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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.03.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-03-07
- Erscheinungsdatum
- 07.03.1936
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- Deutsch
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- Saxonica
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel raten. Eine über diesen Festtagen schwebende gewisse Vollkommen heit gibt den Anlaß, auf die Tagung einzugehen. Einer höchst sach lichen Begrüßung durch den Gauleiter Pg. Handwerk folgte ein ge meinschaftliches Abendessen im Kurhaus, dem sich im großen Saal des Kurhauses der Festabend anschloß. Die Dichter wetteiferten mit einer Fülle künstlerischer Darbietungen, wie sie bei ähnlichen An lässen selten gehört werden. Dichter sind dankbar und gebefreudig, so reihte sich in langer Folge Scherz und Ernst heimatlichen Cha rakters. H. PH. Tempel las als Vertreter des Odenwaldes aus dem Heimatroman »Heilige Erde«, andere Heimatdichter brachten ähnlich kraftvolle Arbeiten, sogar ernste Lyrik (Schmidt-Frankfurt) fand begeisterte Aufnahme. Als dann Onkel Kunnratt aus der Wetterau (Philipps-Friedberg) seine heimische Mundart entfesselte, war des Jubels und der Freude kein Ende. Tie Sonntagsarbeit der NS-Gemeinschaft mit den Dichtern war wieder von größter Offen heit getragen und brachte schönen geistigen Erlös. P. Westmark-Preis 1936 Der im vergangenen Jahr gestiftete »Westmark-Preis«, der in drei Teilen zu je 2000 NM als »Kurt-Faber-Preis«, »Johann- Stamitz-Prcis« und »Albert-Weisgerber-Preis« für je einen west deutschen Dichter, Musiker und bildenden Künstler bestimmt ist, wurde am 1. März anläßlich einer Kundgebung für die Kultur der Westmark im Stadttheater Saarbrücken durch Gaukulturwart Kölsch verteilt. Preisträger sind der Hunsrückdichter Albert Bauer, der Komponist Fritz Neumeyer und der Maler Albert Haueisen. Albert Bauer erhielt den Kurt-Faber-Preis für seine beiden Romane »Das Feld unserer Ehre« und »Folkert der Schöffe«. Eine Doktor-Arbeit über Karl May Der stuck. Mil. Heinz Stolte aus Erfurt hat bei der philosophi schen Fakultät in Jena die Doktorwürde mit »sehr gut« erworben aus Grund einer aus dem volkskundlichen Seminar von Professor Witte hervorgegangenen Abhandlung »Der Volksschriftsteller Karl May«. Die Schrift erscheint demnächst in Buchform. Prüfung des 1000. Berliner Buchdruckermeisters Nicht weniger als 1000 Buchdrucker haben bis jetzt in Berlin ihre Meisterprüfung bestanden. Der 1000. Meister war HerrS iegfried Steinkopf, ein Sohn öes Buchdruckereibesitzers August Steiukopf, Mitinhaber der Firma Saladruck Zieger L Steinkopf in Berlin und Vorsitzender des Fachausschusses für das Buchdruckgewerbe im Hand- werkskammerbezirk Berlin. Der junge Meister erhielt als Andenken eine kleine Gutenbergbüste mit der eingeprägten Jahreszahl 1000. E. Aufgeben von Referenzen Vom Werberat der deutschen Wirtschaft wird mitgeteilt: Viel fach bedienen sich Werbungtreiberrde zur Anpreisung ihrer Waren und Leistungen empfehlender Hinweise auf frühere Lieferung an Be hörden, Firmen oder Privatpersonen. Solche Referenzen werden in verschiedenster Form aufgegeben, sei es, daß lediglich gewisse stän dige Bezieher aufgeführt werden, sei es, daß auf f r ü h e r e L i e s e- rungen an andere verwiesen oder daß aufgefordert wird, Er kundigungen über die geschäftlichen Erfahrungen mit dem Wer bungtreibenden bei anderen einzuziehen. Nach den in der Wirtschaft herrschenden Anschauungen bedarf die Aufgabe einer solchen Refe renz, wenn sie sich gleichmäßig an eine Vielheit von Empfängern richtet, der vorherigen Zustimmung desjenigen, auf den sie sich bezieht. In einer auf einen Einzelfall und einen einzelnen Empfänger abgestimmten Werbung ist dagegen ein wahrheitsgemäßer empfeh lender Hinweis auf Lieferungen an andere auch dann zulässig, wenn deren Zustimmung vorher nicht eingeholt worden ist. In Österreich verbotene deutsche Druckschriften <s. a Nr ss> »Hindenburg. Ein Ehren- und Gedenkbuch für das Deutsche Volk« (N. Hobbing, Berlin). Hitler, Adolf — »Die Reden Hitlers am Parteitag der Freiheit 1935« (Franz Eher Nachf., München). Koberstein, Fritz: »Volk am Werk« (W. Kohlhammer, Stuttgart). Koch, Erich: »Aufbau im Osten« (W. G. Korn Verlag, Breslau). Kohn, Hans: ,»Der Nationalismus in der Sowjet-Union« (Societäts- Verlag, Frankfurt a. M.). Kuh, Anton: »Der unsterbliche Österreicher« (Knorr L Hirth, Mchn.). Ley, vr. N.: »Deutschland ist schöner geworden« (Mehden-Verlag, Berlin). »Lied-Kalender, Deutscher, 1936« (W. Limpert, Berlin). »Meyers Historisch-Geographischer Kalender 1936« (Bibliographisches Institut, Leipzig). »Neichsbahn-Kaleuder, Deutscher, 1936« (Konkordia-Verlag, Leipzig). »Neichsbauerntag, Der 3., in Goslar 1935« (Neichsnährstand-Ver- lags-G.m.b.H., Berlin). Schmidt, H.: »Weiße Rune im schwarzen Feld« (Voggenreiter, Potsd.). Schulze, H. G.: »Ein Volk von Fliegern« (Hesse L Becker, Leipzig). Schwarz, H.: »Nationalsozialistische Weltanschauung» (Junker «L Dünnhaupt, Berlin). Stichler, W., und H. Wiemer: »Ich dien'. Des jungen Deutschen Tagebuch«. (A. Langer,—G. Müller, München). Supf, Peter: »Das Buch der deutschen Fluggeschichte«, 2. Band (Verlagsanstalt Hermann Klemm A.-G., Berlin). »Uranus-Kalender, Hamburger, 1936« (Uranus-Verlag, Hamburg). »Vehlow-Kalender 1936« (Bernhard Sporn, Zeulenroda). Willimsky, W.: »Volk und Führer« (Armanen-Verlag, Leipzig). Personalnachrichten Am 1. März starb plötzlich Herr Edmund Peters, Inhaber der gleichnamigen Buchhandlung in Hamm im Alter von 58 Jahren. Er hatte den Buchhandel bei Poertgen in Münster erlernt und war, bevor er vor fast sechzehn Jahren die Leo Mattsche Buchhandlung in Hamm erwarb, in der Berliner Filiale der Herderschen Buchhandlung tätig gewesen. Auf Grund seines umfassenden Wissens und seiner hohen Auffassung von seinem Beruf war es ihm möglich, die Buch handlung trotz mancher Schwierigkeiten zu beachtlicher Höhe zu bringen. Am 3. März starb im 47. Lebensjahre Herr Rudolf Lucek, Inhaber der als Spezialbuchhandlung und Antiquariat für Kunst wissenschaft und Kunstgewerbe bekannten Wiener Buchhandlung gleichen Namens. Sprechsaal 3um Thema „Schuhumschläge"? »Da in letzter Zeit sehr viel Schutzumschläge vom Sortiment als Ersatz verlangt werden, sehe ich mich genötigt, solche in Zukunft nur gegen Berechnung abzugeben«. — Der Verleger, der so schreibt, handelt m. E. sehr kurzsichtig und durchaus nicht kaufmännisch. Ein Kaufmann hätte vielleicht geschrieben: »Sie verlangten in letzter Zeit wiederholt Schutzumschläge für Bücher meines Verlages. Ich danke Ihnen dafür und bin gern bereit, im beiderseitigen Interesse Ihnen stets solche zu liefern. Zeigt mir doch diese Nachfrage deutlich, daß Sie meine Bücher auf Lager haben und durch Ausstellen und Vorlegen dem Publikum anbieten. Ich möchte Ihnen daher Vor schlägen, sich auch weiterhin tätig für meinen Verlag einzusetzen. Falls Sie im Laufe dieses Jahres mit Werken meines Verlages einen Umsatz von NM ..... . erreichen, werde ich Ihnen dafür 2°/o Skonto nachträglich gutschreiben.« So und woran liegt es wohl, daß so viele Schutzumschläge ver schleißt werden? Außer den im Börsenblatt geschilderten Mängeln sind es meistens auf Kreidepapier gedruckte Umschläge, bei denen sich schon beim Stapeln der Umschlagaufdruck auf die weiße Rückseite des daraufliegenden abdruckt, die beim Auflegen auf dem Ladentisch sich am Rande schon verrollen, bei denen beim Ansehen sich schon Fingerabdrücke zeigen. Zum Teil sind sie mit ihrem Aufdruck auch viel zu empfindlich. Die Fehlerquellen zu entdecken ist aber nicht Aufgabe des Sortiments, sondern des Verlages. Was sagt der Verlag dazu, wenn beim Auspacken von 50 Büchern bei 47 schon die Buch schleife zerrissen oder geplatzt ist? Dann lieber gar keine! Otto N e h n e. Zur Beachtung! Firma Alexander B l e y e r, London W 9, Sutherland Avenue 193. (Auskunft erteilt der Verlag für Finanz- und Handels literatur, Berlin-Zehlendorf, An der Stammbahn 22.) Buchvertreter Hans-Joachim Goryniak, Guben, Pestalozzi straße 7. (Auskunft erteilt Buchh. Karl Block, Berlin SW 11, Saar land straße 92—102.) Wer kann Auskunft geben über August K o n tz, Bücherreisendcr, früher Saarbrücken-St. Wendel (Josef Habbel Verlag, Negensburg). mvtschristleiter: vr. Hellmuth Langenbucher. — Stellvertreter des Hauptschrist leitcrs: Franz Wag«er. Berantw. Anzetgenleiter: Walter Herfurth. Lei Börsen verein der Deutschen Buchhand er zu Leipzig - Anschrift der Schristleitung u. Expedition: Leipzig 6 1. Gerichtsweg 26, Posts, fach 274/75. — Druck: Ernst Hedrtch Nachf., Leipzig 0 1, Hosvitalstraße 11a—13. — DA. 8101/11. Davon 6700 d. mit Angeboten«: und Gesuchte Bücher. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 7 gültig! 220 . , -ipztg. Postschließ-
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