4650 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. ^ 86. 13. April 1911. KM In unserem Verlage ist soeben erschienen: kvera Kornelius. 6in vomgn 3U8 9em mo9emen ^rsuenleben. von ^ernanZa kinSmann. Oktav. - Geheftet M. 3.— ord., M. 2.— netto, M. 1.80 bar (11/10). Elegant gebunden M. 4.— ord., M. 2.80 netto, M. 2.60 bar (11/10). (Lin außergewöhnlich interessanter Frauencharatter wird hier von einer Schriftstellerin, deren Nmne bald in aller ^ Mund sein wird, in großzügiger Weise gezeichnet. Der äußere Lebensgang und die innere Entwicklung der Heldin, eines durchaus selbständigen Charakters von echter, edler Weiblichkeit und zugleich durchaus moderner Denkweise, fesseln den Leser vom ersten bis zum letzten Wort. Eine Zahnärztin, die sich ihren Beruf unter großen Opfern er rungen hat, kann aus äußeren Gründen eine Ehe nicht eingehen, will aber auf das Mutterglück nicht verzichten und gestaltet sich ihr und ihres Sohnes Leben ganz nach ihren eigenen, sicher gefestigten Grundsätzen. Allen Schwierig keiten zum Trotz, die ihr gegenüber der Familie und der übrigen Welt entstehen, bleibt Wera Cornelius ihr ganzes Leben hindurch sich selbst treu. Die äußeren und inneren Erlebnisse dieser eigenartig, aber durchaus sympathisch ge arteten Frau find — trotz allen zu berührenden subtilen Fragen — so vornehm und edel, so rein und klar, so fest und sicher dargestellt, daß das Buch von der für die „Frauenfrage" sich innerlich interessierenden Frauen- und Männerwelt verschlungen werden wird. Es ist ein Buch, das „man gelesen haben muß", ein Buch, dem eine große Verbreitung in Aussicht gestellt werden kann. Wir bitten, dieser hochinteressanten Novität lebhaftes Interesse entgegenzubringen! Gleichzeitig erinnern wir an folgendes vor kurzem in unserem Verlag erschienene Werk: Freimaurerei - keukelswerk? 6ntliiMe MMsieilen llber gg8 Mosen un9 9ie öesctiictile 968 ^reimgurerbun968. von Sr. «arl weih. Oktav. - Geheftet M. 1.20 ord., M. —.80 netto, M. —.70 bar (11/10). Breisgauer Zeitung schreibt über das Buch: „Weiß zerpflückt erbarmungslos die Lügen und Unterstellungen ^ der Gegner und weist in glänzender Weise nach, wieviel die Freimaurerei der Kirche voraushabe, da sie nicht den Glauben, das Trennende, sondern die Liebe, das Vereinigende, an die Spitze ihrer Forderungen stelle, nicht Konfessionalismus, sondern die Religion des Herzens und der Gesinnung, also das, was man Sittlichkeit nennt, pflegt. Das Merkchen von Weiß dürfte wegen seiner knappen Form, die aber nichts vergißt, am geeignetsten er scheinen, Freunde der Freimaurerei über sie zu informieren."