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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.10.1938
- Strukturtyp
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- 1938-10-08
- Erscheinungsdatum
- 08.10.1938
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- Deutsch
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„Buch und Volk" Sonderausgabe zur „Woche des Deutschen Buches 1938 Es ist nun schon ein schöner Brauch geworden, das erste Herbstheft der Buchberatungszeitschrift »B nch und Vol k« (Verlag des Börsenvcreius der Deutschen Buchhändler zu Leipzig) als Sonderausgabe zur -Woche des Buches» erscheinen zu lassen. Wir erinnern uns dabei an die erste Ausgabe zur Buchwoche IMS, deren Uiuschlagblntt das Bild eines alten, lesenden Arbei ters schmückte, getreu dem Geleitwort des Ncichsorgnnisations- leiters I>-. Lcy, »die Baude zwischen dem Arbeiter der Faust und dein Arbeiter der Stirn, der im guten Buche schasst und wirkt, enger und enger zu knüpfen». -Buch und Volk» hat cs immer als eine seiner wesentlichsten Aufgaben angesehen, nicht eine literarische Zeitschrift für einige wenige Tausende zu sein, sondern das Wissen uni das Buch auf breitester Grundlage zu vermitteln, und dem einfachsten Leser ebenso Hilfe zu sein bei seinen Buchkäufen wie auch demjenigen, der im weiten Feld des deutschen Bnchschaffcns »zu Hause» ist. Die Zeitschrift wurde so ein wertvolles Wcrbeinstrumcnt in der bot sich durch diese Erweiterung innerhalb der Zeitschrift die Möglichkeit verstärkten Einsatzes für die Sonderausgabe und für die dann folgenden Einzclhefte. Auch zur »Woche des Deutschen Buches 1638» erscheint in diesen Tagen die Zeitschrift »Buch und Volk» in einer Sonder ausgabe, wie im letzten Jahr erweitert durch das Verzeichnis der »Iah res sch au des deutschen Schrifttums-, die sich im Unterschied vom letzten Jahr inhaltlich um mehr als das Dop pelte verstärkte und jetzt nicht mehr mit der Vuchproduktion des Sommers abschlicsjt, sondern auch noch die Werke des Herbstes bis zum 15. Oktober erfaßt. Für die Wcrbeausgabe der Zeitschrift ist diese Erweiterung sehr wesentlich, erhält der Leser doch da durch einen überblick über das treu erschienene Schrifttum bis weit in den Herbst hinein. D a m i t t r i t t »B u ch undVolk» andieSpitzeallcrfürdenWeihnachtsmarkter- sch einen den beratenden Zeitschriften und Buch- Verzeichnisse. Denr Buchhändler, der sich seit Jahren für öuc«»»vvi.l< 0UM»Vvl.K "B»chm>dBE .Buch m>d.Volk Hand des deutschen Buchhändlers und ein treuer Begleiter des Buchkäufers, vou der er sich in jedem Falle gern beraten ließ. Das Jahr 1636 brachte dann die zweite Sonderausgabe zur Buchwochc, das Bild der Frau Vichmännin aus Niederzwehren, die Mürchencrzählcrin der Brüder Grimm, schmückte den Um schlag und deutete damit die enge Verbundenheit an zwischen dem Buch und den unveräußerlichen Werten in Sage und Geschichte, die unser Volk besitzt. »Das Volk lebt im Buch» war der Leit gedanke des Heftes, nusgedrückt in den Worten »in den Büchern der Jahrhunderte aber — daß alles Unwesentliche, Vergängliche hier ausscheidct, versteht sich dabei von selbst — wird uns dieses Strömen sichtbar, zugleich als Offenbarung eines höchsten Lebcns- sinnes: indem wir uns hier als Sterbliche erleben in der Unsterb lichkeit des Daseins der Lebens- und Schicksnlsgcmcinschaft: Volk«. Das sind verpflichtende Worte für die Auswahl der Bei träge einer Buchberntungszeitschrift. -Buch und Volk» handelte nach solchen Grundsätzen, um eben solche höchsten Werte zu ver mitteln. Das Bild des Führers, ein Buch lesend, ließ uns die dritte Sonderausgabe zur Buchwoche 1637 sehen. In vielen Bei trägen, Besprechungen und Bildern, Buchlistcn u. ä. vermittelte sie einen Überblick über jene Fülle des Schrifttums, die sich zu- snmmenfassen läßt in dem Leitgedanken -Die Zeit lebt im Buch». In, Herbst 1937 erschien diese Buchwochc-Sondernummcr zum erstenmal mit einem wesentlichen und allgemein begrüßten Zusatz, der »Jahresschau des deutschen Schrifttums», der Aus wahl jener Bücher aus der Produktion eines Jahres, die nufer besonderes Interesse verdienen. Damit trat »Buch und Volk» für die Durchsetzung des Gedankens der Jahresschau neben den von der Rcichsschrifttumsstclle herausgcgcbencn Führer durch die Jahresschau und vermittelte so ein umfassendes Bild von der deutschen Buchproduktion der Gegenwart. Für den Buchhandel die Zeitschrift einsetzte, bieten sich dadurch zahlreiche weitere Ver wendungsmöglichkeiten der Buchwcrbung im Rahmen der wäh rend der Buchwoche gezeigten Ausstellungen und für seine spe zielle üundemvcrbung. Das ist besonders wertvoll für die deutsche Ostmark, die in früheren Jahren nicht immer die Möglichkeit des Einsatzes für das gute deutsche Buch hatte und der sich nun in der Zeitschrift »Buch und Volk» ein Buchberater darbictet, der vom Buchhandel der Ostmark begrüßt werden wird. Der Leitgedanke der Buchwoche dieses Herbstes: »Das Buch, ein K r a f t g u c l l d c r Nativ n», ist das Motto der Sonderausgabe. Der Hauptschriftleitcr nmreißt den darin leben den Gedanken mit folgenden Worten: »Das Lcitwort, dnS über der diesjährigen Buchwochc steht, und durch das dem deutschen Volk die Bedeutung des Buches als eines Spenders stets neuer, unablässig strömender Lebenskräfte bewußt gemacht wird, erhält seine tiefste und schönste Bestätigung dann, wenn wir, uns daran erinnernd, daß wir in diesem Jahr die erste Buchwochc im ge einten Großdeutschcn Reich feiern, den Blick nach unserer Ost mark richten, um von all denen, die dort im Kamps gestanden haben, die Antwort in uns anszunehmcn, die wir hören aus die Frage, ob auch das Buch einen Anteil gehabt habe an dein ver zweifelten und erschütternden Ringen der deutschen Ostmark um ihr Lebensrecht. .Wer irgendwie mit den: Reiche in Verbindung stand, wurde nl-3 Hochverräter behandelt', schreibt uns da ein Österreicher, der mehrfach in den Gefängnissen saß. ,Uud trotz dem', fährt er Hort, .die deutschen Dichter Österreichs verlegten ihre Bücher im Reich, die österreichischen Buchhändler verkauften zu !>t>"/° ans dem Reich, und alle Maßnahmen dagegen waren Schnitte ins eigene Fleisch. Allen Verboten und Schikanen zum Trotz konnte das Schrifttum die Verbindung mit dem Mutter- lande erhalten, und heute können wir cs ja sagen: viele, sehr 78«
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