Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.03.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-03-14
- Erscheinungsdatum
- 14.03.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19140314
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191403147
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19140314
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1914
- Monat1914-03
- Tag1914-03-14
- Monat1914-03
- Jahr1914
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 60, 14. März 1914. Hause wünschenswert wäre. Diese Auffassung wurde auch von den Nationalliberalen, dem Zentrum und dem sozialdemokratischen Mit glied geteilt, so daß in diesem Punkte Einmütigkeit vorlag. Die Peti tion wird, soweit es sich um eine größere Zahl von Vertretern von Handel und Industrie, Schiffahrt und Gewerbe im Herrenhanse han delt, der Staatsregierung zur Berücksichtigung überwiesen, der zweite Teil, der den Handelskammern ein Präsentationsrecht einräumen will, zur Erwägung. Die nächsten unentgeltlichen Fortbildungskurse für Ärzte, die das »Zentralkomitee für das ärztliche Fortbildungswesen in Preußen« in Berlin veranstaltet, beginnen am 1. Mai. Es wirken mit die Herren: Geh. Med.-Rat Pros. vi. Bier (Chirurgie); Geh. Med.-Rat Prof. Or. Bumm (Frauenleiden und Geburtshilfe); Prof. Or. L. Casper (Harnleiden und Gonorrhöe); Prof. Or. I. Cassel (Kinder krankheiten); Prof. Or. Cassierer (Nervenleiden): Prof. I)r. I. Citron (Verdanungs- und Stoffwechselkrankheiten); Prof. Or. Claus (Hals- und Nasenleiden); Di. C. S. Engel (Klinisch-mikroskopische, -chemische und -bakteriologische Diagnostik); Prof. Or. U. Frieöemann (Bakterio logie und Serologie); Prof. Or. Haike (Ohrenleiöcn); Prof. Ör. Heller (Hautleiden und Syphilis); Geh. Med.-Rat Prof. Or. His (Innere Medizin mit besonderer Berücksichtigung der Therapie); Geh. Med.- Rat Prof. Or. Kraus (Krankendemonstrationen aus dem Gebiete der inneren Medizin); Prof. Or. Langstein (Säuglings-Ernährung, -Krankheiten und -Fürsorge); Pros. Or. Plehn (Bluterkrankungen): Prof. Ür. Poll (Ober Vererbung beim Menschen, mit seminaristischen Übungen); Prof. Or. Scheffer (Über die Wirkungsweise und den Ge brauch optischer Instrumente); Geh. San.-Rat Prof. Or. Schütz (Ortho pädie, Massage und Heilgymnastik). Erweiterung des Brieftclegrammverkehrs. — Den 83 Orten Deutschlands, die schon bisher am Brieftelegrammverkehr tetlnehmen, treten vom 1. April ab weitere 33 Orte hinzu, nämlich: Beuthen (Oberschlesien), Bochum, Bremerhaven, Cannstatt, Cottbus, Duisburg- Meiderich, Eisenach, Elbing, Gelsenkirchen, Gleiwitz, Graudenz, Hagen (Westfalen), Halberstaöt, Hamm (Westfalen), Heidelberg, Hetlbronn (Neckar), Hildesheim, Hof (Saale), Iserlohn, Minden (Westfale»), Mülheim (Ruhr), Oberhausen (Rheinland), Offenbach (Main), Pader born, Pforzheim, Remscheid, Rheydt, Siegen, Solingen, Ulm (Donau), Wilhelmshaven, Worms, Zittau. Vom 1. April ab können Brieftele gramme, statt wie bisher von 7 Uhr abends ab, schon von 5 nachmit tags ab aufgeliefert werden. Dichterchrung in Rußland. — Aus Petersburg wird der »Voss. Ztg.« geschrieben: Heute (9. März/25. Febr.) hätte in Rußland der 100. Ge burtstag des großen kleinrussischen Dichters Turas Schewtschenko ge feiert werden sollen. Es wurde dank den Verfügungen der Regierung ein sehr trauriger Gedenktag. Die Regierung machte die in Aussicht ge nommenen Jubiläumssitzungen der Kiewer literarischen und sonstigen Vereinigungen dadurch unmöglich, daß sie erst gestern, am Vortage der Feier, die Erlaubnis zur Abhaltung erteilte. Diese verspätete Erlaub nis kam natürlich einem völligen Verbot gleich, nicht einmal ein feier licher Gottesdienst in den Kirchen durfte zum Andenken an den Dichter abgchalten werden, dagegen wurden unter den Kiewer Kleinrussen viele Haussuchungen vorgenommen. Handelsregister-Eintrag. — In das Handelsregister wurde einge tragen: Die Küustlergilde, Ausstelluugs- und Vcr- lagsunternehmenderAllgcmeinenDeutschenKunst- g e n o s s e n s ch a f t, Gesellschaft mit beschränkter Haf tung. Sitz: Berlin. Gegenstand des Unternehmens: Die Veranstal tung von Ausstellungen von Werken der Mitglieder der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, namentlich in mittleren und kleinen Städten Deutschlands, dieHerausgabe von Kunstblättern und die sonstige Verbreitung und Verwertung der Werke der Mitglieder der Allge meinen Deutschen Kunstgenossenschaft. Das Stammkapital beträgt 150 000 Geschäftsführer ist kaufmännischer Direktor Fritz Riese in Berlin-Steglitz. Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsvertrag ist am 15. Januar und 28. Fe bruar 1914 abgeschlossen. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Öffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen nur durch den Deutschen Reichsanzeiger. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 60 vom 11. März 1914.) Berichtigung. — In einem kleinen Teile der Auslage der gestrigen Nummer ist in dem Artikel Or. Elsters über »Die Frage der Arbeits zeit in Verlagsbuchhandlungen« der Druckerei beim Umbruch insofern Verantwortlicher Redakteur: Emil Thomas. — Verlag: Der Börsen Druck: Ramm LSeemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der ein Versehen unterlaufen, als die letzte Zeile auf S. 390: Damit hängt aber usw. an den Schluß der Seite 391 gehört. Wir bitte» um entsprechende Richtigstellung. Personaltiachrichten. Johannes Linke f. — In Wiederau ist vor kurzem der Archi- diakonus vr. tüsol. Kon. causa und vr. weck. Johannes Linke im Alter von 67 Jahren gestorben. Als Pfarrer in Altenburg verschaffte er sich durch seine Verdeutschung lateinischer Hymnen einen aus gezeichneten Namen. Als er in den Ruhestand versetzt wurde, begann er Medizin zu studieren, machte das medizinische Doktor- und Staats examen und lieh sich als praktischer Arzt nieder. Währenddessen schrieb er eine Reihe medizinischer Werke, die beifällig ausgenommen wurde. Auch als Komponist sowie als Herausgeber der medizinischen Zeitschrift »Das Rezept« hat er sich einen Namen gemacht. L-reWal. sOhne Verantwortung -er Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen tiber die Verwaltung des Börsenblatts.) Über das Eigentumsrecht an Barsortiments- Katalogen. Wiederholte Klagen darüber, daß Netto-Kataloge der Barsorti mente in Hände gelangten, für die sie nicht bestimmt sind, haben die Barsortimente veranlaßt, die Herren Kommissionäre und Grossisten, durch deren Vermittlung die Kataloge versandt werden, durch einen besonders auffälligen Ausdruck auf jedem Katalogpaket darauf auf merksam zu machen, daß der Inhalt lediglich an die Adressaten (dem Buchhandel angeschlossene Firmen) weitergegeben werden darf und daß, wenn eine Weitergabe nicht möglich ist, das Paket stets unver ändert dem Barsortiment zuriickzureichen ist. Es ist in dieser Be kanntmachung weiter darauf aufmerksam gemacht, daß das Entfernen der den Namen des Adressaten tragenden Begleitsaktur nicht zulässig ist. Ferner ist daraus hingewiesen, daß die Herren Kommissionäre und Grossisten nicht berechtigt sind, solche Katalogpakete, die sie nicht weitergeben können oder wollen, zurückzubehalten oder gar anderen Firmen als den Adressaten zuzustellen. Das Eigentum an den Kata logen verbleibt so lange dem absendenden Barsortiment, bis die selben in die Hände der von dem Barsortiment angegebenen Adressaten gelangen. Eine Verwendung der Kataloge in anderer Weise würde also eine Verletzung des Rechtes am Eigentum der Kataloge bedeuten und den Verletzenden in Konflikt mit den strafgesetzlichen Bestimmungen bringen. Die Barsortimente hoffen, durch diese Neuerung, die sie erst malig jetzt bei der Herausgabe ihrer neuen Lehrmittel-Kataloge in An wendung bringen, die wenigen Fälle, die bisher Anlaß zur Klage geben kouuten, zu beseitigen, indem jeder Kommissionär und Grossist nunmehr auf die Unzulässigkeit anderweitiger Verfügung über die Kataloge aufmerksam gemacht ist. Manche Mißstände werden sicher auch dadurch hervorgerufen, daß veralteten Netto-Katalogen im Sortiment selbst nicht die genügende Beachtung geschenkt wird, sondern daß sie, beiseite gelegt, schließlich in Hände gelangen, in die sie nicht gehören. Ging doch erst kürzlich durch die Zeitungen eine Notiz, daß in einer Bücher-Auktion auch solche Lite ratur-Kataloge vorgekommen sind. Die Barsortimente bitten des halb auch an dieser Stelle ihre Geschäftsfreunde, alle Netto-Kataloge, die nicht mehr gebraucht werden, stets sofort zu vernichten. Leipzig, 10. März 1914. K. F. Koehler. F. V o l ck m a r. L. Staackmann. Neues Beroielfältigurigsverfahren. Es soll ein neues Vervielfältigungsverfahren existieren, durch das irgendein Druckerzeugnis ohne Anfertigung eines Neusatzes oder einer neuen Platte durch eine Art Umdruck wiederhcrgestellt werden kann, und zwar beliebig vergrößert oder verkleinert. Bei dem anastatischen Neudruck und dem Mannldruck bedarf es ja keiner Neuanfertigung des Negativs, da hier ein solches auf chemischem Wege hergestellt wird, wodurch auch bei kleineren Auflagen äußerst billige Neudrucke erlangt werden. Bei diesen beiden Verfahren war jedoch niemals von Vergrößerung oder Verkleinerung des Originals die Rede. Kennt einer der Herren Kollegen dieses neue Verfahren und hat er bereits praktische Erfahrung damit gesammelt? Stellt es sich auch bet größeren Auflagen billiger als Neusatz? Welche Firma befaßt sich mit der Herstellung, sind besondere Maschinen hierzu nötig und werden event. für bestimmte Bezirke Alleinvertretungen abgegeben? Ein ernster Interessent. vcrcin der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhänblerhaus. Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 sBuchhändlerhaus). 400
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder