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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.07.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-07-11
- Erscheinungsdatum
- 11.07.1935
- Sprache
- Deutsch
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x° 158, 11. Juli 1935. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Vertretung beim Arbeitsgericht Der Neichsarbeitsminister erläßt im Einvernehmen mit dem Neichsjustizminister auf Grund des 8 11 Abs. 1 des Arbeitsgerichts gesetzes in der Fassung vom 20. März d. I. folgende neue Richt linien: 1. Eine Vertretung durch die Rechtsberatungs stellen der Deutschen Arbeitsfront kommt nicht in Betracht, wenn es sich um eine Partei 'handelt, a) die weder Mitglied der Deutschen Arbeitsfront ist noch einem Verbände angehört, der' der Deutschen Arbeitsfront korporativ angeschlossen ist, d) deren Ver tretung, obwohl die Voraussetzungen der Ziffer a) nicht vorliegen, von der Deutschen Arbeitsfront abgelehnt wird. 2. Die hiernach gemäß Is oder Ib erforderten Voraussetzun gen sind in dem Antrag auf Zulassung eines Vertreters glaub haft zu machen. Hierbei genügt zur Glaubhaftmachung der Voraus setzungen gemäß Ib die Vorlegung einer Bescheinigung einer Rechts beratungsstelle der Deutschen Arbeitsfront, aus der sich ergibt, daß die Deutsche Arbeitsfront die Vertretung ablehnt. 3. Sind die Voraussetzungen des 8 11 Abs. 1 Satz 2 des Arbeits gerichtsgesetzes hiernach gegeben, so entscheidet der Vorsitzende des Arbeitsgerichts unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzel falles, ob die Zulassung eines Vertreters notwendig ist und welche Art der Vertretung angebracht erscheint. Als Vertreter kommen außer Rechtsanwälten auch andere hierfür geeignete Personen in Frage. Die Zulassung eines Vertreters wird insbesondere dann angebracht sein, wenn die Partei — z. B. wegen Abwesenheit von: Gerichtsort oder aus sonstigen, sei es in ihrer Person, sei es in der Beschaffenheit der Streitsache begründeten Umständen — zur sach gemäßen Wahrnehmung ihrer Rechte eines Vertreters bedarf. Kongresse im Jahre 1936 anmeldepflichtig Der Neichsminister für Volksaufklärung und Propaganda gibt be kannt, daß sämtliche internationale Tagungen und Kongresse, die im Jahre 1936 in Deutschland zur Durchführung kommen sollen, beim Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, Berlin W 8, Wilhelmplatz 8/9, anzumelden sind. Eine Anmeldung ist ebenfalls vorzunehmen für alle Kongresse und Tagun gen internationaler Art, die in Vorbereitung sind, auch wenn die Ein ladungen bereits ergangen sind. Der Anmelde- und Genehmigungs- Pflicht unterliegen weiterhin Treffen, Tagungen und Kongresse im ganzen Reich, die von internationalen Arbeits- und Organisations ausschüssen vorbereitet werden. Die Anmeldung von Tagungen und Kongressen, für die als Tagungsort Berlin in Aussicht genommen ist, hat unmittelbar beim Neichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda zu erfolgen, für Tagungen im Reich bei den zuständigen Landesstellen des Neichsministeriums für Volksaufklärung und Propa ganda. Es w^rd jetzt schon darauf aufmerksam gemacht, daß mährend der Dauer d,:r Olympischen Spiele 1936, vom 1. bis 6. August, außer dem 14 Tage vor Beginn und 8 Tage nach Beendigung der Olym pischen Spiele in Berlin nur Tagungen und Kongresse stattfinden können, die in unmittelbarem Zusammenhang mit den Olympischen Spielen stehen. Von den deutschen Hochschulen Es sind nachstehende Ernennungen und Beauftragungen erfolgt (T.H. — Technische Hochschule, U. — Universität): Prof. vr. Hans Fischer in München an die U. Berlin für Chemie. Prof. vr. Ernst Forsthoff in Frankfurt a. M. in die Rechts- u. Staatsw. Fak. der U. Hambur g. Prof. vr. I o s e f H ä m e l in Würzburg zum o. Prof, in der Med. Fak. der U. Greifswald. vr. Hamperl in Wien zum Abteilungsvorsteher und ao. Prof, in der Med. Fak. der U. Berlin. Prof. vr. Heinrich Henkel in Marburg in die Rechts- und Staatsw. Fak. der U. Breslau. Prof. vr. O t t o H e u s e r in Danzig zum o. Prof, in der Fak. für Landwirtschaft der T. H. München. Prof. v. vr. Joachim Jeremias in Greifswald in die Theol. Fak. der U. Göttingen. vr. Rudolf Jürgens an der U. Berlin für die Pathologie des Blutes. vr. W. Sch e ri n g an der U. Ber li n für Kriegsphilosophie und Kriegssoziologie. vr. Adalbert von Unruh an der U. Göttingen für Luftrecht. Betriebsausflüge Die Brandenburgische Buchdruckerei und Ver la g s a n st a l t G. m. b. H. in Berlin-Schöneberg veranstaltete mit dem Verlag Deutsche Kultur-Wacht am Sonntag, dem 23. Juni, eine Gemeinschaftssahrt, zu der der Betriebsführer Herr Oscar Berger sämtliche Betriebsangehörige nebst ihren Frauen und Kindern eingeladen hatte. Das Ziel der Dampferfahrt war Rauchfangsmerder bei Zeuthen. Sämtliche Kosten einschließlich voller Verpflegung für die teilnehmenden 450 Personen hatte die Betriebsführung übernommen. Für die verschiedenen Sport-Wett bewerbe gab es insgesamt 15 Kraft durch Freude-Reisen für die Preisträger. — Eine unter Mitarbeit der Betriebsangehörigen her gestellte schön ausgestattete zwanzigseitige Bordzeitung erhöhte die Festfreude. — Ein Kameramann filmte während des ganzen Tages, so daß für spätere Zeit alle wesentlichen Ereignisse dieser Gemein schaftsfahrt festgehalten sind. Am Sonnabend, dem 29. Juni, hatte die Betriebsfllhrung der Curt Hamel'schen Druckerei und Verlagsanstalt G. m. b. H. in Berlin ihre Gefolgschaft zu einer Dampferfahrt ins Blaue eingeladen. Über 400 Arbeitskameraden hatten sich, teils mit Frauen und Kindern, eingefunden, und in gemütlicher Fahrt ging es durch die schönen Berliner Gewässer, bis man schließlich an der Woltersdorfer Schleuse landete, wo eine große Mittagstafel die hungrigen Gäste erwartete. In seiner Begrüßungsansprache gab Pg. Generaldirektor Niemczyk seiner Freude Ausdruck, diesen Tag inmitten seiner Gefolgschaft einmal außerhalb der Arbeitsstätte ver bringen zu können. Es sprachen dann noch der Gaubetriebswalter der Betriebsgemeinschaft Druck Pg. Langhanky über Wert und Be deutung der Betriebsgemeinschaft im nationalsozialistischen Staat und im Namen der Belegschaft vr. vom Hövel und Bruno Dreß! er. Dann gab es »Freizeit«, in der man die umliegende schöne Gegend genießen, baden, tanzen oder am Wasser sitzen konnte. Reichliche Verpflegung garantierte der mit viel Liebe und Sorgfalt ausgeführte »Reisepaß«, der eine Anzahl Wertgutscheine enthielt, für die man mancherlei Angenehmes erwerben konnte. Personalnachrichten Am 8. Juli starb im 69. Lebensjahr Herr Kommerzienrat vr. jur. vr. pbil. b. e. A l b e r t A h n in K ö l n. Er war bis 1927 Inhaber und von da an bevollmächtigter Gesellschafter der Firma A. Marcus L E. Weber's Verlag, Inhaber des Verlags Albert Ahn in Köln und Verleger des früheren »Kölner Tageblattes«, das heute mit der Tageszeitung »Der neue Tag« verschmolzen ist. Der deutschen Zei- tnngswelt mar er vor allem als langjähriger Vorsitzender des Ver eins Rheinischer Zeitungsverleger und des Verwaltungsrates der Versorgungsanstalt der Neichsarbeitsgemeinschaft der Deutschen Presse bekannt. Auf Grund seiner Verdienste um die Entwicklung des deutschen Zeitungswesens verlieh ihm die Universität Köln 1928 die Würde eines Doktors der Philosophie ehrenhalber. Großes Inter esse widmete er von Anfang an dem Buchverlag. Neben Romanen bekannter rheinischer Autoren erschienen in dem um die Jahrhundert wende angegliederten Bühnenverlag erfolgreiche Bühnenstücke des Jn- und Auslandes. Dieser Verlagszweig wurde 1910 mit der Theater abteilung des Verlags N. Simrock unter der Firma Bühnenverlag Ahn L Simrock G. m. b. H. in Berlin vereinigt. Durch den 1909 erfolgten Erwerb des über hundert Jahre bestehenden medizinischen Verlages A. Marcus L E. Weber erfuhr die wissenschaftliche Ver lagsabteilung eine bedeutende Erweiterung. Sprechsaal Anfragen und Adreffengesuche Wer kennt ein Buch über Selbstherstellung eines Diathermie apparates? (Quirin Haslinger in Linz a. D.) Wer kennt ein Gebetbuch für Kinder, das überkonfessionellen Charakter trägt? (Bücherstube Holzner in Braunsberg.) Gibt es eine Notenausgabe von dem Liede: »Wenn die Blüm- lein leise zittern«? (Erich Otto in Herford.) Wer liefert Bilder (etwa 20X 30 am) von Kampfschiffen, die an der Skagerrakschlacht teilgcnommen haben? (Hans Güther in Erfurt.) Adresse gesucht von Studiosus und Jügendpfleger Lorentz (Neugebauer'sche Buchh. in Spandau). Hanvtschrlftleiter: vr. Hellmuth Langenbucher. — Stevlvcrtr. des Hauptschriftl.: i. V. Curt Streubcl. — Verantw. Anzeigenleiter: Walter Herfurth, Leipzig. Verlag: Der Borsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schristleitung u. Expedition: Leipzig 6 1, Gerichtsweg 26, Postschließ. fach 274/76. — Druck: Ernst Hedrtch Nach f., Leipzig o l, Hospitalstrahc Ila-lZ. — DA. 8459/VI. Davon 6985 d. mit Angebotcne und Gesuchte Micher. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 6 giMig! 568
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