X- 4, 7. Januar ISA». Frrllge Bücher. «»-k»bl<M d DI«», «-»«-»>» ISI ngs Klassische Bücherei aller Zeiten und Völker Eichendorff, Romantische Novellen Mit einer Einleitung von FelixLorenz Mül Eichmdorffs Bildnis >n Gravüre. Titel-und Einbandzeichnung vonHannsThaddäusHoyer Inhalt: Aus dem Lebe» eines Taugenichts. Das Marmorbild. Das Schloß Dürande. Die Entführung. Die Glücksritter. Diel Lärmen um nichts. Was könnte uns in diesen Tagen, in denen die Mechanisierung des Lebens uns das Herz fast abdrückk, mehr erquicken als der phantastische Überschwang und die selige Sorglosigkeit romantischer Dichtung? Noch heute bezaubert die von unsterblichen Liedern durchklungene Geschichte des jungen Wanderbursichen, dessen Tauge- nichtsigkeit nur in seinem fröhlichen, abenteuerlustigen Drauflosleben, in seiner unbekümmerten Daseinssreudc besteht, jedes Gemüt durch die Echtheit ihrer Empfindung, die unübertroffene Anmut und Naivität ihres Charakters und wird immer eine der größten, von goldener Harmonie erfüllten Meisterleistungen deutscher Dichtung bleiben, wenn auch die walddurchrauschten Iugendlage jener alten deutschen Wanderfeligkeit mit Qucllensang und Posthornklang längst vorüber sind. Wie lieben wir ihn doppelt in dieser nüchternen Zeit, den jungen verträumten Taugenichts, der aus der Suche nach Gottes Wundern in Wald und Strom die weite Welt durchfährt! Und wie greift uns noch heute die unheimlich mystische Gewalt des „Nkarmorbildes" ans Herz, wie lockt uns in dieser seltsamen Dichtung das Lorelei- und Denusmotiv, das uns aus Eichendorffs Lyrik so wohl vertraut ist! 2" diesen Erzählungen blüht uns die blaue Blume der Romantik entgegen, und wir lassen uns gern von ihrem zauberhaften Duste betören. Die kleine, musterhafte Ausgabe, die Eichendorffs schönste romantische Novellen umfaßt, darf als eins der schönsten und sinnvollsten Geschenke gelten und wird sich schnell viele Freunde erwerben. Ludwig, Zwischen Himmel und Erde Die HeitereLhei und ihr Widerspiel Herausgegeben und eingeleilet von Or. Arthur Eloesser INit Otto Ludwigs Bildnis in Gravüre. Titel» ».Einbandzeichnung vonHannsThaddäusHoyer Die beiden Novellen, die Otto Ludwig, der große deutsche Dichter, uns hinterlassen bat, gehören zu den edelsten Schätzen des deutschen Schrifttums. Die schicksalsvolle Tragik der Erzählung „Zwischen Himmel und Erde" hat im Lause der Jahre nichts von ihrer bezwingenden Kraft eingebüßt, und heute noch greift das Geschick Fritz Nellcnmeiers mit unwiderstehlicher Kraft an unser Herz. Aus der idyllischen Klcinstadtumwelt, aus den zum Teil leise komisch behandelten Figuren wächst etwas Dämonisches, Unheimlich-Gewaltiges hervor, und eine psychologisch unvergleichlich ausgcbaute Geschichte des menschlichen Schuldbewußtseins, die sür alle Zeiten Gültigkeit hat, enthüllt sich unseren Blicken. Noch über dieser tiesen und mächtigen Meisternovclle steht an künstlerischer Reise und Vollendung die heitere Erzählung Ludwigs, die Heiterelhei, die mit ihrer ethno graphischen Treue und den typischen Volksschilderungen zu den Perlen deutscher Dichtung gekört und deren Kleinstadtschilderungen an innerem Leben ebenbürtig neben Reuter stehen. Der kleine, reizvoll aus gestattete Band mit seinem erhebenden und erquickenden Inhalt sollte aus keinem Sortimentslager sehlen. deutsches Verlagshaus Bong H Co. Berlin —Leipzig