Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.04.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-04-13
- Erscheinungsdatum
- 13.04.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19110413
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191104136
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19110413
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1911
- Monat1911-04
- Tag1911-04-13
- Monat1911-04
- Jahr1911
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 86. 13 April 1911. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 4635 I'rttLs'gods Hokbti. in StoolrtiolrQ. Xu^Isnstisi llL-^Vsngtsr, L., Orottninxen utan riks. 8". 3 Lr. 60 v. S. Ssdvr in Stookkolnr. I^uväbvr^-^dlom, L., trs dsrättslgsr. 8°. 3 Lr. 76 v. I^ilsson, N. ?., primitiv rsli^ioo. 8°. 3 Lr. 26 ö. Lebitok, 8., oeli L. ^Vardurs, illubtrsraä 8ven8lc 1itt6r».turlii8t0riL. »kt. 6. 8°. 1 Lr. 20 ö. S1ssrup'8olis Hbd. in I.iLQä. KKIunä, ?. 68t , Lkrikter tillL^onäs ksdr 6u8ts.v klrluvä. 4". 10 L^r. 8°. 2 Lr. 76 6. ^ ^6 08L ot ^ bos Look, ^x., 8v6N8k Ijuätiigtorig.. »sl II. 8". 2 8r. so ^ ^ «^8^ I. 8°. Lsn80>v, O30., Dogmatik. Lplt. 8°. 22 Lr. 60 v. SvsQska LoLkörIä88arskoroQiQ80Q in StooLliollli. ^.r8kLt8.Iok kor 8V6N8irg. bolrdauäsln. »te. esnom V. 6öävl. ^re. 39, 1910. 8". 1 Lr. 36 v. Kartographische Absahstatistik. Der Wert einer Absatzstatistik wird immer mehr an erkannt. Durch die Verbindung der Kundeniiste mit einer solchen Statistik und ihrer Einrichtung als Kartothek ist ein ausgezeichnetes Hilfsmittel geschaffen, das beispielsweise auf einen Blick zeigt, für welche Literatur der Abnehmer be sonderes Interesse hat. ob er seinen Verpflichtungen nachkommt und wieviel er jährlich an Waren überhaupt bezieht. Durch die entsprechende Registratur der Karten nach Städten ist leicht festzustellen, welche Orte besonders starke Abnehmerkreise auf weisen. Man kann auch je nach derZahl der Kunden in größeren politischen Einheiten seststellen. welche Provinz oder welche Gegend, vielleicht auch welcher Staat sich besonders für den Absatz interessiert. Aber für den vielbeschäftigten Leiter des Geschäfts ist die Beantwortung der Frage: wo erziele ich den meisten Absatz? immer nur durch Nachprüsen der einzelnen Karten zu beantworten, wenn nicht eine andere Kraft diese Arbeit bereits übernommen hat. Es fehlt trotz der großen Vorteile der Kartolhekeinrichtung immer noch eins: die sofortige Übersicht. Für die Absatzstatistik eines Werkes griff man deshalb zur graphischen Darstellung (vgl. meinen Beitrag im Börsen blatt 1S10, Nr. 288) als dem besten Ausweg, weil er ohne weiteres einen Überblick über die Höhe und die Ent wicklung des Absatzes gibt. Durch die Benutzung der Markierungs-Karten ist ein Mittel geschaffen, das auch die Abnehmer eines Geschäftes sorgfältig registriert und durch einen Blick zeigt, wo das Geschäft Kunden hat und welcher Art sie sind. Das Grundprinzip ist kurz folgendes: Auf einer Wandkarte registrieren wir durch Nadeln mit farbigen Köpfen unsere Abnehmer. Haben wir in Deutsch land z. B. in Berlin und Hamburg einen Kunden, dann setzen wir auf die beiden Orte eine Nadel. Wir wissen sofort, was dieses Zeichen bedeutet. In der Praxis ist das Bild allerdings etwas anders. Da werden wir an ein paar hundert Städten Abnehmer zu »stecken» haben. Aber wir müssen in diesem Falle die Karte nur entsprechend groß wählen, um die Übersichtlichkeit nicht zu stören. Liegt uns daran, zu erfahren, in welchen Plätzen wir Wieder verkäufer haben, so brauchen wir auch für große Städte, trotzdem wir da vielleicht verschiedene Kunden haben, nur eine Nadel. Die Karte zeigt uns dann allerdings nur, in welchen Gegenden wir nicht vertreten sind. Wollen wir erfahren, welche Literatur wir besonders hier und dort verbreiten, so müßten wir zuerst verschiedene Nadeln für die verschiedenen Fächer wählen, wenn uns daran liegt, alle diese Einzelheiten auf einer Karte zu notieren. Meist werden sür solche Spezialisierungen verschiedene Karten gewählt. Unterscheiden kann man auf einer Karte durch verschiedene Nadeln aber leicht die Güte und die Zahl der einzelnen Abnehmer in den Städten. Natürlich dient zur Spezifikation der Hand lungen nach Namen immer die Kartothek. Aber auf der Markierungskarte können wir bereits anzeigen. daß wir in Berlin z. B. 4 sehr gute und ungefähr 30 mittlere Wieder verkäufer haben, indem wir 4 Nadeln, die die besondere Klasse darstellen, und 3 andere Nadeln, die je 10 Kunden gewöhnlicher Klasse bedeuten, befestigen. Ich kann, wenn ich nicht weitschweifig werden will, nicht durch weitere Bei spiele zeigen, wie die Markierungen für schlechte Zahler oder irgend eine andere Feststellung vorgenommen werden. Aber es ist sicher, daß durch die Verwendung verschiedenfarbiger Nadeln und solcher von ungleicher Größe die verschiedensten Feststellungen gemacht werden können, die ohne weiteres einen ungefähren Überblick bieten, der fürs erste genügt. Betonen möchte ich jedoch immer wieder, daß zur genauen Kon trolle stets die Kartothek herangezogen werden muß. In der gleichen Weise, wie der Verlagsbuchhandel die Markierungskarte verwendet, wird auch das Sortiment, be sonders wenn es sich mit Versand beschäftigt, die Vorteile der Einrichtung für sich nutzbar machen können. Praktisch ist vor allem die Kontrolle der Vertreter und Reisenden, die von Tag zu Tag ihren Wohnort wechseln. Auch sie er halten ihre Nadel, und durch das ständige Nachrllcken wissen wir zuerst genau, wo sich die Herren aufhalten. Wir können ihnen aber auch für jede Stadt leicht kurz vor dem Besuche noch einmal besondere Ratschläge geben, die uns der Blick auf die Karte eingibt. Andern sie ihren geplanten Reise weg, dann gibt uns die Karte das Mittel an die Hand, alle Weisungen betr. der Eignung der Gegend re. leicht festzustellen. Immer wieder muß jedoch darauf hingewiesen werden, daß die genau geführte Kartothek erst das ausschlaggebende Mo ment für die genaue Feststellung ist. Damit bleibt der Markierungskarte immer noch ihr Hauptvorteil: die rasche und verhältnismäßig genaue Übersicht. In der Praxis hat man versucht, die Markierungskarte aus einer gewöhnlichen Karte herzustellen, die nur auf eine feste Unterlage aufgezogen wurde und dadurch bereits als »fertig« galt. Für den Gebrauch, besonders bei häufigem Um stecken. ist es zweckmäßig, wenn sich unter der eigentlichen Kartenschicht eine Lage von irgend einem nachgiebigen Material (Kork, festes Tuch oder ähnliches) befindet, um den Nadeln festen Halt zu geben. Zum Schutze der Nadeln selbst muß man dann über die Karte einen festen Kasten mit einem Holzrahmen und Glas bedeckung bauen. Die Bureautechnik hat sich natür lich auch der Herstellung des Kartenaufzuges und des Rahmens angenommen, wie auch geeignete Nadeln und Rähmchen in großer Anzahl hergestellt werden. Da die be treffenden Fabriken außer eigenen, besonders für den Zweck gefertigten Karten auch die Umarbeitung jeder eingesandten Karte vornehmen, ist dis praktische Ausnutzung eines jeden Materials gewährleistet. An der Herstellung der Markierungs karten sind unsere kartographischen Anstalten stark beteiligt, und die stetig wachsende Bedeutung der Karten sichert ihnen vielleicht einen neuen ausgedehnten Zweig ihrer Fabrikation. K. 802«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder