nicht nur dem deutschen Volke die Wiederherstellung seiner vollen Souveränität und die endgültige Befreiung der Rheinland« brachte, sondern auch allen Völkern den Weg zur wahrhaften Wieder herstellung des Friedens in der Welt wies. Wir folgen gern einem Aufsatz von Barbaum, der mit Recht aus diesem Anlaß unter strichen hat, wie man schon längst in großen Teilen der Wirtschaft der ewigen Kämpfe müde fei. Die Erkenntnis, daß in der Ver nichtung eines Konkurrenten für die übrigen Teilnehmer am Wettbewerb keineswegs das Heil zu suchen sei, hat auch im Aus lande an Boden gewonnen. Deswegen sollte das großzügige Frie densangebot des Führers der deutschen Nation gerade bei den Wirtschaftern der Welt auf Verständnis und Zustimmung stoßen. Denn was braucht die Wirtschaft — mit Ausnahme der Kriegs- rüstungsspekulanten — dringender als Frieden! Kriegsgewinne sind recht zweifelhafter Natur; Gewinne des Friedens bleiben. Sollte der Wirtschaft der Welt die Wahl zwischen Frieden und Kamps wirklich schwcrfallen? Deutschland verfolgt keine wirt schaftlichen Eroberungspläne wie der Bolschewismus. Keine Stachanow-Methoden werden von Deutschland aus die Arbeiter anderer Völker um den vollen Ertrag ihrer Arbeit bringen. Deutsche Sozialisten werden niemals die Arbeiter anderer Staaten in wilde Streiks Hetzen und damit volkswirtschaftliche Werte frem der Völker vernichten. Der deutsche Sozialismus ist nicht inter national, sondern national. Er ist keine Gefahr für andere Völker, höchstens ein Beispiel. 2b Jahre Frieden würden für die Welt 2b Jahre einer durch nichts gestörten friedlichen Entwicklung der Wirtschaft bedeuten; sie bedeuteten die Möglichkeit, daß jedes Volk seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, seine Technik und seine Kultur frei entfalten und daß die ganze Welt durch den Austausch höchster nationaler Leistungen zu einer ungeahnten Stufe der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung emporstcigen könnte. Die Vernunft muß endlich doch einmal siegen. Daß das ganze deutsche Volk wie ein Mann hinter dem Führer steht, ist eine Selbstverständlichkeit. Davon wird es am 29. März die Welt über zeugen. Vor dem einigen, unerschütterlichen Willen des ganzen deutschen Volkes wird sich die Welt zu dem Frieden bequemen müssen, zu dem hin zu führen sich Adolf Hitler zur Ausgabe ge macht hat. Was Deutschland der Welt wirtschaftlich zu bieten hat, das ist ihr auf der erfreulich erfolgreichen Leipziger Messe eben wieder einmal überzeugend vor Augen geführt worden. Sie hat u. a. auch dem Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda vr. Goebbels Gelegenheit gegeben, ebenfalls einen dringlichen Appell an die wirtschaftliche Vernunft der Verantwortlichen in aller Welt zu richten. Aus den sonstigen Veranstaltungen soll an dieser Stelle nur noch der Handwerlertagung gedacht werden. Sie galt der Leistungssteigerung des Handwerks durch Schulung, Be ratung und Begabtenauslese. Diese Fragen find in enger Ver knüpfung mit der Kulturaufgabe des Handwerks behandelt wor den: Handwerkskultur beruht auf der Freimachung der dem Hand werk eigenen Kräfte; die bisherige organisatorische Erneuerung hat daher auch kulturelle Bedeutung. Das Handwerk braucht zu nächst eine breite Masse von Meistern, die nach vorhandenen Ent würfen gediegene Handwerksarbeit leisten und ihre Aufgabe mit 23S
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