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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.09.1943
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1943-09-02
- Erscheinungsdatum
- 02.09.1943
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 138 (R. 44) L eipzig, Donnerstag den 2. September 1943 110. Jahrgang Bekanntmachungen Reichsschrifttumskammer — Der Präsident: Amtl. Bekanntmachung der Reichsschrifttumskammer Nr,159 Betr.: Richtlinien über die Trennung von Text- und Anzeigenteil im Schrifttum 1. Genau wie in der Presse ist auch im Schrifttum Text- und Anzeigenteil scharf zu trennen; offene oder versteckte, bezahlte oder unbezahlte Wirtschaftswerbung für einzelne bestimmte Firmen oder Erzeugnisse darf im Text- oder Bildteil von Büchern und Schriften, die nicht als Jubiläumsausgaben oder Firmen geschichten kenntlich sind, insbesondere von Kochbüchern, Mode alben und Fachschriften, nicht enthalten sein. 2. Zulässigkeit und Umfang des Anzeigenteiles einschließ lich der verlagseignen Ankündigungen, die nach Schluß des Text teiles oder auf den Schutjumschlägen angebracht werden, richten sich nach den Bestimmungen des Werberates der deutschen Wirt schaft und der Reichsstelle für Papier. 3. Auskünfte über Zweifelsfragen erteilt die Beratungsstelle für redaktionelle Hinweise, Berlin W 35, Kluckstraße 25, Fern ruf 21 06 72. 4. Diese Bekanntmachung tritt für den Bereich der Reichs schrifttumskammer an die Stelle der „Richtlinien für redaktio nelle Hinweise“ vom 20. Juni 1938. Berlin, den 18. August 1943 Der Präsident der Reichsschrifttumskammer i. A. gez.: Ihde Der Leiter der Fachschaft Verlag: Betr.: Stillegung der Fachuntergruppen der Faclischaft Verlag Im Zuge der kriegsbedingten Einsparungs- und Verein fachungsmaßnahmen habe ich mich dazu entschlossen, die Arbeit sämtlicher Fachuntergruppen der Fachschaft Verlag auf Kriegs dauer stillzulegen. Die noch verbliebenen Aufgaben werden von den zuständigen Fachgruppen mit übernommen, deren Tätigkeit — wie die der Arbeitsgemeinschaften — aufrechterhalten bleibt. Für fachliche Beratungen habe ich außerdem einen Sonder ausschuß gebildet, dem z. Zt. die Herren Dr. Ulrich Hellmann, Tönjes Lange, Fritz Pfenningstorff und Dr. Hans Roeseier an geboren. Die Arbeit der Fachschaft Verlag" wird daher keine Unterbrechung erfahren. Berlin, den 31. August 1943 gez.: Wülfing. Börsen verein: Betr.: Verkauf von Kinder- und Jugendschriften im Gau Düsseldorf Hiermit hebe ich die Anordnung vom 12. April 1943 über den Verkauf von Kinder- und Jugendschriften auf Grund der 2. Durchführungsbestimmung des Börsenvereins zi^ dieser An ordnung in vollem Umfange auf. Düsseldorf, den 26. August 1943 Mihm, Landesobmann Mitteilungen Reichsschrifttumskammer — Gruppe Buchhandel: Betr.: Verlustmeldung eines Mitgliedsausweises Der Mitgliedsausweis B II 17 837 des verstorbenen Herrn Paul Kleinschmager, früheren Inhabers der Firma Ad. Schaller in Bad Elster, ist in Verlust geraten und wird für ungültig erklärt. * Börsen verein: Betr.: Rückgabe von Verpackungsmitteln und Berechnung eines Prohibitivpreises (Börsenblatt vom 29. Juli 1943) Der Reichsbeauftragte für Verpackungsmittel hat in seiner Anordnung vom 12. Juli 1943 bestimmt, daß Verpackungsmittel, deren Rückgabe ausbedungen wurde, innerhalb der gestellten Frist oder, wenn eine Frist nicht festgesetjt wurde, unverzüglich nach Entleerung zurückzusenden sind. Die mit Zustimmung des Reichskommissars für die Preis bildung vorgenommene Berechnung eines Prohibitivpreises für Verpackungsmaterial, der bei Nichtrückgabe binnen einem Vier teljahr verfällt, berechtigt den Empfänger nicht, die Verpackung, vor allem Kisten, erst nach einem Vierteljahr zurückzusenden oder sie nach Zahlung des Prohibitivpreises als Eigentum zu be halten und für andere Zwecke zu benutjen. Die Anordnung des Reichsbeauftragten für Verpackungsmittel, daß Verpackungs mittel, deren Rückgabe ausbedungen wurde, innerhalb der ge stellten Frist oder sofort nach Entleerung zurückzusenden sind, ist auf jeden Fall zu befolgen. Zuwiderhandlungen werden nach §§ 10, 12 bis 15 der Verordnung über den Warenverkehr vom 11: Dezember 1942 bestraft. Diese Anordnung wird leider oftmals nicht befolgt. Ein großer Verlag hat z. B. seit Mitte Juli d. J. mehrere hundert Kisten gegen Pfandgeld in Rechnung gestellt, sie aber nur in wenigen Fällen zurückerhalten. Durch das Zurückhalten der Verpackung oder durch die unzulässige Ausnu^ung der Rück gabefrist wird die Weiterlieferung von Büchern, vor allem von Schul- und Fachbüchern, gefährdet. Es darf nicht mehr Vor kommen, daß die für den Versand bereits zurechtgelegten Bücher nicht abgesandt werden können, weil die erforderlichen Kisten fehlen. Wir weisen deshalb nochmals nachdrücklich darauf hin, daß zur Vermeidung von Nachteilen für Verlag und Sortiment das Verpackungsmaterial unbedingt innerhalb der gestellten Frist oder unverzüglich nach der Entleerung zurückzuschicken ist. Festsitzung der Goethe-Gesellschaft in Leipzig Die Ortsvereinigung Leipzig der Goethe-Gesellschaft Wei mar hielt zu Goethes Geburtstag am 28. August im Gewandhaus ihre alljährliche Festsitzung ab. Der Vorsitzende Studienrat Martin Loesche konnte in seiner Eröffnungsrede bekannte Leip ziger Persönlichkeiten aus Literatur, Wissenschaft und Kunst als Gäste begrüßen, u. a. den Präsidenten der Weimarer Goethe-Gesellschaft, Professor Anton Kippenberg. Mit den Worten „Goethe würde nicht so sehr unser geistiges Leben be herrschen, wenn er nicht mehr wäre, als ein großer Dichter“ zi tierte er Gedanken von Dr. Reinhard Buchwald-Heidelberg, dem Festredner des Abends. Über „Goethes Faustdichtung als deutscher Mythus vom Menschen“ sprach sodann in längeren Ausführungen Dr. Buchwald, der bekannte Goetheforscher. Im Faust sieht der Redner nicht nur die größte Dichtung in deut scher Sprache, sondern auch das deutsche Weltanschauungsbuch. Er erläuterte die einzigartige Bedeutung dieses größten Goethe werkes, in dem das ewige Ringen der Menschheit um Wahr heit und Erkenntnis geschildert wird. Anschließend verkündete der Vorsitzende Loesche die Preisträger des diesjährigen Preisausschreibens für den letzten Jahrgang der höheren Schulen Leipzigs, das diesmal den Be griff : „Was versteht Goethe in seinem Aufsatz ,Von deutscher Baukunst' unter Gotik“ erläutert haben wollte. An vier Schüler konnten die Preise — die sechsbändige Volks-Goethe-Ausgabe des Insel-Verlags — verteilt werden. Umrahmt war die Feierstunde durch erlesene Streichquar tettsätze von Beethoven und Schubert, die das Wollgandt-Quar- tett meisterhaft darbot. Str. 110 Börsenbl. f. d. Dt. Buchh. Nr. 138, Donnerstag, den 2. September 1943 153
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