242, 16. Oktober 1907. Fertige Bücher. Einige Urteile über Scapinelli's Phäaken: Eine der größten Sortimentsbuchhandlungen Westdeutschlands schrieb mir: „Von den mir seinerzeit zur Aufnahme in meinen Weihnachtskatalog gesandten Novitäten hat mir keine so gut gefallen wie die „Phäaken" von Scapinelli Es ist dies un streitig von allen das beste Buch. Seine packende, aus dem modernen Leben gegriffene Äandlung, seine Frische der Darstellung mit ihrem Lmmor und Witz, aber auch mit ihrem wohltuenden Ernst wird dem Buch zweifellos einen großen Leserkreis erwerben. . . ." Berliner Tageblatt: „Der Roman ist flott erzählt, die Menschen sind gut gezeichnet und recht fein charakterisiert. Das Buch gibt so etwas wie ein Kulturbild eines Menschentyps, der im Aussterben begriffen ist, und dieses Bild ist farbenreich, von mannigfaltigen indi viduellen Zügen durchsetzt und echt." National-Zeitung, Basel; „Mit Wien als Zentrum, in echtem Wiener Geist geschrieben, wird dieser bewegte, bilderreiche Roman auch außerhalb Wiens manchen fröhlichen Leser finden. Die Phäaken, das sind die gemütlichen, sorglosen, von sonnigem Lumor übersprudelnden Wiener, denen das Äerz des Verfassers gehört, auch wenn sie an ihren Eigenschaften zugrunde gehen sollten. Neben den Lauptfiguren steht eine ganze Reihe von trefflich geschauten Neben figuren, Staatsbeamte und köstliche Wiener Mittelstandstypen, die dem Leser reichen Ge nuß verschaffen. Der echte Wiener und jeder, der seinen Geist liebt, wird an dem Buch seine Freude haben." Allgemeine Sportzeitung, Wien: „Der Roman ist ein sicher und wienerisch farbig gemaltes Bild des Wienertums und er gewinnt zeitgeschichtliche Bedeutung dadurch, daß er eine der einschneidendsten sozialen Erscheinungen der Gegenwart behandelt, nämlich das Ringen des autochthonen Wienertums gegen die Überflutung durch fremde Elemente. Dabei ist der Roman als Erzählung vortrefflich gemacht, lebendig, durch oft dramatisch packende Ereignisse bewegt. Ein Wiener Buch über Wien, das auf einen ehrenvollen Platz in der deutschen Literatur Anspruch hat." Ich bitte, diesen interessanten Roman reichlich zu verlangen, da infolge meiner großen Propa ganda die Nachfrage eine äußerst lebhafte ist. Bezugsbedingungen sind aus dem Verlangzettel ersichtlich. Leipzig. L. Staackmann, Verlag. 1395'