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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.05.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-05-08
- Erscheinungsdatum
- 08.05.1913
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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104, 8. Mai 1018. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 4943 die nichtbevorrechtigten Forderungen die ansehnliche Höhe von ^ 570 030.56. Diese hohen Forderungen sind aber, wie bekannt wurde, zum geringsten Teil im Sortimentsbetrieb entstanden, sondern in der Hauptsache durch unglücklich ausgegangene Unter nehmungen, die völlig außerhalb des Buchhandels lagen, her vorgerufen worden. Bevorrechtigte Gläubiger waren ferner in diesem Konkurse mit c/rl 920.68 vertreten, die Masseschulden be trugen: 1232.44, die Massekosten: 2330.20, und der Konkurs verwalter erhielt als Honorar .4/ 5000.—, so daß schließlich als Teilungsmasse noch -K 50 723.03 übrig blieben. Das ergab eine Dividende von 8,95 7«, die an die nichtbevorrechtigten Gläubiger zur Auszahlung kommen konnte. Ausgefallen sind demnach in diesem Konkurs allein über eine halbe Million Mark (etwa 520 000 ^k). Die mangels einer zur Durchführung hinreichenden Masse wieder eingestellten zwei Konkursverfahren (o) waren über regel rechte Sortimentsgeschäfte verhängt gewesen. Während von diesen der eine Gemeinschuldner sieben Jahre im Besitze seiner Handlung war, mußte der andere schon nach nicht ganz drei Monaten seit der Besitzübernahme den Konkurs anmelden, ein Zeichen, daß er das Geschäft mit ganz unzulänglichen Mitteln übernommen halte. Sämtliche acht zum Abschluß gekommenen Konkursverfahren betrafen Sortimentsbuchhandlungen, respektive frühere Besitzer von Sortimenten, und waren sämtlich über natürliche Personen, darunter einen Nachlaß, verhängt gewesen. Als Gründungs-, beziehungsweise Übergangsjahre an den letzten Besitzer waren festzustellen 1885 — 1905 — 1911 — 1912. Die Firmenorte, die bei den beendigten Konkursverfahren in Betracht kommen, sind Gnesen — Haynau i. Schl. — Kiel — Kotlbus — Meiningen — Rottweil — Werl, Bez. Arnsberg — Zabrze. Kleine Mitteilungen. 50jährigcs Jubiläum. — Am 8. Mai 1863 gründete Herr Johann Gottlieb Thomas unter seinem Namen in Mödling eine Leihbiblio thek, die er im Jahre 1869 durch Angliederung einer Buch handlung mit Zeitungsgeschäft erweiterte, so daß die Firma heute auf ein 50jähriges Bestehen zurückbltcken kann. Infolge ungünsti ger Verhältnisse hatte er anfangs hart zu kämpfen, doch nahm die Firma dank seinem unermüdlichen Fleiß und seiner zielbewnßten Ausdauer einen erfreulichen Aufschwung in ihren einzelnen Zweigen, der schließlich zur Errichtung mehrerer Filialen am Orte selbst und in dem nahegelcgenen Perchtoldsöorf führte. Nach dem 1894 erfolgten Hinscheiden des Gründers haben seine Söhne, die Herren Richard, Friedrich und Karl Thomas die Firma mit gutem Erfolg weitergeführt, stets bemüht, sie im Sinne deS Be gründers zu erweitern und den guten Ruf des Hauses zu erhalten. Möge es ihnen vergönnt sein, noch lange Jahre segensreich mit weiterem guten Erfolge fortzuwirken! Von Herrn I. Heß in Stuttgart ging dem Vorstand des Börscn- vereins mit Schreiben von, 3. Mai d. I. folgendes Schriftstück zu: Berichtigung der Firma I. Heß, Stuttgart gegenüber den Erklärungen des 1. Vorstehers des Börsenvereins Herrn Kommerzienrat Siegtsmund in der Hauptversammlung, veröffentlicht im Protokoll, Börsenblatt Nr. 92, Seite 4291: 1. Wir haben anläßlich der Errichtung der Deutschen Bücherei ledig lich behauptet, daß eine Verpflichtung, den nicht verbandstreuen Firmen die tägliche Bibliographie zu liefern, nicht eingegangen wurde. Von der Gesamtheit der wissenschaftlichen Verleger ist in unserer Behauptung keine Rede. 2. Unsere Behauptung ist durch die Resolution des Deutschen Verleger-Vereins nicht widerlegt, noch bindet diese Resolution den Börsenverein oder die von ihm abhängigen Organe der Deutschen Bücherei. Damit entfällt der uns freundlichst unterschobene Ausdruck »Hirn gespinst«. Stuttgart, den 3. Mai 1913. I. Heß. Obwohl wir preßgesetzlich zur Aufnahme der »Berichtigung« nicht verpflichtet sind, drucken wir das Schreiben des Herrn Heß ab und überlassen seine Ausführungen dem Urteil unserer Leser. Die 7. Konferenz der Zentralstelle siir Volkswohlsahrt findet vom 25. bis 28. Mat in Dortmund statt. Die Themata der Hauptkon ferenz lauten: »Einfluß der sozialen Entwicklung ans die Familie« (Referent: Professor Or. v. Wiese und Kaiserswaldan, Düsseldorfs; »Familie und Wohnnngspflege« (Referent: Professor Or. H. Albrecht, Berlins und »Die Aufgaben der Familie in der Gegenwart und die sich aus ihnen ergebenden wirtschaftlichen Forderungen« (Referentin: Fräulein vr. Engel-Reimers, Berlins. Im Anschluß an diese Kon ferenz findet, wie in früheren Jahren, eine Spezialkonferenz siir Ju gendvereinsleiter statt. Fingierte Bestellungen (vgl. Nr. 4). — Am 6. Mai hatte sich die 3. Strafkammer des Landgerichts II Berlin mit einer Strafsache zu beschäftigen, auf die schon in diesem Blatte zu einer Zeit hingcwiesen wurde, wo man noch auf Vermutungen hinsichtlich der Täterschaft an gewiesen war. Dank dem raschen und energischen Eingreifen des Vor standes des Berliner Sortimentervereins wurde dem Schwindel ein rasches Ende gemacht. Es handelte sich um Manipulationen der Buch händler Kurt Tröge r und Otto Strobel, die jetzt wegen Ur kundenfälschung und Betrugs in 14 Fällen und wegen versuchten Be trugs in 2 Fällen angeklagt waren. Die Angeklagten hatten im Jahre 1910 die Firma Kanter L Mohr, Spezial-Buchhandlung für Architektur- Werke, übernommen. Als sie in Zahlungsschwierigkeiten gerieten, richteten sie unter falschen Namen an eine Reihe Berliner und aus wärtiger Sortimentsbuchhandluugen Bestellungen auf Werke ihres Verlags, die einen Verkaufswert von 32 bis 76 hatten und gegen bar geliefert wurden. Die Angeklagte» haben die auf diese unrecht mäßige Weise erlangten Gelder wieder zurückgegeben. Diese Tatsache, das volle Geständnis der Angeklagten und die Not, in der sie gehandelt hatten, stimmten das Gericht milde. Es hielt je 4 Wochen Gefängnis für eine ausreichende Sühne und rechnete noch je eine Woche auf die Untersuchungshaft an. Der 10. Allgemeine Deutsche Erziehungstag wird in die sem Jahre in den Tagen vom 12. bis 14. Mai in Wei mar stattfinden. Es werden n. a. sprechen die Universitätspro fessoren Kosinna-Berlin, Bock-Marburg, Hermann Obrist-Miinchen, Baurat Wustlanö - Koburg, Berthold Otto - Gr. Lichterfelde, Professor Or. Förster-Berlin. Die Verhandlungen werden wiederum von Arthur Schulz-Birkenweröer geleitet werden. Die 33. Hauptversammlung des Deutsche» Schulvereins findet in den Pfingsttagen (10. bis 12. Mai) in Wien statt. Neue Bücher, Kataloge etc. Lruebwanns Digmsntdruelcs. L. LruebinannV.-O.Münebsn. Iliustrisrlss VsrLsivbnls einer t^usrvabl. 18,5X12 ew. 24 8. und 37 Lildsr. cko. naeb Oswalds» dsr KZI. ^Itsn Dinalrotbsk ru IMneksn. Xaebtrag. Höbst siusm Vsrrsiebnis dsr ^uknabmsn in Iwpsrisl-Lorwat und sinsr Lists dsr in andsrs da^sr. iVlusssn übsrkükrtsn Oswälds. 1913. 19x13,6 ein. 20 8sitsn. do. naeb Oswäldsn iw Laissr Lrisdrieb-iVlussuw ru lZsrlin. 2. 8srls. 1913. 19x13,3 cm. 12 8. do. naeb Oswäldsn dss iVlusss Oonds ru Lbantjilzi. 1912. 19,2x13,3 cm. 4 8. do. naeb Oswäldsn dsr Lönigliebsn Oalsris dsr Ilkklidsn ?.u Llorsnr. 1912. 19,2X13,5 ew. 8 8. do. naeb Oswäldsn dsr Isnnant Osliörzi ru London. 1912. 19,2X13,2 ew. 4 8. do. naeb Oswäldsn dss llrado-Nussums und dsr li. Veadswia ds Lslla« ^rtss ru IVIadiid. 1912. 19,2x12,3 ew. 12 8. Daraus dürkisn kür wanebsn Lollsgsn von Interssss ssin: lokannss Islgsrbuis Lisnlrsr, Lsidsn dss Luebbändlsrs Ulster Nsysr Varnars su Lmstsrdam. (Original in Vmstsr- dam, kijbswnssuw dir. 1303.) Llatigrösss 21,7x25,4 cm. I. O. Ldlingsr, Lildnis dss Luebbändlsrs 8trodsl und ssinsr 2rvsi Linder. (Original: IVIünebsn, ^Its Uinabotbslr Xr. 1466.) Llatlgrösss 21,4X28,8 ew. iVIitlsiluvgsn dsr Usrdsrsebsn Vsrlagsbandlung ?.u Lrsiburg im Drsisgan. Xsus Lolgs. Xr. 23, Narr: 1913. Usrdsrsebs Vsrlagsbandlung, Lrsiburg (Lrsisgau). 22X15,7 ew. 44 8. und 10 Vbb. XlsdiLiniseks Literatur. Lin Vsrrsieknis dsr nsusstsn dsutsebsn und ausländisebsn Lrsebsinuvgsn auk d. Osbists dsr gssamtsn Nedlrin (sinsebl. dsr Disssrtationsn) nsbst lcritiscbsn 6s- sprsebungso. Usrausg. von Urivatdorent Dr. med. Larl Losning. Verlag von Lsnno Lonsgsn, Lsiprig. XIII. labrg. Xr. 4 (160) vom 18. IV. 1913.
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