Demnächst erscheint: MD MM Nur hier angezeigt! ölkerorganisation und der moderne Staat von David I. Hill Preis geheftet Mark 3.50; gebunden Mark 5.— Unter diesem Titel veröffentlicht der Botschafter der Vereinigten Staaten in Berlin l)r. David I. Hill ein beachtenswertes und intereffantes Buch, dessen deutsche Ausgabe, gleichzeitig mit der eng lischen in New-Aort, bei uns erscheint. Die Entwicklung des Völkerrechts von primitiven Anfängen bis auf den heutigen Tag, mit interessanten Ausblicken in eine ferne Zukunft, finden wir hier von berufener Seite beleuchtet. — Wir leben ja in einem Zeitalter internationaler Politik in dem Sinn, daß sich kein Staat und kein Volk dem täglich inniger und verschlungener werdenden Verkehr mit seinen Nachbarn ebensogut wie auch mit den entferntesten Landen ent- ziehen kann, Leute bildet die überwiegend große Mehrzahl aller vorhandenen selbständigen Staaten eine mehr oder weniger enge Gemeinschaft, wie dereinst Menschen und Menschen- gruppen, die sich erst allmählich zu Staaten zusammenschloffen. Für alle sind die Garantie des Rechtsschutzes, die Gewährleistung des Genusses und der Ausübung bestimmter Rechte, denen natürlich auch Pflichten gegenüberstehen, von größter Bedeutung. Das Völkerrecht hat sich auf dem Boden praktischer Erfahrung und praktischer Bedürfnisse schnell zu einem Rechtssystem ent wickelt, das von Tag zu Tag weitere Gebiete umfaßt. Es hat aber bisher trotz der so reichhal tigen Literatur über Fragen des Völkerrechts an einem Werk gefehlt, das demPolitiker, dem Staatsmann, dem Journalisten so wie den am internationalen Landels- und Geschäftsverkehr beteiligten Vertretern von Industrie und Lande! zeigt, wie durch den Zwang der Tatsachen der Gedanke, daß Rechtsschutz die wahre Grundlage aller staatlichen Gebilde ist, sich historisch auch auf den Verkehr der Völker untereinander übertrug und so das Völkerrecht entwickelte, — Diese Lücke füllt das vorliegende Werk vr, Lills aus, dem man wünschen möchte, daß sowohl Praktiker wie Theoretiker es eingehend studieren zum eigenen Nutzen und weitergehend zum Nutzen unseres Volkes, ja der Menschheit. Weißer Zettel anbei. Wir bitten, zu bestellen, Lvchachtungsvoll Egon Fleische! k Co. Berlin lV 9 Juni 1911