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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.05.1879
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1879-05-26
- Erscheinungsdatum
- 26.05.1879
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18790526
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-187905265
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18790526
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- Public Domain Mark 1.0
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1879
- Monat1879-05
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119, 2S, Mai. Amtlicher Theil. 2071 verwendbar sein. Der geehrte Briefschreiber bittet ausdrücklich, ihn den Herren Commissionären nicht zu verrathen. Die zweite Zuschrift macht darauf aufmerksam, daß von den zahlreichen in Deutschland erscheinenden Fachblättern wohl keines die intimsten Geschäftsverhältnisse so rückhaltlos er örtere, wie unser Börsenblatt, und daß diese Offenheit auch ihre sehr bedenkliche Seite habe. Das Börsenblatt wird von den meisten wissenschaftlichen Instituten und Bibliotheken im Wege des Postbezuges mitgehalten und liegt in den Lese zimmern der meisten Universitäten und technischen Hochschulen — für Professoren und Studenten zugänglich — zur Lectüre aus. Es ist natürlich, daß sich aus diesem Wege eine oft über raschende Vertrautheit mit den buchhändlerischen Bezugsbe dingungen und Bezugsquellen, sowie mit all jenen geschäft lichen Zwistigkeiten, welche eine Schattenseite unseres Berufes bilden, in immer weiteren Kreisen verbreitet; ganz besonders gilt dies von den wissenschaftlichen Kreisen, und die nachtheilige Rückwirkung solcher Vertrautheit ans den Sortimentsbuchhandel, namentlich in den Universitätsstädten, macht sich zuweilen sehr empfindlich bemerkbar. Zum Belege werden eine Reihe von Thatsachen angeführt, welche das Gesagte bestätigen und eine ernste Mahnung enthalten, die Beseitigung dieses Uebelstandes in reifliche Erwägung zu ziehen. Der Einsender empfiehlt, entweder das Börsenblatt nur als Manuscript für Börsen vereins - Mitglieder zu drucken und auszugeben, oder eine Trennung seines Inhalts in mehrere Abtheilungen in der Weise herbeizusühren, daß der dem Publicum zugängliche Theil nichts enthält, was die internen Geschästsverhältnisse, namentlich Bezugsbedingungen, persönliche Differenzen, Bei spiele von Schleuderei u. dergl. betrifft. Schluß. Blicken wir auf das Ergebniß unserer Arbeit zurück, wie es in vorstehendem Berichte niedergelegt ist, so ist die Mannigfaltig keit der in den Fragebogen mitgetheilten Thatsachen dankbar an zuerkennen. Allein bei unbefangener Prüfung ist auch eine gewisse Einseitigkeit der Auffassung zuzugeben, welche geeignet ist, den Werth der Mittheilungen, namentlich bei der Darstellung des Kundenrabatts, zu beeinträchtigen. Diese Einseitigkeit ist auf den Umstand zurückzufllhren, daß weitaus die meisten Bericht erstatter von vornherein einer reformsreundlichen Richtung ange hören, während mit wenigen Ausnahmen diejenigen, welche — sei es aus Ueberzeugung, oder aus eigenem Interesse — einer Aenderung der bestehenden Verhältnisse feindselig gegenüber stehen, sich schweigend zurückgehalten haben. Je mehr wir es für unsere Pflicht gehalten haben, ohne jede Nebenrücksicht die thatsächlichen Verhältnisse gewissenhaft zu er forschen und möglichst objectiv darzustellen, um so lebhafter be klagen wir diese Zurückhaltung und um so mehr wünschen wir, daß unser Bericht Anregung bieten möge, die dargestellten That sachen recht vielseitig zu prüfen und, wo es noch thut, zu berich tigen. Wir können diesen Bericht nicht abschließen, ohne allen Vereinsvorständen und einzelnen Collegen, welche unsere Arbeit durch Einsendung von Berichten, durch Mittheilung von That sachen, durch Vorschläge und Auskünfte wesentlich gefördert haben, an dieser Stelle unseren verbindlichen Dank auszusprechen. Es hat im deutschen Buchhandel bisher niemals an Männern ge fehlt, welche befähigt und bereit waren, ihre Zeit und Kraft dem Wohle her Gesammtheit zu widmen; wir finden dies durch jene Berichte von neuem bestätigt und vertrauen, daß es auch in Zukunft immer so sein möge, namentlich aber jetzt, wo um fassende Aufgaben ihrer Lösung harren. Was unsere eigene Arbeit betrifft, so sind wir uns der Mängel derselben wohl be wußt; dennoch aber wagen wir zu hoffen, dieselbe werde ein kleiner Baustein werden zu einem dauerhaften Neubau, unter dessen schützendem Dache der deutsche Buchhandel zu gedeihen vermag zum Wohle seiner Glieder, zur Pflege deutscher Literatur und zum Segen unseres Volkes, dessen ideale Güter auch der deutsche Buchhandel an seinem Theile zu schützen berusen ist. Weimar, den 26. April 1879. Die vom Vorstand des Siirsenoereins ernannte Enquete-Commission. I. Bielefeld. E. Morgenstern. C. Schmidt. Mitteldeutscher Buchhiindlcrverband. Im Anschluß an die Bekanntmachung des Börsenvereins-Vor- standes in Nr. IIS des Börsenblattes vom 20. ds. richten wir hier durch die Aufforderung an diejenigen Collegen in der Provinz Hessen-Nassau, dem Großh. Hessen und den angrenzenden Landes- theilen, welche unserem Verbände noch nicht als Mitglieder ange hören, ihre Beitrittserklärung unserem Vorsitzenden, dem mitunter zeichneten Herrn C. E. K oenitzer (inFirma Jaeger'sche Buchhand lung) dahier ungesäumt zukommen zu lassen. Frankfurt am Main, den 21. Mai 1879. Oer Vorstand des Mitteldeutsche» Snchhändleroerbandes. C. E. Koenitzer. Arnold Bergsträher. M. Abendroth. H. Oswalt. Schlesisches Vereins-Sortiment, Eingetragene Genossenschaft zu Breslau. General-Versammlung Donnerstag den S. Juni 1879 srüh 10 Uhr in Mieder's Restauration (Königstrabe 11). Tagesordnung: Wahl des Geschäftsführers für das Ver eins-Sortiment. Oer Aufsichtsrath. Morgenstern. Knorrn. Berendt. Dülser. Reisler. Provinzialvercin Schlesischer Buchhändler zu Breslau. Nach tz. 17. unseres Satuts wird allen in Schulz' Adreßbuch 1879 verzeichnten Buchhändlern Schlesiens und der angrenzenden Landestheile der Beitritt zum Verein ohneBallotageundohne Eintrittsgeld bis zum 1.Juni d.J. offen gehalten. Wirersuchen daher unsere schlesischen Herren College», die dem Vereine noch nicht beigetreten sind, ihre Anmeldung umgehend dem Unter zeichneten Schriftführer zugehen zu lassen. Breslau, den 22. Mai 1879. Oer Vorstand des Provinzialvereins Schlesischer Buchhändler. I. A. I. Reisler (G. P. Aderholz' Buchhandlung). Erschienene Neuigkeiten des deutsche» Buchhandels. (Mitgetheilt von der I. C. HinrichS'schen Buchhandlung.) (* vor dem Titel — Titelauflage, -s- — wird nur baar gegeben.) Aschendorff'sche Duchh. tn Münster. Conscienre, H., Sammlung ausgewählter Schriften. 61. Bdchn. Der Minnesänger. 8. —. 60 Lennep, I. van, die Reisegefährten. Uebersetzt v. E. G. 8. 2. — Unterhaltungsbibliothek, katholische. 2. Jahrg. 8. Bdchn. Franz der Find ling. 16. * 1. —
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