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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.11.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-11-20
- Erscheinungsdatum
- 20.11.1924
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X 272, 20. November 1924. Redaktioneller Teil. Börieridlatl s. d. Dtschn. «uchhindcu IßtzgA. WWWMWWW>>>»»»»>>W>W»>>»WW>M>WWWM'. Redaktioneller Teil. (Nr. 178.) Bekanntmachung. Im Anschluß an unsere Bekanntmachung im Börsenblatt Nr. 201 vom 6. November 1924 geben wir aus Antrag des Vereins der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhänd ler weiter bekannt, daß auch die Wirtschaftshilfe der StudentenDeutsch- ö st e r r e i ch s in Wien >, Liebigstraße 5 den Handel mit Büchern aller Art ausgenommen hat. Auch diese Büchervertriebsstelle darf gemäß Z 3 Ziffer 3 der Ver- kinissordnung für den Verkehr des Deutschen Buchhandels mit dem Publikum nur zum vollen Ladenpreis beliefert werden. Leipzig, am 17. Novenwer 1924. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Heß, Syndikus. Börfenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. 178. Auszug aus der Rcgistrande des Vorstandes des Börscnvcreins. 1. Die Preise für ältere Jahrgänge vvn Zeit schriften — mit Ausnahme also des laufenden Jahrganges, für den ein fester Ladenpreis gilt — find frei. Zweckmäßiger weise werden aber Preise, die vom Ladenpreis abweichen, nicht durch einen prozentualen Abschlag von diesem, sondern in einer festen Summe ausgedrückt. Für ältere in einem Bande erscheinende I a h r b ü cher be steht dagegen der Ladenpreis fort, sofern nicht der Verleger die Aufhebung ausdrücklich im Börsenblatt angezeigt hat. Jahr bücher, die in fortlaufenden Lieferungen erscheinen, gelten im Anne dieser Ausführungen als Zeitschriften. 2. ß 7 Absatz 6 der Satzung des Börsenvereins vom 14. Mai 1922befagt, daß ein Mitglied des Börsenvereins diese Eigenschaft dann verliert, wenn es Leiter eines buchhändlerischen Betriebes wird, dem der Vorstand die mit der Mitgliedschaft verbundenen Vorteile nicht einräumen will. Dieses trifft im Falle des Herrn Herrmann De gen er als Geschäftsführers des Verlags Chemie G. m. b. H. in Leipzig zu (vgl. die Bekanntmachung des Vorstandes im Börsenblatt Nr. 224 vom 23. September 1924). Mitteldeutscher Buchhändler-Derband. Bericht über die diesjährige Hauptversammlung am 5. Oktober iu Bad Homburg. Am 5. Oktober fand in Bad Homburg die diesjährige Haupt versammlung unseres Verbandes statt. Zunächst hatte es den Anschein, als ob die Tagesordnung nicht die Anziehungskraft ausübe wie in den Vorjahren, schließlich fand sich aber doch eine recht stattliche Schar von 45 Teilnehmern zur Versammlung ein. War es unseren Mitgliedern im besetzten Gebiet bei den starken Hindernissen während des Ruhrkampfes nicht zu ver denken, daß sie sich zu unseren Versammlungen im Vorjahre und auch im Frühjahr nicht einfanden, so hatten wir doch diesmal darauf gerechnet, daß unsere Kollegen nach langer Pause sich zahlreich einfinden würden. Leider erlebten wir eine Enttäuschung. Keiner der Kollegen vom Rhein und aus Rheinhessen hatte sich eingestellt. Auf dies mangelhafte In teresse an unserer Arbeit wies der Vorsitzer in seiner Be grüßungsansprache hin und knüpfte daran die ernste Mahnung, das Gefühl der Gemeinsamkeit besser zu Pflegen, denn nur durch Zusammenhalt und Zusammenarbeit werde die schwere wirt schaftliche Zeit, die noch vor nns liege, überwunden werden können. Zur ganz besonderen Freude und Ehre gereichte es uns, -aß Herr Paul Nitschmann als Vertreter des Börsen vereinsborstandes und als 1. Vorsteher der Deutschen Buch händlergilde unserer Einladung gefolgt war. Ihm galt der besondere Willkommensgruß, und mit herzlichen Worten wurde ihm für sein Kommen gedankt. Nachdem auch die übrigen Teil nehmer bewillkommnet waren, wurde als 1. Punkt der Tages ordnung der Jahresbericht verlesen, der in knappen Strichen den Verlauf des verflossenen Vereinsjahres zeichnete. Im An schluß daran entspann sich eine lebhafte Aussprache über den Teuerungszuschlag. Der Berichterstatter stellte die Tatsache fest, daß der Spesenzuschlag so gut wie aufgehört habe, und zwar durch eigene Schuld des Sortiments. Während einige Kol legen gegen jeden Zuschlag sprachen, bedauerten wieder andere, daß eine einheitliche Regelung nicht möglich sei. Herr Nitsch mann warnte vor gänzlicher Abschaffung und wies in seiner überzeugenden Art nach, daß das Sortiment in den meisten Fällen die Substanz angreife. Es täusche sich durch die Lager oerkäufe leicht darüber hinweg. Er empfiehlt einen staffel- förmigen Zuschlag in Höhe von 10—20?/, vor allem bei Ver käufen unter 5 Mark. Der Vorstand konnte eine Regelung des Spesenzuschlages vom Verband aus nicht Zusagen, da die Ver hältnisse innerhalb des Verbandes sehr verschieden gelagert seien, und empfahl die Regelung durch die Ortsvereine. Aber auch diese Regelung setze die Geschlossenheit und Einigkeit der Mitglieder voraus, und an der fehle es leider vielerortcn. Hierauf erstattete mit gewohnter Gewissenhaftigkeit unser fleißiger Schatzmeister seinen Kassenbericht und erntete den herz lichsten Dank der Versammlung für die Verwaltung seines mühevollen Amtes. Der Mitgliedsbeitrag wurde auf 10 Mark festgesetzt, der möglichst auf einmal und sofort zu zahlen ist. Doch ist es auch gestattet, ihn vierteljährlich mit 2.50 Mark zu überweisen. Für unentschuldigtes Fernbleiben sind 3 Mark zu zahlen. Der Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt und ihm ebenfalls der Dank der Versammlung ausgesprochen. Anstelle des verstorbenen zweiten Vorsitzers wurde Herr Adolf Neu- mann, in Firma Rütten L Loening, zurzeit 1. Vorsitzer der Mitteldeutschen Verlegervereinigung, einstimmig gewählt. Ter Vorsitzer begrüßte das neue Vorstandsmitglied als herzlich will kommenen Mitarbeiter. Es erfüllt uns mit Freude, daß nun auch der Verlag wieder im Vorstand vertreten ist, und wir versprechen uns durch diese Zusammenarbeit ein besseres Ver ständnis zwischen Verlag und Sortiment. Eingehend wurden die auf der Verbandstagung in Stutt gart erstatteten Referate behandelt. Bei den geschäftlichen Mit teilungen wurde auf die Schäden durch Vereinsbuchhandlungen, Großfortimente und ähnliche Gebilde hingewiesen. Ferner kamen recht unerfreuliche, ja unerhörte Schleuderfälle von Ver legern zur Sprache, die starke und berechtigte Entrüstung hervor riefen. Ihrem Unwillen gab die Versammlung durch nach stehende, einmütig gefaßte Entschließung Ausdruck: Die Hauptversammlung des Mitteldeutschen Buchhändler- Verbandes hat mit größtem Erstaunen und berechtigter Ent rüstung Kenntnis davon genommen, das; der Verlag Moritz Diesterweg in Frankfurt a. M. an Private Schul bücher zurA n sicht verschickt hat, die mit 33 !4?/ Rabatt an- geboten wurden, während der Verlag bekannt gibt, daß er dem Sortiment nur 25?/, gewähren könne. Das Sortiment erwartet, daß die Firma nunmehr auch an das Sortiment mit 331/?/ Rabatt liefert, da sie an Private mit diesem Rabatt sogar zur Ansicht liefern kann. Auch die Firma Quelle >L M >e y er, Le i p z i g, bietet den Lesern des Philolvgenblattes ihre Reuerscheinungen vhne Unterschied mit 20?/ Rabatt an, während die reichlichen Kom missionssendungen an das Sortiment nur mit 5?/ mehr, also 25?/ räbattiert sind. 2196*
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