Lin Italiener fragt einen Brasilier» 6er auf seinem unfruchtbarem 8tück Lan6 sit2t: „wachst hier nichts?" — „blein, hier nächst nichts." — „Dn6 6ort 6rüben, machst 6ort auch nichts?" — „I^ein, 6ort machst auch nichts." — „Dn6 wenn man Klais pßan2te?" — ,,^a, 6as ist etwas anäeres; wenn man Klais pßan2te, 6ann wür6e er wachsen." — 80 ist Brasilien: Klan kann hier pßan2en, was man will — wenn man will. Ls ist ein ungeheuer fruchtbares Lan6, in 6em alle Kläglichkeiten 2ukünftiger Lntkaltung schlummern, ^ber es braucht Menschen: Lauern, Arbeiter, l'echniker, 6ie 6iese Leichtümer erschließen. Drüben fehlen 6iese Menschen, un6 in Luropa stehen sie 2u 'Lausenden arbeitslos herum! ^.lso Kolonisation! Ick kucke Land in SüdbraMien! G beschloß Lelix kloeschlin, als im Herbst iyz; 6ie 2abl 6er Arbeitslosen in 6er 8chwei? immer höher stieg, klit 6er Lisenbahn, mit 6em ^.uto, im 800t, 2u Pfer6e geht es 6urch 6ie Küstengebiete, Lrwä16er un6 Hochebenen, Kloeschlin reist mit offenen ^ugen, er erwägt alle Kläglichkeiten einer (8chwei2er) Oroß- Kolonisation. Die Lrgebnisse 6ieser Leise schi16ert er in seinem neuen Luch, sie sin6 hoffnungsvoll genug: — In Brasilien bietet sich vielleicht 6ie letzte Oelegenheit, am Aufbau eines unerschlossenen Lan6es in großem Klaßstab mit2uarbeiten. kloeschlin möchte als ßchweirer seine Lanßsleute 6akür in teressieren. ^ber seine 8chil6erungen 2eigen, 6aß auch an6ere 6ie hier schlummern6en Kläglichkeiten erkannt un6 ergriffen haben, 6enn er stößt immer wie6er auf 6eutscbe, italienische, japanische Kolo seiner Bewohner vermitteln. V^er 6as Brasilien von heute kennenlernen will, wir6 6ieses Buch lesen müssen. Ls kostet in Oan2leinen gebun6en LK1 7.20 (Lr. ir.—) un6 erscheint am 7. De2ember im Montana-Verlag, -^6, ttorw u. teiprig 804 Börsenblatt s. d. Deutschen Buchhandel. IM. Iahraana.