ckem ersten k/rte^.- „Dieses llucb scbcint uns vieler das, was wir scbon aus srübcrcn 8cbriftcn 7ustis uinl aus unserer /^nscbauung über den Museumsaufbau ernennen ru können glaubten, ru bestätigen: eine jederzeit vornebme Oesinnung, ein grobes Vissen und eine 8tandbaftigbeit bei 6er Verkeebtung dessen, was ^usti einmal als wertvoll ernannt batte. Man lese wieder seine berübmte 8treitsobrift ,Dabemus papam^ gegen die — sacblieb unbalt- baren!— Angriffe Karl 8cbelflers: Die Dnbeirrbarbeit seines Drteils spriobt aus ibr mit der gleieben Deutlicbbeit wie aucb aus seinen bunstwissensebaftlieben Arbeiten, etwa der ausgereiobueten über den Dresdener /VItar. in der er gegen eine Autorität wie Völllün es unternimmt, ein ibm talseb er- scbeineudes Drteil über Dürer rureebtrurüeben. Demerbenswert ist, dall er stets, aucb wenn er — selten genug! — regelreebt polemiseb wurde, neben gründlicbster wissensebaltlicber Dundierung um einen vornebmen Ion bemübt ist, wie er ja überbauet niemals das /Vnselien der dsutseben Kunst dureb Öberspitrungen beeinträebtigt, sondern es immer dureb strenge 8aeblicbbeit der ^us- einandersetrung und der Deweislubrung gefördert bat. Diese Haltung entsprang einer wirblicben V.cbtung vor den werten der bildenden Kunst und dem ernsten Vollen der einreinen Künstler und kunstriobtungen. 80 bat er den Vert eines lVolde ebenso unvoreingenommen ru überprüfen, ru erlrennen und sebätren gewubt wie den Vert eines Klee. Diese Daltung verallgemeinert, ist als liberal ru britisieren. Lei ibm persönlieb aber war es die tiefe Dbrlurcbt ^or dem Verb, die ibn stets Diener der Kunst sein lieb, ibren weitberrigen Ordner, nie ibren Delebler. 80 ist es aucb sein Verdienst, das dureb Meier-Oraele geseballene einseitige Drteil gegen Döeblin bericbtigt ru baben; das gleiebe tat er mit Iboma. Detrtlicb ging es ibm niebt nur um das ^nseben, sondern aucb um das Vesen der deutseben Kunst und die Kräfte, die ibm verwandt sind; neben seiner Vorliebe für die Meister, die im 8pannungsbereicb nord-südlicber Dorm steben (Oiorgione, Vlarees, liöcblin, Ilecbel), batte er tiefes Verständnis für die Dormbrälte des lXordens; man denbe daran, wie starb er sieb für Vlunob eingesetzt bat oder für van Oogb, und «lall er Oorintb über Diebermann stellte, in tapferem Dinsatr gegen die damalige, tonangebende, von 8ebelfler und Meier-Oraele dirigierte Lerliner Kunstpresse. Hier ist ein letrtlicb elbiscber Orundrug ru spüren, der, sieb berleitend aus dem Drbe einer eebten bumanistiseb-idealistiseben Dradition, ibn docb stets rugleieb den Dlieb okfen- balten lieb für völlig andersgeartete Kräfte, 8trömungen und Verte. Diese Arbeiten Acbcn nicbk nur einen Auten Dberbiicb über das Debensmerb dieses Mannes, sondern aucb einen scbönen Dinbiicb in die AeiskiAö DaitunA und Mekbode, die reir soeben 2U umrei/len vsrsucbtcn. Dnker diesem Ossicbts/iunbt sind aucb die ^dbbiidunAen ausAeroäbik; sie reifen ruineist lkerbe von Künstlern, die./uski besonders ^escbätrt und /ür die er sieb besonders einAssekrt bot. Die DerausAeber baben eine sebr danbensuierte Arbeit Aekan. Dem Ducb ist n-si- teste kerbreikunA und eine au/merbsame Deserscba/t Lu uiünscben." IIans-,Ivacbim IXcitrbe in ,,Ville rum kleicb" vom 20. 2. 36 xum Lrselieinen von I^ucltviA ^U8ti8 ArimäleAemlem „Im Diente ller Kunst" HH i I Ii / 8 ^ v « I r» »