Nummer 270, 20. November 1936 6085 „Das weitaus beste Such dieses Jahres ist das Such von Sogislav v. Selchow: »hundert Tage aus meinem Leben«," schreibt Hermann Stehr in der Rheinisch-Westfälischen Zeitung, Essen, am 25.10. aus eine Umfrage, welches Werk des neuen deutschen Schrifttums bedeutsam genug sei, öfter gelesen zu werden, und fährt dann fort: „Aus grundüeutscher, landverbundener Wesenheit des deutschen Geistes erweitert es die Lebenssicht fast über die ganze Erde in einer geschichtlich und gedanklich vertieften Weise, daß das Interesse und der Nutzen dieses Werkes nicht durch einmaliges Lesen erschöpft werden können. Zudem ist dieses wundervolle Such in großen Partien getragen von einem überlegenen Humor/ Aus der Überzahl begeisterter presseurteile: „beurteilen wir Selchows ,hundert Tage^ als Ganzes, so haben wir ein Werk anzuerkennen, das, über den Nahmen einer Selbstbiographie weit hinausgreisend, historischen Nang verdient und uns zugleich als ein Zeugnis deutscher Kultur wie auch als Kunstwerk beglückt. Dette/ (Hamburger Nachrichten, 2ö. 10. 3bj „Nit einem seltenen Reichtum an Gedanken und Erleb nissen beschenkt uns wieder dieser Dichter und Geschichts- öeuter. . . Ausschnitte aus dem Leben und Schauen eines Seemannes und Philosophen, der von hoher Schule kommend höchste geistige Naßstäbe ins Leben mitbringt und ste un unterbrochen an Nensch und Natur und Dingen überprüft, immer aus der Suche nach Klarheit wie der erlösenden Tat. (Deutsche Allgemeine Zeitung, 14. 10. 3ö) Koehler L Amelang ^ Leipzig