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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.11.1924
- Strukturtyp
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- 1924-11-26
- Erscheinungsdatum
- 26.11.1924
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. X° 277. 26. November 1924. Aufgehobene Gcschäftsaufsicht. — Das Amtsgericht Berlin-Mitte, Abtlg. 83, macht unterm 11. November bekannt: In Sachen des Verlegers Benjamin Harz, Inhabers der Firma Benjamin Harz Verlag inBerlin, Eyke von Repkow-Platz 5, ist die Geschäftsaufsicht beendigt, nachdem der Beschluß vom 13. Ok tober 1924, durch den der Zwangsvergleich bestätigt wurde, rechts kräftig geworden ist. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 275 vom 21. November 1924.) G. Hirth's Verlag A.-G. in München. — Eine außerordent liche Generalversammlung dieser Aktiengesellschaft soll am 16. Dezember 1924 in den Amtsräumen des Notariats München II, Geh. Justizrat vr. Dennler in München, Neuhauscr Straße 6, statt finden. Folgende Tagesordnung wird vorgelegt: 1. Antrag und Beschlußfassung auf Umwandlung der zwei Millionen Papiermark Vorzugsaktien in zwei Millionen Papiermarkstammaktien mit ge sonderter und sodann gemeinsamer Abstimmung der Vorzugs- und Stammaktionäre. Beschlußfassung über dadurch erforderliche Abände rung der Satzungen, insbesondere § 3 (Grundkapital), § 3u, betreffend Vorzugsaktien (ist zu streichen), § 13 (letzter Passus betreffend' Vor zugsaktien ist zu streichen), § 15 Nr. 3 und 6 (betreffend Vorzugsaktien ist zu streichen). — 2. Vorlage der Eröffnungsbilanz m Gold für den 1. Januar 1924 nebst Bericht des Vorstands und des Aufsichtsrats. — 3. Beschlußfassung über die Genehmigring der Goldmarkbilanz und dev Umstellung des Aktienkapitals auf Goldmark. Beschlußfassung über Abänderung der Satzung, die durch die Umstellung auf Goldmark er forderlich wird, insbesondere des 8 3. Gedächtnis-Buchausstcllung in Berlin. — Die Direktion der Deutschen H e e r e s b ü ch e r e i in Berlin NB., Dorotheenstr. 48, Gebäude der ehemaligen Kriegsakademie, veranstaltet zum Andenken an den bekannten, am 19. Oktober 1924 zu Weimar verstorbenen M i li t L rs ch r i f t st e l l e r General der Infanterie vr. b. e. Hugo Frey tag v. Loringhoven in der Zeit dis SO. November im Lesefaal der Bibliothek eine Ausstellung seiner sämtlichen Werke und wichtigsten Zeitschriften-Aufsätze. Die Besichtigung ist wochentags (außer Sonnabends) in der Zeit von 2^-0 Uhr nachmittags bei freiem Zutritt gestattet. Märchenbuch-Ausstellung in Leipzig. — Im Deutschen Buch museum, Zeitzerstb. 12, findet dis 20. Dezember eine Märchen buch-Ausstellung statt, an der sich zahlreiche Kinderbuchverleger beteiligt haben. Vortragsabende. — In Koblenz ladet die Kunst- und Bücherstube Richard Christ alle Freunde des guten Buches zu einer Reihe Vortragsabende ein, von denen im Oktober und No vember bisher vier abgehalten worden find. Für den 28. November ist ein Wilhelm Busch-Abend vorgesehen, bei dem HannS Baltzer den Malerpoeten interpretieren wird. Ferner sind vor bereitet folgende Borträge: 18. Dezember: vr. Josef Winckler: Legenden und Schwänke; 6. Januar 1925: Friede! Hintze: Andersen-Abend; 27. Januar: vr. Friedrich Castelle und Carl Wallcnda: Hermann Löns-Gedenkfeier. Außerdem sollen im Februar und März an noch zu bestimmenden Tagen folgende Vor träge abgehalten werden: Bruno Taut: Die neue Wohnung; Pro fessor vr. W. Worringcr: Frühe deutsche Plastik (mit Licht bildern); Wilhelm von Scholz: Aus eigenen Werken; Bruno H. Bürgel: Das Werden und Vergehen der Welten (mit Licht bildern); Jacob Kneip: Aus eigenen Werken. In H annove r hat die Buchhandlung Schmor! L vonSee- fe l d Na ch f. am 14. November ihre erste »Literarische Abendstunde« abgehalten, vr. Wilhelm Heinitz, Hamburg, las in Gemein schaft mit seiner Frau eigene Dichtungen lyrischen und epischen In halts. — In Kempten las am 18. November auf einem von der »Lätitia« veranstalteten Vortragsabend Peter Dörfler aus seinen Dichtungen vor. Schlesische Gesellschaft zur Förderung der buchhäudlcrischen Fach bildung, Siß Breslau, Geschäftsstelle: Albrcchtstr. 52. — Sonntag, den 16. November 1924 fand nach ungewollter Pause die erste Ver anstaltung der Schlesischen Gesellschaft statt. Es war dies eine Füh rung burch das Museum der bildenden K ü nste, deren Leitung Herr Kunsthändler Barkemeyer übernommen hatte. Ware» schon die Führungen in früheren Jahren ganz hervorragend, so llberbo! sich Herr Barkemeyer bei dieser letzten Führung. Eine solche Leitung erweckt Liebe zur Kunst, und man lernt eigentlich dadurch erst Bilder betrachten. Die Beteiligung war sehr rege, nur wäre es wün- vürscoblatt s. den Deutschen Buchhandel. SI. Jahrgang. «ariendlau s. d. Drsqn. vnchhandeu 17314 schenswert, wenn gerade der Jungbuchhandel lebhafteres Interesse zeigen würde. Die am Dienstag, den 18. November 1924, begonnenen Werk stattvorträge über Schriftsatz und Buchdruck in der Kunstgewerbeschule zeigen eine sehr starke Beteiligung. Es nehmen daran teil 1 Geschäftsinhaber, 7 Gehilfen, 5 Gehilfinnen, 11 männliche und 5 weibliche Lehrlinge, also 29 Personen. Behandelt wird »Ein führung in die Planung eines Buches«, ferner »Erklärung aller tech nischen Vorgänge beim Druck eines Buches« von Herrn Fachlehrer Maxim Schultes. Es finden 6 Abende zu je 2 Stunden statt. Im Februar finden 4 Abende statt, die das Buchbinden behandeln. Herr- Fachlehrer Wagner wird diese Vorträge übernehmen. Bedauerlicherweise mußte wegen zu geringer Beteiligung der Schaufenster-Wettbewerb abgesagt werden. Es hatten sich nur 4 Firmen mit 5 Schaufenstern angemeldet, diese geringe Beteiligung würde einen zu kläglichen Eindruck hervorgerufen haben. Daß der Schaufenster-Wettbewerb abgesagt werden mußte, bedauert der Vorstand aus bestimmten Gründen sehr. Die Breslauer Papier- Händler hatten vor einigen Wochen anläßlich der Jugendbuchwoche einen Schaufenster-Wettbewerb, zu dem damals 52 Schaufenster an-, gemeldet wurden. Die gegebenen Verkäufer der Bücher aber bringen es nur auf 5 Schaufenster. Es wäre für jede einzelne Firma ein großer Vorteil gewesen, da das Publikum durch die Zeitungen auf die Schaufenster hingewiesen und schon dadurch mancher Weihnachts- kauf getätigt worden wäre. , - Carl Müller i. Fa. Victor Zimmer, 1. Vorsitzender der Schles. Gesellschaft. »Palm 1874« Verein jüngerer Buchhändler in München. — Zum 40. Male in unserm fünfzigjährigen Bereinsleben stieg das alther gebrachte Gansessen. Es wurde mit großer Spannung erwartet, war es doch das erste, welches nach zehn Jahren unter einigermaßen gesicherten Verhältnissen stattsand. Einen Rekord bedeutete die Teilnehmerzahl. 120 Mitglieder und Gäste konnte der 1. Vor sitzende Herr Scheidecker begrüßen. Knusprig uUd braun wurden dann die Gänse hereingetragen und mundeten allen vortrefflich. Anerkennung und reichen Beifall fanden die in den Pau sen auftretenden Künstler. Humor und Lied war von den verschiedenen Vortragenden einheitlich auf Alt-München abgestimmt; ein München, wie es leider säst nur noch in der Erinnerung der berühmten ältesten Leute lebt. Im Namen der Chef-Mitglieder nahm daun Herr Sel- lier fen. das Wort, um der traditionellen Chefrede eine neue Seite abzugewinnen. Er erzählte einige launige Erlebnisse aus seiner Ge hilfenzeit, u. a. vom alten Petters in Heidelberg, als er noch jung war, und überließ die Nutzanwendung dem Zuhörer. Eine besondere Überraschung bedeutete die Verteilung des gedruckten Berichts über das 5vjährige Stiftungsfest und einer lustig-satirischen Festzeitung. Einen zweiten Höhepunkt (nach der Gans) erreichte der Abend, als nun das Präsidium an Herrn Kusche fen. überging, den Großkomtur des Ordens der Gänseritter. Kansarengeschmetter verkündigte feinen feierlichen Auftritt. Fünf neue Kandidaten konnten Heuer zu Rittern geschlagen werden. Es ist unmöglich, in kurzen Worten ein Bild von den humor vollen Zeremonien, welche sich im Laufe der Jahre herausgebildet haben, zu geben. Kurz gesagt: der Großkomtur war in großer Form. Kapellmeister Kusche jun. spielte selbst den von ihm eigens komponier ten »Palm-Festmarsch« ser ist auch käuflich zu haben*)); das alte schön«, flotte Ganslied mit seinem urwüchsigen Text stieg, und die frohe Laune erreichte zu später Stunde ihren Höhepunkt, bis sich zu sehr, sehr später (eigentlich schon früher) Stunde auch die letzten Teil nehmer hochbefriedigt heimwärts wandten. — ILiV— Buchhändlcrocrcin »Rübezahl« in Breslau. — Bubtagsstimmung bei herrlichstem Herbstsonncnschein, eigentlich Gegensätze und doch leicht zusammenzubringen, denn in Gottes freier Natur ist ja der gegebene Platz für eine Bußtagsfeier. Dies hat der Vorstand des Rübezahl längst erkannt und ruft seit nunmehr 26 Jahren alljährlich seine Mitglieder mit ihren Damen zu einer Bußtagswanderung nach dem herrlich gelegenen Sibyllenort. In erfrischender Wanderung durch die in prächtigen Lanbfarben prangenden Herbstwäldcr, vorbei an schönen Eisbildungen der Bäche und Wasserfälle, wurde viel zu früh das gastliche Wirtshaus in Sibyllenort erreicht. Der 1. Vorsitzende Herr Konrab Schneider gedachte bei der Kaffeetafel der im Lause der Fahre dahiugegangenen Mitglieder, die nun bei unseren Wanderungen fehlen. In ernsten Gesprächen verging die Zeit. In später Nachmittagsstunde wurde der Rückmarsch durch den schönen *) Diese Bemerkung soll aber keine Reklame sein. 2288
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