Als besonders zugkräftig empfehlen wir: Ein tiroler Roman a. d. Gegenwart Hans Schrott-Ziechtl „Es ist ein Buch, das man mit Befriedigung liest und mit Bewunderung für solch zielbewußtes Frauenstreben und Frauenwirken aus der Land legt," Die Luxemburger Frau. „Man sieht förmlich die einzelnen Bilder wie in einem Film am Auge vorbeigleiten" Jllustr, Lanow. Zeitung, Berlin. „Ein geistvoller Roman, den man nicht eher weglegt, bis man ihn zu Ente gelesen hat, ein überaus weilvolles Buch." Frankfurter Volkszeilung. „So ist auch dieser neue Schrott-Fiechtl ein Werk voll Tiroler Eigenart, gedanklicher Tiefe und dichterischer Schönheit." Eisenacher Zeitung. „Man darf das vo>liegende Buch als einen „Wirt schaftsroman" bezeichnen". DeulscherReichsanzeiger. „Eine gewalriqe Fülle interessanter Einzelheiten liegt diesem Buche zugrunde..." Kasseler Tageblatt, „Es ist ein Buch, das zu tätiacm Schaffen auf muntert und ganze Bündel Freude einem ins Kerz wirft." Kakh Welt, Preis drosch. 8.—: ged 10.— -i- 50°/° V -Tz. m. 3Zv-°ch u. 11/IO. Alle noch etwa bedw. am Lager befindlichen Exemplare sind sind lr. Anzeige in Nr. 2IZ mir lofortiger Wirkung neu auszuzeichnen und zwar: broschiert ord. 12—, no. 9.— ; geb. ord. 15 —, no. 1I.L5. Druck u. Verlag 'Friedlichst,:. 210 Erklärung. Äie durch die „glorreiche" Revolution mit ihren Zügel- losen „Freiheiten" erschreckende Zunahme von Schmutz und Schund, auch auf literarischem Gebiete, war kein Ruhmes blatt für den deutschen Buchhandel, weShalb auch dieser durch den Börsenverein auf der Lauptversammlung die Angelegenheit zur Sprache brachte und selbst mit Recht eine Anzeigenzensur im Börsenbla t ausübt, um wenigstens den erkennbaren Schund fernzuhalten. Währenddem liehen die Behörden der Sache freien Lauf. Erst als das Bürgertum - allmählich erwachend — gegen die literarische Vergiftung sich zu wehren begann und Anzeigen erstattete, sahen sich die maßgebenden Be- Hörden zu einem Einschreiten veranlaßt. Leute nun j scheint der Kampf gegen Schmutz und Schund auf der ganzen Linie ausgenommen zu sein, was nur mit voller Zustimmung aller OrdnungSmänner begrüßt werden kann, da wir dieser Vergiftung und Verlotterung des ^deutschen Volkes nicht länger mehr untätig Zu sehen dürfen. Auch in meinem neuen, in Nr. 211 des Börsenblattes angezeigten Werke „Nacktheit und Aufstieg, Ziele zur Er- Neuerung des^deutschen Volkes" wird der sittliche Nieder gang, dessen treibende Kräfte und seine Bekämpfung ein- gehend zur Sprache gebracht, wie das auch bisher schon in den früheren Nacktkultur-Schriften geschehen ist. Beim Beschlagnehmen wirklich unzüchtiger Bücher und Bilder sind mehrfachlauch meine Bücher von den aus führenden Organen im Eifer des Gefechts mitgenommen und in Braunschweig ist sogar ein Verfahren wegen der Bücher „Nackt" und „Die Nacktheit" gegen eine Buchhand, lung eröffnet worden. Ich habe natürlich sofort die nötigen Scbritte ein- geleitet und vor allem eine Abschrift üer Lelchögerlchts- entschelbung vom 13. Januar 1513 eingereicht, das bekannt, lich damals üos Urteil gegen meine Llicher austiob unü üas vorliegende Verfahren als unzulässig elnsteüte. Diese Entichetdung ist auch heute «och im revolutionären Staate maßgebend, weshalb ein neues Verfahren nach Kenntnis dieser Tatsache eingestellt werden muß. Sollten irgendwo meine Bücher irrtümlicherweise oder absichtlich beschlagnahmt werden, so bitte ich die Lerren Sortimenter sofort um entsprechenden Bescheid auf meine Kosten, damit ich die nötige Aufklärung geben kann. Meine sämtlichen Werke „Die Nacktheit", „Nackt", „Nacktheit und Kultur", sowie das neue „Nacktheit und Aufstieg" haben mit unzüchtiger Literatur nicht das Aller geringste zu tun; sie stehen turmhoch über ihr, da sie ja ge- rade — und mit dem besten Erfolg — sittliche Erziehung geleistet haben und noch fortgesetzt leisten. Ich muß deshalb jede Verwechslung meiner Verlags werke, ob absichtlich oder unabsichtlich, mit dem Schmutz und Schund ganz energisch zurücklveisen und bitte die Lerren Kollegen vom Sortiment, dasselbe zu tun und mich in meinem Kampfe um die Erneuerung des deutschen Volkes gegen Verleumdung und Entstellung zu unterstützen. Richard Llngewitter Stuttgart