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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.03.1936
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- 1936-03-05
- Erscheinungsdatum
- 05.03.1936
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Junge Generation und Dichtung Während der fünften Berliner Dichterwoche lesen auf Einladung der Amtsleitung der NS-Kulturgemeinde aus eigenen Werken: 16. März: Gerhard Schumann, Friedenau, Nheingauschule, Schwalbacher Straße 3—4. 17. März: Karl Götz, Wedding, Bezirksamt, Sitzungssaal, Mül lerstraße 146/147. 18. März: Hermann Burte, Charlottenburg, Westendschule, Westendallee 45. 19. März: Alfred Huggenberger, Köpenick, Rathaus, Großer Sitzungssaal, Schloßstraße 4. 20. März: Ludwig Friedrich Barthel, Wilmersdorf, Stadt haus, Festsaal, Kaiserallee 1—12. 21. März: Hans Zöberlein, Schöneberg, Rathaus, BUrgersaal, Rudolf-Wildc-Platz. Beginn jeder Veranstaltung: 20 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Gestaltung der Abende übernehmen gemeinsam die Forma tionen der Bewegung, die zuständigen Verwaltungsbezirke und Volks büchereien und die NS-Kulturgemeinde. Unzulässige Werbung Übertreibungen in der Werbung sind in den letzten beiden Jah ren schon erheblich zurllckgegangen. Bis sie ganz verschwinden, wird wohl noch mancher Tropfen Süßwasser aus deutschen Strömen ins Meer fließen. Als eine unzulässige Werbeform bezeichnet der Werbe rat der deutschen Wirtschaft den Satz »Die Praxis beweist die un erreichte Zuverlässigkeit und Überlegenheit«. Er sei eine Superlativ form und enthalte eine Alleinstellung, die erfahrungsgemäß nicht beweisbar sei und somit eine unzulässige Übertreibung darstelle. In einer anderen Entscheidung sagt der Werberat: »An die Zu lässigkeit des Wortes unerreicht' sind außerordentlich hohe Anforde rungen zu stellen. Eine Verwendung könnte nur dann in Frage kom men, wenn der betreffende Werbungtreibende, der das Urteil für seine Ware in Anspruch nimmt, nachweislich eine Spitzenleistung hervorbringt. Wenn auffallende Wertunterschiede mit den Leistungen der Wettbewerber nicht erkennbar sind, dürfte ein einwandfreier Nachweis nicht möglich sein.« Folglich ist es besser, das Wort »unerreicht« nicht zu verwenden. Stiftung eines schlesischen Literaturpreises Der Oberpräsident der Provinzen Ober- und Niederschlesien, die Provinzialverwaltungen von Nieder- und Oberschlesien und die Hauptstadt Breslau haben beschlossen, einen »Schlesischen Literatur preis« zu schaffen, der im Jahre 1936 zum ersten Male vergeben wer den soll. Der Preis soll verteilt werden für dichterische Werke, die seit 1933 im Druck erschienen sind, um das Schaffen junger schöpfe rischer Kräfte anzuregen, die in Schlesien beheimatet sind oder denen Schlesien die Anregung zu ihrem Schassen gegeben hat und deren Werk in Verbindung mit Schlesien steht. Die Ausdehnung auf musi kalische Werke, insbesondere zur Anregung der Schaffung volkstüm licher Lieder, ist für spätere Jahre vorgesehen. Deutsche Buchkunst-Ausstellung in Holland Professor W. Tiemann und Professor I. Wiemeler von der Staatlichen Akademie für Graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig haben im Aufträge der Vereinigung deutscher Buchkünstler eine große Auswahl hervorragender deutscher Drucke der letzten acht Jahre zu einer »Deutschen Buchkunstausstellung« zn- sammengestellt, die jetzt im Haager Gemeindemuseum eröffnet worden ist. Die Ausstellung, die sich über mehrere Säle erstreckt, zeigt Schöpfungen von rund achtzig deutschen Buchkünstlern und ver mittelt einen Querschnitt durch den gegenwärtigen Stand der deut schen Buchkunst in bezug auf Druck, Illustration und Bucheinband. Friedrich Wilhelm Gubitz zum 150. Geburtstag Vor 150 Jahren, -am 27. Februar 1786, wurde in Leipzig der Zeichner, Holzschneider, Schriftsteller und Verleger Friedrich Wilhelm Gübitz geboren. Er war der Wiedercrwccker der alten in Deutschland damals ganz in Vergessenheit geratenen xylographischen Kunst, die er zu neuer Blüte brachte. Seit 1812 Professor der Holz- und Form schneidekunst an der Kunst-Akademie in Berlin, hat er das Verdienst, durch Heranbildung einer zahlreichen Schülerschaft dem Holzschnitt wieder starke und nachhaltige Volkstümlichkeit verschafft zu haben. — Es gelang ihm durch Anwendung mehrerer Platten, auch Farben holzschnitte herzustellen, die den Eindruck von Pastellgemälden hervor riefen. Seine Hauptwerke dieser Art sind das mit sieben Platten hergestellte Bildnis der Gräfin Voß und das mit neun Platten ge druckte Bild »Segnender Christus« nach L. Cranach. Gubitz gründete 1822 eine eigene Verlagsanstalt, die zahlreiche Buch-, Kalender- und Taschenalmanachschnitte schuf. Unter den in seinem Verlag erschienenen periodischen Schriften sind als bedeutendste zu nennen: der seit 1636 erschienene »Deutsche Volkskalender«, der auch gleichzeitig Aufsätze aus Gnbitz' Feder brachte; außerdem »Der Gesellschafter« und das »Jahrbuch der Deutschen Bühncnspiele«. Aus der Reihe seiner Buchillustrationen seien genannt: »Deutsche Volksbücher« und das »Nibelungenlied«. — Von Gubitz' schriftstelle rischen Arbeiten verdient seine Autobiographie »Erlebnisse« (3 Bände. Berlin 1868/69) das größte Interesse. Einen Ausschnitt aus seinem reichhaltigen künstlerischen Schassen besitzt das Märkische Museum in Berlin. — Gubitz starb am 5. Juni 1870 und ist aus dem Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrich Werderschen Gemeinden beigesetzt. An dem Hause Breite Straße 8 ist ein Medaillon-Bild und an seinem Wohn- und Sterbehaus Wall straße 12 eine Gedenktafel angebracht. In Österreich verbotene deutsche Druckschriften »Aufbauarbeit, Nationalsozialistische, in Ostpreußen« (Sturm-Verlag, Königsberg). Beyer, Karl: »Familie und Frau im neuen Deutschland« (Julius Beltz, Langensalza). »Botschaft, Die, der Baptisten im Echo der Presse« (Christliche Traktatgesellschaft, Kassel). Bühnemann, Hermann: »Entwurf eines Erziehungs- und Bildungs planes der völkischen Landschule« (Julius Beltz, Langensalza). Burchartz, Max: »Soldaten. Ein Bilderbuch vom neuen Heer« (Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg). »Deutsche, Wir, in der Welt« (Verlagsanstalt Otto Stollberg, Berlin). Diplomaticus: »100 Diplomaten und 1 Journalist« (Buch- und Tief druckgesellschaft m. b. H., Berlin). Eisenhart-Nothe, Ernst von, und W. Beckmann: »Deutsch-Britische Front in der Geschichte« (Kyfshäuser-Verlag, Berlin). Foertsch, H.: »Unsere deutsche Wehrmacht« (Zeitgeschichte, Berlin). »Heimat-Kalender, Siegerländer, 1936« (Verlag für Heimatliteratur, Siegen). Heinsius, Fr., und G. Ebert: »Sonne und Schatten im Erbe des Volkes« (Verlag der Deutschen Ärzteschaft, Berlin). Helmolt, Hans F.: »Hindenburg« (W. Schille L Co., Karlsruhe). In der Tschechoslowakei verbotene deutsche Druckschriften Cleff: »Die weiße Trommel« (L. Voggenreiter, Potsdam). Feuerhake, Gerd: »Wenn der Deich bricht u. a. Erzählungen« (Moewig L Höffner, Dresden). Schork, Kurt: »Haß und Recht. Der Kampf der Tschechen gegen das Deutschtum« (H. Püschel, Dresden). »Volk am Kreuz« (Schlimpert L Püschel, Meißen). Winnig, August: »Das Reich als Republik« (Cotta, Stuttgart). Todesnachrichten aus Wissenschaft, Literatur und Kunst Am 17. Februar starb in Wllrzburg im 72. Jahre der Chemiker Prof. vr. Heinrich Bauch; in Köln im 60. Jahre der Historiker Prof. vr. F ra n z B e n d e r; am 33. Februar im 61. Jahre der Schriftsteller Carl Bulcke; in Berlin im 70. Jahre der Ver sicherungswissenschaftler Justizrat Stephan Gerhard; am 20. Februar in Berlin der Gründer der Reichsarbeitsgemeinschaft für spanische Fragen Prof. vr. Wilhelm Greif; in Oslo im 70. Jahre der Mathematiker Prof. vr. Alf Guldberg, der im Juli dem Internat. Mathematiker-Kongreß in Oslo präsidieren sollte; am 14. Februar in Heidelberg im 68. Jahre der Historiker Geh. Hofrat Prof. vr. KarlHampe; am 28. Februar in Klagenfurt im 56. Jahre der Volksdichter Prof. Friedrich Josef Kern; am 1. März in Berlin im 78. Jahre der Internist Geheimrat Prof, vr. Friedrich Kraus; in Aussig im 78. Jahre der Ornithologe vr. K. e. Heinrich Lumpe, der auf dem Welttierschutztag 1033 den Titel eines Vaters der europäischen Vogelwelt erhielt; am 18. Fe bruar in Berlin im 75. Jahre der früh. Ordinarius für systematische Theologie in Breslau Geh. Konsistorialrat Prof. v. Erich Schaeder; am 25. Februar im 60. Jahre der Militärrcchtler Senatspräsident a. D. vr. jur. Maxv. Schlayer; am 21. Fe bruar in München im 86. Jahre der Vermefsungswissenschaftler Ge heimrat Prof. vr. MaxSchmidt ; am 11. Februar in Bad Blan kenburg im 89. Jahre der Naturwissenschaftler Prof. vr. Otto Schmiedeknecht. Sanptschriftlettcr: vr. Hellmuth Langenbuche r. — Stellvertreter des HauptschristlctterS: Franz Wagner. — Verantw. Anzcigenleiter: Walter Herfurth, Leipzig. Verlag: Der Börsenverein -er Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schriftleitung u. Expedition: Leipzig 6 1, Gerichtsweg 26. Postschließ- sach 274/75. — Druck: Ernst Heürich Nachf., Leipzig 0 1, Hospitalstrahe 11»—l3. — DA. 8101/Il. Davon 6700 d. mit Angebotene und Gesuchte Bücher. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 7 gültig! 212
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